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Ragnar Ache schießt 1. FC Kaiserslautern mit Dreierpack zum Sieg - Fan von Hansa Rostock geht auf Spieler los
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Publiziert 02/03/2024 um 15:34 GMT+1 Uhr
Dreifach-Torschütze Ragnar Ache hat dem 1. FC Kaiserslautern im Kellerduell der 2. Bundesliga ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis verschafft. Beim bislang punktgleichen Tabellennachbarn Hansa Rostock gewann die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel nach den drei Treffern des Angreifers (6., 66., 76.) verdient 3:0 (1:0). Für einen Eklat sorgte ein Fan-Angriff auf die FCK-Spieler um Ache.
Ragnar Ache schoss Kaiserslautern zum Sieg
Fotocredit: Imago
Nach dem Treffer zum 0:3-Endstand feierten die Lauterer ihren Dreierpack-Helden Ache vor ihren mitgereisten Fans und wurden kurzerhand von einem Hansa-Fan, der sich seinen Weg auf den Rasen bahnte, attackiert.
Mit etwas Mühe gelang es den Ordnern, den Fan abzudrängen und schließlich abzuführen. Auch nach Abpfiff liefen Hansa-Fans auf den Rasen.
"Wie kann das passieren? Das kann man nicht machen", reagierte Ache nach dem Spiel im Interview bei "Sky" auf den Zwischenfall.
"Man weiß nie, was jemand dabei hat. Aber es ist nichts Schlimmes passiert", so der 25-Jährige.
Rostock schwächt sich selbst
Durch den erst zweiten Sieg aus den vergangenen 15 Spielen kletterten die Roten Teufel auf Rang 15. Rostock, das ab der 38. Minute und der Gelb-Roten Karte für Oliver Hüsing in Unterzahl spielte, bleibt auf einem direkten Abstiegsplatz.
Schon nach nach dem ersten Treffer von Ache hätten die Gäste beinahe nachgelegt: Kenny Prince Redondo lief alleine auf Markus Kolke zu, Rostocks Torhüter aber parierte mit dem Fuß (14.). Die Lauterer blieben auch danach überlegen, spielten mutig und druckvoll.
Hansa dagegen schwächte sich noch selbst: Hüsing musste nach zwei Fouls innerhalb von vier Minuten vom Platz. Die Gäste nutzten dies gegen nach der Pause verbesserte Rostocker entschlossen aus. Kolke parierte zunächst erneut gegen Ache (57.), bei den weiteren Treffern des 25-Jährigen war er machtlos.
Nürnberg beendet Negativserie
Der 1. FC Nürnberg hat indes seine fünf Spiele andauernde Sieglos-Serie beendet. Der Club gewann gegen Eintracht Braunschweig mit 2:1 (2:0) und setzte sich von den hinteren Plätzen ab. Für Braunschweig bleibt die Lage im Kampf um den Klassenerhalt brisant.
Sebastian Andersson (23.) brachte die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel, die zuletzt auch das Derby in Fürth verloren hatte, per Kopf in Führung. Toptalent Can Uzun erhöhte per Handelfmeter nach Videobeweis (45.+1). Für den 18-Jährigen war es bereits das 12. Saisontor. Rayan Philippe (57.) verkürzte nur noch.
In der kommenden Woche will sich Uzun, geboren in Regensburg, entscheiden, ob er künftig für die deutsche oder türkische Nationalmannschaft auflaufen wird. Beide Verbände buhlen intensiv um den Offensivspieler. Auch seine Zukunft im Verein ist offen. Mit Eintracht Frankfurt gab es bereits Gespräche.
Hannover und Düsseldorf treten auf der Stelle
Die Verfolger Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf treten im Aufstiegsrennen hingegen auf der Stelle. Im Verfolgerduell trennten sich die Traditionsklubs 2:2 (0:2) und kamen den Spitzenteams durch das Remis nicht entscheidend näher.
Düsseldorfs Torjäger Christos Tzolis ließ die Rheinländer durch seinen schon dritten Doppelpack der Saison (11. und 18.) vom ersten Auswärtssieg des Jahres träumen. Doch Andreas Voglsammer (63.) und Cedric Teuchert (86.) verhinderten noch Hannovers zweite Niederlage nacheinander.
Düsseldorf imponierte vor der Pause durch enorme Effektivität. Zwar waren die Platzherren die tonangebende Mannschaft und hatten auch ein Chancenübergewicht, aber Tzolis nutzte die Konterchancen der Fortunen in der späteren Anfangsphase durch seine Saisontore Nummer zwölf und 13 zur klaren Führung.
Nach dem Seitenwechsel drängte Hannover zunächst weitgehend ideenlos auf den Anschluss, eröffnete den Gästen dadurch allerdings zunehmend Möglichkeiten zu Gegenangriffen. Voglsammers Tor motivierte die 96-Elf zu mehr strukturierten Bemühungen um den Ausgleich, während Düsseldorf sich immer seltener vom Druck der Gatgeber befreien konnte.
Fürth patzt im Aufstiegsrennen
Die SpVgg Greuther Fürth hat im Aufstiegsrennen gepatzt. Die schwachen Franken unterlagen beim Karlsruher SC mit 0:4 (0:1) und bleiben Fünfter.
Igor Matanovic (42., 78.) und Fabian Schleusener (86., 90.) erzielten die Treffer der Mannschaft von Trainer Christian Eichner. Der seit Anfang November daheim ungeschlagene KSC verbesserte sich auf Platz acht. Da störte auch der verschossene Foulelfmeter von Marvin Wanitzek (54.) nicht.
Die Gastgeber legten stürmisch los. Matanovic (11., 23.) und Wanitzek (25.) vergaben gute Gelegenheiten. Dann sorgte Matanovic nach einer Flanke von Wanitzek für die Führung.
Nach dem Wechsel wurde Wanitzek gefoult, den Elfmeter setzte er aber neben das Tor. Fürth wurde erst in der letzten halben Stunde etwas besser. Armindo Sieb (66.) hatte die beste Chance auszugleichen. Dann sorgte Matanovic mit seinem zehnten Saisontor für die Entscheidung.
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(SID)
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Eklatante Unterschiede: Tuchel nach Bayern-Remis ratlos
Quelle: Perform
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