2. Bundesliga: Holstein Kiel sammelt gegen Greuther Fürth erst Punkte - Dynamo schockt Bielefeld spät, Hertha torlos

Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel hat in der 2. Liga seinen ersten Saisonsieg gefeiert und einen klaren Fehlstart verhindert. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gewann die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp bei der SpVgg Greuther Fürth am Sonntag mit 2:0 (1:0). Unterdessen musste Arminia Bielefeld gegen Dynamo Dresden den ersten Dämpfer hinnehmen. Darmstadt 98 und Hertha BSC trennten sich torlos.

Holstein Kiel feiert den ersten Saisonsieg

Fotocredit: Getty Images

Jonas Therkelsen (31.) und John Tolkin (90.+5) ins leere Tor erzielten die Treffer für die Kieler. An den ersten beiden Spieltagen hatte der Absteiger sowohl beim SC Paderborn (1:2) als auch gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld (0:2) verloren, in der ersten Pokalrunde hatten die Störche jedoch beim Regionalligisten FC Homburg (2:0) bestanden.
In einer kurzweiligen Partie ging es von Beginn an hin und her. Während Fürth eher um Ballbesitz bemüht war, setzten die Gäste aus Kiel vermehrt auf Konter - mit Erfolg.
Therkelsen war nach einer guten halben Stunde frei durch, umkurvte Fürth-Keeper Pelle Boevink und schob ein.
Mit der Führung im Rücken starteten die Gäste besser in die zweite Halbzeit, verpassten es trotz guter Chancen aber, nachzulegen. So kam auch Fürth wieder besser in die Partie, ohne jedoch allzu viel Gefahr auszustrahlen.

Hertha kommt nicht in die Gänge

Aufstiegsaspirant Hertha BSC kommt in der 2. Fußball-Bundesliga einfach nicht in die Gänge. Die Berliner kamen am 3. Spieltag nicht über ein 0:0 bei Darmstadt 98 hinaus und warten mit lediglich zwei Punkten auf dem Konto weiter auf den ersten Sieg. Die Hertha gewann noch nie in der 2. Liga am Böllenfalltor. Wesentlich besser sieht es bei den ungeschlagenen Lilien (sieben Zähler) aus.
"Wir haben momentan eine schwierige Phase", sagte Herthas Trainer Stefan Leitl kurz vor dem Anpfiff bei Sky mit Blick auf die Ausfälle von Diego Demme und Paul Seguin: "Trotzdem haben wir Spieler auf Platz, die gut sind."
Die Gastgeber waren in der Anfangsphase das bessere Team. Dennoch verbuchten die Gäste die erste große Möglichkeit. Maurice Krattenmacher hätte nach Vorarbeit von Kapitän Fabian Reese eigentlich treffen müssen (14.). Fünf Minuten später landete ein abgefälschter Schuss Krattenmachers am Pfosten.
Auf der Gegenseite rettete ebenfalls der Pfosten, Aleksandar Vukotic vergab aus kurzer Distanz (22.) nach einer Ecke. Kurz darauf setzte Patric Pfeiffer seinen Kopfball im Anschluss an eine Ecke knapp neben das Berliner Tor (32.). Der dritte Aluminiumtreffer ging auf das Konto des Berliners Jon Dagur Thorsteinsson, der per Kopf die Latte traf (39.). Im zweiten Durchgang passierte über weite Strecken nichts vor den Toren - Reese hatte dann den Siegtreffer auf dem Fuß (90.+8).

Traumtor in der Nachspielzeit: Dämpfer für Bielefeld

Erster Euphoriedämpfer für die Überflieger von der Alm: Arminia Bielefeld hat in der 2. Fußball-Bundesliga durch ein Traumtor in der Nachspielzeit den ersten Rückschlag hinnehmen müssen und die Tabellenführung abgegeben. Gegen den bislang punktlosen Mitaufsteiger Dynamo Dresden verlor der Überraschungs-Pokalfinalist der Vorsaison mit 1:2 (0:1). Den Siegtreffer der Gäste erzielte Luca Herrmann (90.+10) per Fallrückzieher.
Niklas Hauptmann (21.) brachte die Dresdner in Führung. Für Bielefeld traf Joel Grodowski (57.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Arminia-Verteidiger Christopher Lannert sah wegen einer Notbremse die Rote Karte (75.), dann traf Herrmann sehenswert.
Die Gastgeber taten sich von Beginn an überraschend schwer. Dresden war die aktivere Mannschaft und belohnte sich in Person von Hauptmann, der einen Bielefelder Ballverlust im Mittelfeld per Flachschuss von der Strafraumgrenze bestrafte.
Im Anschluss übernahm die Arminia das Kommando, der Ausgleich fiel aber erst nach dem Seitenwechsel. Bei Grodowskis sehenswertem Volley aus kurzer Distanz war für Dynamo-Keeper Tim Schreiber nichts zu machen. Mit offenem Visier duellierten sich die Teams nun auf Augenhöhe, Chancen gab es auf beiden Seiten - der Platzverweis gegen Lannert, der Stefan Kutschke beim Schuss aus aussichtsreicher Position hinderte, war hart, hielt aber auch einer VAR-Überprüfung stand.
Kurz darauf fand ein Kutschke-Treffer für Dresden wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung (83.), dann hatte Herrmann seinen großen Auftritt.
(SID)
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Quelle: Perform


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