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2. Bundesliga: Herber Rückschlag für Hamburger SV bei Holstein Kiel - Nürnberg holt drei Punkte in Paderborn

Eurosport Digital-Redaktion

Update 11/11/2023 um 16:05 GMT+1 Uhr

Der Hamburger SV hat im Rennen um den Aufstieg einen herben Rückschlag gegen einen direkten Konkurrenten kassiert. Der HSV verlor bei Holstein Kiel 2:4. Dabei lagen die Rothosen zwischenzeitlich sogar mit 0:2 hinten. Robert Glatzel egalisierte die Führung der Kieler, bevor die Kieler zurückschlugen. Gleichzeitig gewann der 1. FC Nürnberg beim SC Paderborn dank einer starken 1. Halbzeit mit 3:1.

HSV

Fotocredit: Getty Images

Herber Dämpfer für den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV im Aufstiegsrennen: Der HSV verlor den Nordvergleich bei Holstein Kiel mit 2:4 (0:1) und büßte Boden auf Tabellenführer FC St. Pauli ein, der am Freitag über eine torloses Remis gegen Hannover 96 nicht hinausgekommen war.
In der Tabelle liegen die Rothosen jetzt drei Punkte hinter dem Erzrivalen vom Millerntor zurück. Steven Skrzybski (20., Foulelfmeter) brachte die Störche in Führung.
Vorausgegangen war ein Foul an Lewis Holtby von Miro Muheim im Strafraum. Benedikt Pichler (57.) erhöhte für die Schleswig-Holsteiner. Robert Glatzel (71./80.) sorgte zunächst für den Ausgleich der Gäste. Finn Porath (83.) und Jonas Sterner (88.) machten dann den Sieg für die Kieler perfekt. Die Störche sind nun einen Zähler hinter dem HSV Tabellendritter.
"Wir haben keine gute Leistung gezeigt, wenig von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Unsere individuellen Fehler wurden direkt bestraft. Wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet, ist das einfach zu wenig", betonte HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes.

HSV-Serie endet

Der HSV war zuvor fünf Spiele ungeschlagen geblieben. Einmal mehr hat der HSV auswärts Punkte liegen gelassen, der letzte Auswärtssieg datiert vom vierten Spieltag durch das 1:0 bei Hannover 96.
Die beste Chance für Hamburg in den ersten 60 Minute besaß Glatzel, dessen Kopfball vom Fuß des Kielers Verteidigers Marko Ivezic an die Latte sprang (52.).
Für HSV-Coach Tim Walter war es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Kiel war Walters erster Cheftrainer-Posten bei den Profis, in der Saison 2018/19 führte er die Störche in der 2. Liga auf Platz sechs - unter anderem durch ein 3:0 im Volksparkstadion nach dem Abstieg des HSV aus der Bundesliga. Für ihn sei es immer "sehr schön, wieder nach Kiel zu kommen. Ich habe noch einige Freunde da, bin sehr gerne da", hatte Walter vor dem Spiel betont.
Der 1. FC Nürnberg hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga gut erholt von der 1:2-Heimniederlage zuletzt gegen Schalke 04 gezeigt. Der Club gewann beim SC Paderborn mit 3:1 (3:0) und feierte in den letzten vier Spielen drei Siege.

Castrop trifft früh für Nürnberg

Jens Castrop (8.) sorgte für das frühe 1:0 der Franken. Kanji Okunuki (39.) und Lukas Schleimer (44.) legten für die stark aufspielenden Nürnberger noch in der ersten Hälfte nach. Castrop sah dann allerdings wegen groben Foulspiels (61.) die Rote Karte. Adriano Grimaldi (78.) gelang das 1:3 für den SCP.
Nürnbergs Verteidiger Jan Gyamerah (24.) hatte zuvor schon das 2:0 auf dem Fuß gehabt, scheiterte aber an Torwart Jannik Huth. Club-Ausnahmetalent Can Uzun, der am Samstag sein 18. Lebensjahr vollendete, scheiterte in der 32. Minute ebenfalls an Huth. Ein Treffer des Teenagers wurde in der 52. Minute wegen eines vorangegangenen Handspiels nach Videobeweis zu Recht nicht gegeben.
Paderborn fand kaum ein Mittel gegen die flüssig kombinierenden FCN-Kicker, die immer wieder Gefahr vor dem Paderborner Tor heraufbeschworen.
Unterdessen hat Eintracht Braunschweig seinem neuen Trainer Daniel Scherning durch einen Befreiungsschlag einen Einstand nach Maß beschert und das Tabellenende verlassen.

Erster Sieg seit neun Spielen für Braunschweig

Im ersten Spiel unter der Regie des Ostwestfalen feierten die zuvor neunmal in Serie sieglosen Löwen das Niedersachsen-Derby gegen Schernings Ex-Klub VfL Osnabrück in Überzahl ein glückliches 3:2 (1:1) und gaben die Rote Laterne des Schlusslichts an den seit nunmehr sechs Runden auf einen Erfolg wartenden Aufsteiger weiter.
Der texanische Neuzugang Johan Gomez (11.), Anton Donkor (71.) und Ermin Bicakcic 3:2 (90.+8) trafen für die Eintracht. Dagegen avancierte bei den Gästen Mikael Cuisance (61.) nach seinem Ausgleich per Foulelfmeter (45.+4) durch seine Gelb-Rote Karte (61./unsportliches Verhalten) zur tragischen Figur. Danach gelang dem VfL durch Erik Engelhardt (87.. Handelfmeter) zwar nochmals der Ausgleich, doch Bicakcic erlöste die Gastgeber.
Die Eintracht legte nach zuletzt vier Spielen in ihrem Stadion an der Hamburger Straße (zwei Punkte) entschlossen los. Nach seiner Führung allerdings zog sich der Ex-Meister zurück und überließ den Gästen die Initiative.
Das Team von VfL-Coach Tobias Schweinsteiger konnte aus seinen hohen Ballbesitzanteilen aber bis zum glücklichen Ausgleich nach einem Foul von Braunschweigs Torhüter Ron-Thorben Hoffmann an Florian Kleinhansl keine nennenswerten Chancen kreieren.

Torchancen Mangelware

Im zweiten Durchgang gewann das Kellerderby an Intensität. So umkämpft das Mittelfeld dabei war, so sehr aber blieben Torgelegenheiten auf beiden Seiten Mangelware.
Nach Cuisances Platzverweis bemühten sich die Platzherren zwar um mehr Zug zum Osnabrücker Tor, doch die auswärts noch sieglosen Lila-Weißen verteidigten zunächst geschickt.
Donkor allerdings nutzte eine der wenigen Lücken ins Osnabrücks Abwehr. Nach Engelhardts Ausgleich nach einem Donkor-Handspiel leistete sich Osnabrücks Defensive bei Bicakcics Treffer erneut eine Unaufmerksamkeit.
(SID)
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