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Abstiegskampf vor dramatischem Finale

VonSID

Publiziert 10/05/2015 um 13:06 GMT+2 Uhr

Knapp, knapper, Abstiegskampf - im Ringen um den Klassenerhalt rücken die Bundesliga-Kellerkinder von Woche zu Woche immer enger zusammen. Zwei Spieltage vor Saisonschluss sind die sechs Mannschaften des letzten Tabellendrittels mittlerweile nur noch durch vier Punkte getrennt.

Christian Streich, Bruno Labbadia, Huub Stevens

Fotocredit: Imago

Und kurioserweise geht ausgerechnet Tabellenschlusslicht VfB Stuttgart nach dem 2:0-Sieg gegen den FSV Mainz 05 mit dem größten Optimismus in das 180-minütige Saisonfinale.
"Wir haben es noch selbst in der Hand", sagte Trainer Huub Stevens mit Blick auf den Restspielplan. Als einziges Team der Abstiegszone müssen bzw. dürfen die Schwaben noch gegen zwei Mitkonkurrenten (Hamburger SV und SC Paderborn) antreten.
Gänzlich anders die Situation bei Hertha BSC. Der Hauptstadtklub schien schon gerettet, nach der 0:2-Niederlage beim Pokalfinalisten Borussia Dortmund wächst jedoch die Unruhe bei den Berlinern.
Obwohl oder gerade weil sie zum Saisonausklang auf Gegner wie Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim treffen, die im Niemandsland der Tabelle herumdümpeln.
Hannover mit rabenschwarzer Serie
"Jetzt wollen wir mit einem Sieg im nächsten Heimspiel alles klar machen", versprach Hertha-Coach Pal Dardai nach einer schwachen Vorstellung in Dortmund. Das Momentum jedoch spricht nicht gerade für das Team des Ungarn: Die Pleite beim BVB war schon die dritte Partie in Folge ohne Punktgewinn.
Aber was soll man erst bei Hannover 96 sagen: 16-mal hintereinander konnten die Niedersachsen nicht mehr gewinnen, eine derart schwarze Serie riecht schon ziemlich intensiv nach Abstieg. Da half es den Norddeutschen auch wenig, dass sie beim 1:1-Unentschieden gegen Werder Bremen wie öfters zuletzt die bessere Mannschaft waren.
Notgedrungen flüchtete man sich an der Leine erneut in Durchhalteparolen. "Wir stehen ja nicht allein mit dem Rücken zur Wand", formulierte 96-Sportdirektor Dirk Dufner. Weltmeister Ron-Robert Zieler war fast der Verzweiflung nahe: "Zwei Punkte mehr wären so nötig gewesen, um ein bisschen Ruhe zu haben."
HSV: "Absolutes Endspiel gegen Stuttgart
Ruhe ist bekanntermaßen auch für Freiburgs Coach Christian Streich ein Fremdwort. Vor der Partie beim Tabellennachbarn Hamburger SV wäre er mit einem Unentschieden zweifellos zufrieden gewesen, doch das Ausgleichstor der Hanseaten in der 90. Minute traf den engagierten Fußball-Lehrer wie ein Keulenschlag. "Es geht weiter. Wir geben nicht auf, dafür gibt es überhaupt keinen Grund", sagte Streich dennoch trotzig.
Sein Hamburger Kollege Bruno Labbadia verschaffte sich und seinen Schützlingen Ruhe und spendierte ihnen und auch sich selbst zum Luftholen zwei freie Tage. Vor dem nächsten "absoluten Endspiel", wie Torjäger Pierre-Michel Lasogga es nannte: Am Samstag in Stuttgart mit dem "unabsteigbaren" Stevens auf der Trainerbank.
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