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Fußball

Achtung Bayern! Eto’o-Erbe im Anmarsch

Christoph Volk

Publiziert 28/05/2015 um 16:03 GMT+2 Uhr

Mit dem ZSKA Moskau ist ein nicht zu unterschätzender Gegner zum Auftakt der Champions League zu Gast in der Allianz Arena. Der russische Meister und Pokalsieger will die Schmach aus dem vergangenen Jahr vergessen machen, als er in der Qualifikation zur Europa League an AIK Stockholm scheiterte.

Eurosport

Fotocredit: Eurosport

Die Hoffnungen ruhen dabei auf dem torgefährlichsten Angreifer. Ahmed Mousa schoss den Klub mit wettbewerbsübergreifend 15 Treffern zum Double und steckte sich für dieses Jahr hohe Ziele.
Spieler: Ahmed Musa
Geburtsdatum: 14. Oktober 1992
Geburtsort: Jos, Nigeria
Nationalität: Nigeria
Größe: 1,70 m
Fuß: beidfüßig
Position: Rechtsaußen, Mittelstürmer
Derzeitiger Klub: ZSKA Moskau (seit Januar 2012)
Rückennummer: 18
Frühere Klubs: Kano Pillars, VVV-Venlo
"Wir haben die Ambition, in der Champions League große Schritte zu machen", kündigte Musa vollmundig an. Auch die großen Namen FC Bayern und Manchester City können den Nigerianer dabei nicht beirren. "Die Saison hat mit dem Sieg im Super Cup angefangen, besser hätte es nicht laufen können."
In seinem Heimatland ist Musa schon lange kein Unbekannter mehr. In der Saison 2009/10 stellte der damals 17-Jährige mit 18 Treffern einen neuen Rekord in der nigerianischen Liga auf und wagte den Sprung in die Eredivisie zu Venlo.
Fast wäre er auf Schalke gelandet
Dort saß er zunächst auf der Tribüne, da die FIFA-Regularien einen Einsatz verhinderten. Rund zwei Wochen nach seinem 18. Geburtstag debütierte er in der niederländischen Liga. Ende 2011 lehnte Venlos Präsident Hai Berden ein Angebot über zehn Millionen aus der Bundesliga ab und weigerte sich beharrlich, den Namen des Klubs preiszugeben.
Gerüchten zu Folge soll es sich dabei um Schalke 04 gehandelt haben. "Es wäre eine große Chance für mich, sie haben eine tolle Mannschaft und sie spielen erfolgreich Fußball", bewunderte Musa die "Knappen" öffentlich.
Ein Tor zum Einstand
Doch statt ins Revier ging es für ihn nach Moskau. ZSKA überwies Anfang 2012 fünf Millionen Euro für den Angreifer, der in 37 Ligaspielen mit acht Treffern und acht Vorlagen zumindest statistisch noch weit von seinem großen Traum entfernt war: "Mein Ziel ist, einer der Topstars der Welt zu werden. Ich möchte bei einem der besten Klubs der Welt spielen."
Immerhin traf er bei seinem Debüt für den neuen Arbeitgeber auf einen Klub aus eben dieser Kategorie. Beim 1:1 gegen Real Madrid im Februar 2012 wurde Musa eingewechselt. Erfolgreicher verlief sein erstes Spiel in der Premier Liga, in dem er zum 2:2-Endstand gegen St. Petersburg traf.
Vergleiche mit Samuel Eto'o
In der russischen Hauptstadt hat sich seine Torquote bereits deutlich gesteigert. Elf Tore steuerte er in der vergangenen Saison zur Meisterschaft bei, vier zum Pokalsieg. Mit bereits fünf Treffern nach gerade einmal acht Spieltagen ist er auf dem besten Weg, seine Bestmarke frühzeitig zu pulverisieren.
Durch seine Spielweise wurden in Nigeria bereits erste Vergleiche mit Samuel Eto’o angestellt. Der ist zwar Kameruner, doch das konnte die Euphorie rund um den amtierenden Afrikameister nicht bremsen. Genau wie die Neuverpflichtung des FC Chelsea überzeugt Musa mit einer wahnsinnigen Schnelligkeit und viel Übersicht im Strafraum. Doch vor allem im Kopfballspiel und der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ist Eto’o seinem designierten Nachfolger noch weit voraus.
Vorsicht: Explosionsgefahr!
Obwohl Musa bevorzugt über die rechte Seite angreift, wird er gegen die Bayern wohl – wie zuletzt in der Liga – in der Sturmspitze aufgestellt. Der etatmäßige Mittelstürmer Seydou Doumbia saß zwar im Flieger nach München, laboriert aber an Hüftproblemen. Sein Einsatz gegen den Rekordmeister ist fraglich.
Um den ersten Champions-League-Treffer des 28-fachen Nationalspielers zu verhindern, müssen die beiden Innenverteidiger hellwach sein. Sein blitzschneller Antritt verschafft ihm bereits auf den ersten Metern einen gewaltigen Vorsprung, der kaum aufzuholen ist. Und das Spiel gegen Hannover hat es bereits bewiesen: Einige Verantwortliche explodieren auch ohne Gegentreffer.
Christoph Volk
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