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Bundesliga: Abschiedsstimmung bei Stefan Kießling, Roman Weidenfeller und Co.
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Publiziert 13/05/2018 um 15:53 GMT+2 Uhr
Roman Weidenfeller und Stefan Kießling hatten Tränen in den Augen - der Abschied von der Bundesliga-Bühne ließ sie nicht kalt. Dagegen hatte Meister-Trainer Jupp Heynckes bei Bayern München nur eines im Sinn: der Bierdusche zu entgehen. Die in München üblichen Bierduschen zur Meisterfeier befand der 73-Jährige als "überholt. Es ist nicht notwendig, dass man mich mit Bier überschüttet".
Pizarro, Weidenfeller und Kießling werden verabschiedet
Fotocredit: Eurosport
Und seine Spieler hielten sich tatsächlich zurück. Eine echte Chance hatten sie aber auch nicht, Heynckes verschwand nach der Übergabe der Meisterschale schnell in die Kabine.
Wenngleich das Ergebnis gegen den VfB Stuttgart (1:4) nicht so recht in die Feierstimmung passen sollte, so konnte sich Heynckes nach seinem 668. und voraussichtlich letzten Bundesligaspiel als Trainer zumindest einen Klamottenwechsel sparen.
Kießling nach Choreo sprachlos
Die große Bühne in Leverkusen gehörte an diesem Nachmittag Stefan Kießling. Bereits vor dem Spiel verabschiedete das gesamte Stadion ihren Helden mit einer Choreografie, nach Abpfiff kletterte "Kieß" auf den Zaun der Nordkurve und hatte mit seinen Emotionen zu kämpfen. Der sichtlich mit den Tränen ringender Stürmer resümierte:
Trainer Heiko Herrlich befand: "Es tritt ein ganz Großer ab." Dieser Abgang hätte sogar mit einem Tor gekrönt werden können. Direkt nach seiner Einwechslung gegen Hannover 96 sollte der 34-Jährige einen Elfmeter schießen, Lucas Alario übergab den Ball an seinen Mannschaftskollegen. Doch der Videobeweis korrigierte den Pfiff, Kießling wurde sein Abschiedstor verwehrt.
Weidenfeller darf nochmal ran
Seinen Abschied auf dem Platz bekam auch noch Roman Weidenfeller (37). Im Spiel bei 1899 Hoffenheim kam der Torwart von Borussia Dortmund in der Nachspielzeit für Roman Bürki ins Spiel, ein wirklicher Ersatz für das verpasste Bad in der gelben Menge gegen Mainz vor Wochenfrist war das aber nicht.
An der Emotionalität für Weidenfeller änderte das aber nichts. Vor den mitgereisten BVB-Fans verabschiedete sich der Meisterkeeper von 2011 und 2012 mit Tränen in den Augen, die auch bis zum TV-Interview nicht getrocknet waren. Mit tränenerstickter Stimme bedankte sich Weidenfeller am Sky-Mikrofon bei seinen Unterstützern und vor allem bei den Fans:
Versöhnlicher Abschied für Goretzka
Die enge Bindung zwischen Fans und Spieler war im Fall Leon Goretzka in den letzten Monaten verloren gegangen. Dennoch wurde der Mittelfeldspieler vor seinem letzten Auftritt für Schalke 04 von den Fans überraschend freundlich verabschiedet. Keine Pfiffe, stattdessen jede Menge Applaus begleiteten die Zeremonie vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt.
Der 23-Jährige, der durch seinen Wechsel zu Bayern München zunächst für viel Missstimmung gesorgt hatte, war überwältigt:
Schalke-Eingewächs Max Meyer, der die Knappen ebenfalls verlässt, wurde nicht im großen Rahmen verabschiedet - er weilte bereits im Urlaub...
Kein Pizarro in der 2. Liga
Zu einem überraschenden Abgang auf dem Platz kam Claudio Pizarro. Der 39-jährige Peruaner war bereits in der Vorwoche verabschiedet worden, erhielt vom Kölner Trainer Stefan Ruthenbeck bei der Begegnung in Wolfsburg aber noch sein "Abschiedsspiel".
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