Julian Green nach Wechsel vom FC Bayern zum VfB Stuttgart im Aufwind
Vom Rekordmeister FC Bayern in die 2. Bundesliga zum VfB Stuttgart. Der Weg von Julian Green sieht nicht nach einer Erfolgsgeschichte aus. Doch für den US-Nationalspieler ist es die große Chance, die stockende Karriere wieder in Schwung zu bringen. "Es geht voran", betont Green nach seinen ersten beiden Einsätzen für die Schwaben im "kicker"-Interview. Sein großes Ziel: Zweitliga-Meister!
Julian Green wechselte vom FC Bayern zum VfB Stuttgart
Fotocredit: Imago
Ohne Einsatz im Kader, nicht im Kader, Muskelbündelriss - etwas anderes gab es für Julian Green nicht in der Bundesliga-Hinrunde mit dem FC Bayern. Schlechter kann es nicht laufen.
Die Misere zwang den 21-Jährigen zum Handeln. Selbst Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete Greens Situation "durch die große Konkurrenz" als "natürlich schwierig".
"Mit dieser Einstellung groß geworden"
Greens Ausweg heißt VfB Stuttgart, wo er Ende Dezember einen Vertrag bis 30. Juni 2019 unterschrieb. Der Druck am Neckar ist freilich fast ebenso groß wie in München. Der VfB will unbedingt den direkten Wiederaufstieg schaffen. "Ich weiß wie es ist, jedes Spiel gewinnen zu müssen", glaubt sich Green durch seine Zeit beim FC Bayern gewappnet. "Mit dieser Einstellung bin ich groß geworden."
Der Start gibt Green recht. Obwohl nach der Verletzung noch nicht komplett fit, trug er sich am vergangenen Montag beim 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf erstmals in die Torschützenliste ein. "Ich fühle mich zwar gut, habe aber schon lange keine 90 Minuten mehr gespielt", so der Stürmer. Nach 45 Minuten gegen St. Pauli und 61 gegen Düsseldorf soll es nun behutsam weitergehen.
VfB baut auf Bayern-Ausbildung
Der VfB weiß um die Qualitäten, die der Neuzugang für den Aufstiegskampf mitbringt. "Julian kann im offensiven Bereich auf mehreren Positionen eingesetzt werden. Er hatte beim FC Bayern eine Top-Ausbildung", lobt Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Darüber hinaus sehe man "weiteres Entwicklungspotenzial" bei Green, der kein Problem damit hat, dass er in der 2. Bundesliga mitunter in kleinen Arenen gegen wenig namhafte Gegner antreten muss. Er habe schließlich "mit Bayern II in der Regionalliga gespielt. Ich kenne den Unterschied und weiß, was uns auswärts erwartet."
Eine Einstellung, die auch am kommenden Spieltag helfen wird. Der VfB hat den nur vermeintlich kleinen SV Sandhausen zu Gast. Der Klub steht auf einem hervorragenden sechsten Tabellenplatz und gilt als extrem unangenehm zu spielen. Green ist vorbereitet: "Am Sonntag geht es wieder von vorne los. Sandhausen wird nicht leichter."
Keine Frage, Julian Green hat vor, seine Karriere-Chance in der 2. Bundesliga zu nutzen.
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