2. Liga: FC Schalke 04 schlägt den 1. FC Nürnberg und feiert Herbstmeisterschaft - Vitalie Becker erzielt Siegtreffer
VonJan Zesewitz
Update 14/12/2025 um 16:04 GMT+1 Uhr
Schalke 04 ist Herbstmeister der 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Miron Muslic gewann am Sonntag ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 1:0 (0:0) und überwintert als Aufstiegsfavorit und Tabellenführer im Unterhaus. Vitalie Becker (52.) sorgte für das Tor des Tages. Die von Miroslav Klose trainierten Franken sind nun seit drei Spielen sieglos und liegen im Tabellen-Mittelfeld.
Vitalie Becker besorgte den Siegtreffer für den FC Schalke 04
Fotocredit: Getty Images
"Es wäre gelogen, wenn man das so erwartet hätte", sagte Schalke-Sportvorstand Frank Baumann bei "Sky" zur starken Hinrunde: "Es ist eine besondere Leistung, die das Trainerteam und die Mannschaft auf die Beine gestellt haben. Man kann das nicht hoch genug bewerten, aber wir haben erst den 16. Spieltag. Wir müssen jedes Spiel ans Limit gehen." Klose war ernüchtert: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, weil sie ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Aber das bringt alles nichts."
Die enge Fanfreundschaft beider Klubs, die vorab mit einer sehenswerten Choreografie gefeiert wurde, ruhte nach dem Anpfiff. In einer temporeichen Anfangsphase begann Schalke offensiv ausgerichtet, ohne dabei aber für große Gefahr zu sorgen.
Der Club agierte im Ballbesitz sehr geduldig. Ins letzte Drittel stießen die Franken selbst aber kaum vor. Vor dem Tor waren beide Mannschaften harmlos, große Chancen fehlten.
Nach der Pause schlug Schalke im Stile einer Spitzenmannschaft zu. Nach einem Konter nutzte Becker die erste große Möglichkeit des Spiels, sein wuchtiger Schuss von der Strafraumkante war für FCN-Torhüter Jan Reichert nicht zu halten.
In der Folge wurde auch Nürnberg gefährlich. Loris Karius parierte gegen Luka Lotschoschwili (66.) stark.
Spätes Gegentor: Düsseldorf schlägt sich selbst
Fortuna Düsseldorf befindet weiter im freien Fall - und ist nach der Niederlage beim Topteam SV Elversberg auf einem direkten Abstiegsplatz angekommen. Bei der SVE unterlag die Fortuna am Sonntagnachmittag trotz bester Torchancen mit 0:1 (0:0). Der Druck auf Trainer Markus Anfang nimmt damit weiter zu.
Otto Stange (79.) sorgte in der zweiten Halbzeit mit seinem Treffer für den zehnten Saisonerfolg der Saarländer. In der Tabelle bleibt der Vorjahresdritte somit auf Aufstiegsrang zwei, zudem hat das Team von Trainer Vincent Wagner seit nunmehr vier Ligaspielen nicht mehr verloren.
Bei starkem Nebel an der Kaiserlinde kombinierte sich Elversberg in der Anfangsphase gefällig durchs Mittelfeld, Younes Ebnoutalib (8.) und Bambasé Conté (21.) vergaben die besten Gelegenheiten. Düsseldorf erarbeitete sich mit zunehmender Spieldauer ein Chancenplus: Nach 35 Minuten parierte Nicolas Kristof spektakulär einen Kopfball von Jesper Daland, kurz vor der Pause traf der Norweger die Latte (45.+1).
Nach Wiederanpfiff arbeitete die Fortuna weiter am ersten Tor, doch sowohl Christian Rasmussen (53., 62.) als auch Florent Muslija (61.) brachten den Ball aus besten Positionen nicht im Tor unter. In der Folge gingen beide Teams nur noch selten ins Risiko - dann schlug Stange zu.
Darmstadt bestätigt Topform
Der SV Darmstadt zeigt sich im Jahresendspurt weiter in Topform und gewann das vierte der letzten fünf Spiele. Das Team von Trainer Florian Kohfeldt setzte sich gegen Preußen Münster durch und festigte den Relegationsrang drei.
Killian Corredor belohnte die Gastgeber per Kopfball-Abstauber mit der Führung nach einem feinen Heber von Marco Richter an die Latte (57.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hessen insgesamt dreimal das Aluminium getroffen und sich den Treffer verdient.
In der Vorsaison hatte Darmstadt Münster nicht knacken können und brauchte auch am Sonntag Geduld - vor allem aufgrund der Chancenverwertung. Schon in der ersten Hälfte ließen die Gastgeber mehrere gute Gelegenheiten liegen wie bei Patric Pfeiffers Kopfball an die Latte (14.). Münster präsentierte sich durchaus ordentlich, kam aber nur selten zu Gelegenheiten.
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Blessin: "Man leidet mit jeder Faser des Körpers mit"
Quelle: Perform
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