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2. Bundesliga: SC Paderborn schießt neun Karlsruher ab - Elfer-Festival und Spektakel bei Magdeburg gegen Kiel
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Update 13/12/2025 um 22:46 GMT+1 Uhr
Der SC Paderborn hat seine Niederlagenserie in der 2. Bundesliga beendet und sich im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Ralf Kettemann siegte beim immer weiter abstürzenden Karlsruher SC 4:0 (0:0) und kletterte nach zuvor drei Pleiten zunächst auf den zweiten Tabellenplatz. Der 1. FC Magdeburg und Holstein Kiel trennten sich derweil spektakulär 3:3-Unentschieden.
Der SC Paderborn schlägt den Karlsruher SC deutlich
Fotocredit: Imago
Der KSC verliert nach der fünften Niederlage in Folge hingegen immer mehr an Boden. Mit 21 Punkten stehen die Badener im Tabellenmittelfeld, Paderborn ist nach 16 Spieltagen elf Zähler voraus.
In einem wilden Spiel mit einigen Kontroversen traf Laurin Curda per Kopf zur Führung, in der 65. Minute nutzte der 24-Jährige den 15. Torschuss der Ostwestfalen. Fünf Minuten später erhöhte der rechte Schienenspieler Curda per Abstauber. Raphael Obermair (78.) und Tjark Scheller (87.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe - während der KSC die Partie zu neunt beendete.
Im Wildpark hatten die Gäste ab der ersten Minute deutlich mehr vom Spiel. Kurz vor dem Seitenwechsel stand der SCP dicht vor der verdienten Belohnung, der Kopfball von Curda (44.) landete aber an der Latte. Der KSC hatte zuvor Glück, dass es Schiedsrichter Timo Gansloweit und der VAR nach einem harten Einsteigen von Marcel Franke gegen Nick Bätzner bei Gelb belassen hatten. Franke kassierte dann allerdings in der Schlussphase Gelb-Rot (83.) wegen wiederholten Foulspiels.
Der KSC kam wie verwandelt aus der Pause, auf dem tiefen Rasen bugsierte Leon Opitz den Ball per Kopf ins Tor (48.), wegen eines Fouls in der Entstehung wurde der Treffer allerdings aberkannt. Die Gemüter blieben erregt: KSC-Angreifer Fabian Schleusener sah nach einer Schwalbe Gelb-Rot (53.).
Magdeburg gibt Rote Laterne ab
Kellerkind 1. FC Magdeburg arbeitet sich weiter aus der Krise. Nach zuletzt zwei Siegen trennte sich das Team von Interimscoach Petrik Sander 3:3 (2:1) von Holstein Kiel. Damit steht der FCM erstmals seit dem fünften Spieltag nicht mehr auf dem letzten Tabellenplatz.
Gegen den Bundesliga-Absteiger wäre nach engagierter Leistung dennoch mehr drin gewesen. Steven Skrzybski rettete Kiel in der Nachspielzeit das glückliche Remis (90.+2).
Neues Schlusslicht ist nun Aufsteiger Dynamo Dresden, die Sachsen hatten am Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig verloren (2:3). Nach den Siegen gegen den 1. FC Nürnberg und Hertha BSC ist Magdeburg derweil in Reichweite zu den Nicht-Abstiegsplätzen. Zum Jahres- und Hinrundenabschluss geht es zum Aufstiegsaspiranten 1. FC Kaiserslautern.
Hannover torlos gegen VfL Bochum
Hannover 96 verpasste zudem den Sprung auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Die Niedersachsen kamen gegen den wiedererstarkten VfL Bochum nur zu einem 0:0 und blieben vorerst auf Rang fünf. Die Gäste aus dem Ruhrpott setzten ihren Aufschwung unter Uwe Rösler fort und punkteten im siebten von acht Spielen mit ihrem neuen Trainer.
Große Aufregung gab es kurz vor der Pause: Schiedsrichter Tobias Reichel entschied nach einem Zweikampf zwischen Farid Alfa-Ruprecht und Hannovers Maurice Neubauer, der nach leichtem Kontakt zu Boden ging, nach kurzem Zögern auf Elfmeter. Auch der Videoassistent stimmte zu. Benjamin Källmann jedoch scheiterte mit einem schwachen Schuss an VfL-Keeper Timo Horn (44.).
Zuvor hatte es schon eine längere Unterbrechung gegeben, als Fans beider Seiten zündelten. Weil die Sicht stark beeinträchtigt war, pfiff Reichel erst nach acht Minuten Pause wieder an. Auch in der zweiten Halbzeit wurde ein Feuerwerk abgebrannt - diesmal nur im Heimblock.
FCK verpasst Anschluss an Spitze
Auch der 1. FC Kaiserslautern kam am 16. Spieltag nicht über ein 0:0 bei Aufsteiger Arminia Bielefeld hinaus. Die Ostwestfalen bremsten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ihren Abwärtstrend. "Wir hatten Lautern nicht so defensiv erwartet. Das Positive ist, dass wir ganz wenig zugelassen haben", sagte Bielefelds Trainer Mitch Kniat bei "Sky": "Wenn wir das Tor machen, wird es schwer für Lautern."
In der ersten halben Stunde warteten die Zuschauer vergeblich auf Höhepunkte, Kampf war auf beiden Seiten Trumpf. Während die Arminia offensiv immerhin bemüht war, kam von den defensiv eingestellten Gästen nach vorne so gut wie nichts. Die gesamte erste Hälfte entpuppte sich als Langweiler ohne echte Torchance.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich daran nichts. Erst in der 60. Minute wurde es gefährlich, der Bielefelder Stefano Russo traf aus der Distanz die Latte. Vom FCK kam weiter kaum etwas.
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(SID)
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Quelle: Perform
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