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SC Paderborn lässt gegen 1. FC Magdeburg Punkte liegen und bangt um Tabellenspitze - Hamburger SV stolpert auch in Ulm
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Update 14/12/2024 um 15:29 GMT+1 Uhr
Der SC Paderborn hat im Kampf um den Aufstieg wichtige Punkte liegen gelassen. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok kam beim 1. FC Magdeburg nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und muss im weiteren Verlauf des Spieltags um die Tabellenspitze bangen. Der Hamburger SV stolperte am Samstag ebenfalls. Die Mannschaft von Interimstrainer Merlin Polzin spielte bei Aufsteiger SSV Ulm auch nur 1:1 (0:1).
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Quelle: Eurosport
Damit feierten die Norddeutschen in den vergangenen sieben Spielen nur einen Sieg. Ob Polzin auch im neuen Jahr Trainer bleibt, ist offen. Aaron Keller (34.) brachte Ulm in Führung, Davie Selke (50.) gelang der Ausgleich.
Die Gäste beendeten das Spiel nach einer Gelb-Roten Karte gegen Daniel Elfadli (69., wiederholtes Foulspiel) in Unterzahl. "Wir sind enttäuscht, aber wir müssen auch den gesamten Spielverlauf betrachten und am Ende ist es ein Punkt, den wir mitnehmen", sagte der Hamburger Defensivspieler Silvan Hefti. Der HSV enttäuschte in der ersten Halbzeit auf der ganzen Linie. Offensiv fiel dem Favoriten überhaupt nichts ein, Mittelstürmer Selke hing völlig in der Luft.
Kellerkind Ulm agierte hingegen mutig. Maurice Krattenmacher (10./23.) und Dennis Chessa (11.) näherten sich dem Tor an, dann sorgte Keller für die verdiente Pausenführung. Ein Geschenk der Gastgeber brachte den HSV zurück ins Spiel. Ulms Torhüter Christian Ortag unterlief eine Flanke von Miro Muheim, Selke köpfte ins leere Tor ein.
Vom Ausgleich beflügelt, blieben die Gäste am Drücker. Jean-Luc Dompe traf aber nur den Innenpfosten (52.). Ulm erholte sich danach schnell und kam wieder selber zu Möglichkeiten. Aber auch der HSV drängte mit einem Spieler weniger auf den Sieg. Selke (84.) traf aber nur den Pfosten.
Paderborn feiert dank Elfmeter Remis
Magdeburg wartet durch das Remis gegen Paderborn derweil auch im achten Spiel im eigenen Stadion auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Philipp Hercher brachte das Team von Trainer Christian Titz in Führung (57.), kurz darauf glich der Ex-Magdeburger Raphael Obermair per Foulelfmeter aus (69.).
Schon kurz nach dem Anpfiff mussten die Magdeburger wechseln. Verteidiger Samuel Loric wurde nach einer Verletzung durch Connor Krempicki ersetzt. Nach dem ersten Abtasten entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel. Die gefährlichste Szene in der ersten Halbzeit hatte Paderborn dank Tjark Scheller (22.). Die Magdeburger Defensive klärte aber noch auf der Linie.
In der zweiten Hälfte sahen die 20.665 Zuschauer wie Magdeburg deutlich lebendiger als zuvor aus der Kabine kam. Hercher belohnte die Gastgeber nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff. Lange hielt die Führung aber nicht. Keeper und Kapitän Dominik Reimann verursachte einen Elfmeter. Obermair verwandelte souverän und das Spiel kippte wieder in Richtung des SCP.
Schalke in der Krise: Abstiegsränge rücken näher
Auch Schalke 04 verpasste einen weiteren Schritt aus der Krise. Der tief gestürzte Traditionsklub holte beim 1:1 (0:0) gegen Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf nach spielerischer Überlegenheit und zahlreicher Chancen aber zumindest einen Punkt. Moussa Sylla (72.) glich die Düsseldorfer Führung für die Schalker aus, die den zweiten Sieg am Stück nach dem überraschenden 4:2-Erfolg in der vergangenen Woche beim Spitzenreiter SC Paderborn aber verpassten.
Dawid Kownacki (62.) hatte aus dem Nichts für die Düsseldorfer getroffen. Mit einem Dreier hätte die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune vorübergehend die Tabellenführung erobert. Schalke ist nun 13. "Wir hätten es verdient gehabt. Wir haben super gespielt. Wir müssen uns eigentlich belohnen, schade", sagte Kenan Karaman bei "Sky": "Das muss der Weg sein, das ist unser Anspruch."
Trainer Kees van Wonderen ergänzte: "Darauf können wir aufbauen. Wir haben einen weiteren Schritt gemacht." Schalke startete vor fast ausverkauften Rängen mit Offensivdrang. Die guten Chancen durch Ex-Fortune Kenan Karaman (3.), Sylla (13.), Mehmet Aydin (18.) und erneut Mittelstürmer Sylla (33.) konnte Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier aber stark entschärfen. Die Gäste kamen lediglich gegen Ende des ersten Durchgangs durch Emmanuel Iyoha (40.) zu einer Gelegenheit.
Auch im zweiten Durchgang sahen die 61.955 Zuschauer überwiegend ein Spiel auf ein Tor. Doch Kownacki stellte den Spielverlauf auf den Kopf, der polnische Stürmer vollendete einen der wenigen Düsseldorfer Angriffe zur Gästeführung. Die Königsblauen schüttelten sich kurz. Dann brach Sylla per Kopf doch noch den Schalker Bann. Wenig später traf der Torschütze mit einem Schlenzer die Latte (80.).
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