Kaiserslautern und St. Pauli mit wichtigen Dreiern
VonSID
Update 21/04/2017 um 21:02 GMT+2 Uhr
Der 1. FC Kaiserslautern und der FC St. Pauli waren im Abstiegskampf der 2. Bundesliga die großen Gewinner. Die Lauterer feierten einen glücklichen 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten 1860 München, St. Pauli zog durch ein 3:1 (0:0) bei Fortuna Düsseldorf im Kampf um den Klassenerhalt an den Rheinländern vorbei. Zudem besiegte die SpVgg Greuther Fürth Aufsteiger Dynamo Dresden 1:0.
1. FC Kaiserslautern
Fotocredit: Imago
St. Pauli (11.), Düsseldorf (12.) und Kaiserslautern (13.) weisen alle 35 Punkte auf. 1860 verharrt auf Rang 14 bei 33 Zählern.
"Ich weiß auch nicht, wie wir gewonnen haben. Vielleicht haben wir es mit unseren Standards erzwungen", sagte Lauterns Tim Heubach bei Sky: "Wir müssen jetzt nach Karlsruhe fahren und diesen Sieg veredeln." 1860-Kapitän Michael Liendl ärgerte sich nach der vermeidbaren elften Auswärtsniederlage der Saison: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber es fehlte die letzte Konsequenz."
Ein Eigentor von Christian Gytkjaer (73.) sorgte dafür, dass der FCK an den Löwen vorbeizog. Nach einem Freistoß des zur Halbzeit eingewechselten Daniel Halfar verlängerte der Däne Gytkjaer den Ball per Kopf unhaltbar für Ortega ins eigene Tor.
Aosman mit Eigentor gegen Fürth
Düsseldorf muss aufgrund seiner notorischen Heimschwäche den Blick weiter nach unten richten. Die Fortuna ist seit nunmehr zehn Heimspielen ohne Sieg. Die Hamburger setzten derweil ihre Aufholjagd fort und zogen aufgrund der besseren Tordifferenz an den Düsseldorfern vorbei.
Vor 28.429 Zuschauern weckte Andre Hoffmann mit seinem Führungstreffer (72.) Hoffnungen auf den ersten Heimerfolg seit einem halben Jahr, doch Philipp Ziereis (78.), Christopher Buchtmann (83.) und Aziz Bouhaddouz (90.+3) drehten das Spiel in Überzahl. Adam Bodzek hatte zuvor wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen (66.), vor Buchtmanns Freistoßtor kassierte Hoffmann nach einer Notbremse die Rote Karte (82.).
"Es war ein sehr aufregendes, hektisches Spiel, wobei der Schiedsrichter einen Anteil daran hatte. Wir fühlen uns benachteiligt", sagte Fortuna-Trainier Friedhelm Funkel bei Sky. St. Paulis Christopher Buchtmann war zufrieden: "Es ist unsere Motivation, dass wir den nächsten Gegner mit in den Abstiegskampf ziehen. Wir sind auf einem guten Weg."
Zwei Tage nach der Vertragsverlängerung mit Trainer Janos Radoki fand Fürth dank eines Eigentores des Dresdners Aias Aosman (74.) wieder in Erfolgsspur.
"Wenn ich das auf der anderen Seite gemacht hätte, wäre es ein Traumtor gewesen", kommentierte Torschütze Aosman bei Sky mit Galgenhumor sein Missgeschick.
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