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3 Dinge, die bei Bayern auffielen: Zweierkette, Wiederholungstäter und Maulwurf-Diskussion

Martin Lehmann

Publiziert 31/01/2016 um 21:26 GMT+1 Uhr

Im ersten Bayern-Heimspiel des Jahres 2016 überraschte Trainer Pep Guardiola mit Joshua Kimmich in der Innenverteidigung. Der 20-Jährige löste seine Aufgabe mit Bravour. Wie schon am letzten Spieltag beim HSV traf Robert Lewandowski auch gegen Hoffenheim doppelt. Zudem fanden die Bayern-Profis deutliche Worte zum "Maulwurf" in der Mannschaft. 3 Dinge, die beim FC Bayern auffielen.

Der FC Bayern schlug auch Hoffenheim

Fotocredit: AFP

Aus der Allianz Arena berichtet Martin Lehmann

1. Zweierkette Kimmich/Badstuber

Nach dem kurzfristigen Ausfall von Javi Martinez musste sich "Improvisationsmonster" Pep Guardiola etwas einfallen lassen. Wer sollte an der Seite von Holger Badstuber, dem letzten gelernten Innenverteidiger im Aufgebot des Rekordmeisters, auflaufen? Peps Antwort lautete Joshua Kimmich. Der 20-Jährige meisterte auch diese Aufgabe mit Bravour und setzte Guardiolas Plan gegen destruktive Hoffenheimer um.
Im Spielaufbau agierte der FC Bayern noch mit einer Dreierkette bestehend aus Kimmich, Badstuber und David Alaba. Sobald der Ball aber tief genug in der Hoffenheimer Hälfte war, verabschiedete sich der Österreicher ins Mittelfeld. Was übrig blieb, war das Innenverteidiger-Duo Badstuber/Kimmich, das als Zweierkette das Münchener Offensivspiel absicherte.
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel fand Guardiola lobende Worte für Jungspund Kimmich und beendete gleichzeitig die Spekulationen um Notkäufe im Abwehrzentrum:
Joshua hat super gespielt, also haben wir einen neuen Innenverteidiger!
Schon vor der Partie erklärte Sportvorstand Matthias Sommer ob der Verletzung von Martinez: "Ich glaube, es gibt nichts, was uns besser macht." Damit ist alles gesagt.

2. Wiederholungstäter Lewandowski

Es waren widrige Umstände in der Allianz Arena. Temperaturen um den Gefrierpunkt, dazu andauernder Schneeregen. Robert Lewandowski machte das nichts aus. Der Pole passte sich den Witterungsbedingungen einfach an und schlug in der 32. Spielminute zum ersten Mal eiskalt zu.
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Der zweite Streich: Robert Lewandowski erzielt das 2:0

Fotocredit: AFP

Nach der Hereingabe des umtriebigen Douglas Costa stand Lewandowski da, wo ein Mittelstürmer stehen muss. Auch bei seinem zweiten Tor des Tages machte der Pole den richtigen Laufweg und lupfte die Kugel ins Netz.
Nach dem Doppelpack vor einer Woche gegen den Hamburger SV traf Lewandowski damit auch im zweiten Rückrundenspiel doppelt und erhöhte sein Torkonto in der Bundesliga auf 19 Treffer. In 28 Pflichtspielen war er 26 Mal erfolgreich. Respekt! Genau die richtige Antwort auf das vermeintliche Bayern-Interesse an einem neuen Stürmer.

3. Kritik am "Maulwurf"

Maulwurf-Debatte, Verletzungs-Debatte, Guardiola-Debatte - und was machten die Bayern? Sie versuchten, die Probleme kleinzureden. Auch die Ankündigung von Guardiola, die Zügel anzuziehen, ließ die Mannschaft kalt. Der verletzte Abwehrchef Jérôme Boateng sagte stellvertretend für seine Kollegen: "Wer beim FC Bayern spielt, weiß, dass es immer Druck gibt." Damit müsse jeder umgehen können.
Und der Maulwurf? "Das ist schade, dass solche Sachen nach außen gedrungen sind, die nicht so richtig stimmen", meinte der Weltmeister noch.
Auch nach Abpfiff gab es von Seiten einiger Bayern-Profis deutliche Worte zu dem heiklen Thema. Die deutlichsten wählte Arjen Robben:
Das ist etwas Peinliches. Derjenige, der das macht, muss sich an die eigene Nase packen. So etwas gehört nicht in den Fußball.
Auch Kapitän Philipp Lahm bezog in der "Maulwurf-Affäre" klar Stellung: "Das ist einfach nicht schön. Das wird es im Fußball aber leider immer geben, weil es immer unzufriedene Spieler geben wird. So etwas ist absolut nicht förderlich."
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