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Relegation: HSV und KSC bangen um ihre Top-Torjäger

VonSID

Update 28/05/2015 um 02:21 GMT+2 Uhr

Hält die Schulter von Torjäger Pierre-Michel Lasogga? Steht Rafael van der Vaart bei seinem letzten Auftritt in Hamburg in der Startformation? Vor der Relegation gegen den Karlsruher SC sind beim Hamburger SV noch personelle Fragen offen. Aber auch beim Gegner machen sich Sorgenfalten breit: Karlsruhes Top-Stürmer Rouwen Hennings, Torschützenkönig der 2. Liga, droht auszufallen.

Pierre-Michel Lasogga

Fotocredit: SID

Wenigstens beim gemütlichen Teamabend mit Bier und Grillwurst am Lagerfeuer von Malente vergaß Pierre-Michel Lasogga kurz seine schmerzende rechte Schulter.
Rettete der Torjäger im vergangenen Jahr in der Relegation noch den Hamburger SV vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte, ist am Donnerstag (20.30 im Live-Ticker) gegen den Karlsruher SC sein Mitwirken noch längst nicht gesichert.
"Wir müssen schauen, wie er im Training bis zum Spiel zurechtkommt", sagte HSV-Trainer Bruno Labbadia zurückhaltend. Denn auch die Abwehrspieler der Gäste wissen natürlich längst, wo der bullige Brecher im wahrsten Sinne des Wortes verwundbar ist. In den letzten beiden Bundesligapartien war für den 88 Kilogramm schweren Stürmer daher schon nach 59 bzw. 27 Minuten Schluss.
Hennings: Einblutung im Sprunggelenk
Auch Sportdirektor Peter Knäbel sorgt sich: "Die Belastbarkeit wird derartig im Grenzbereich sein, dass man keine Restzweifel haben darf." Allerdings muss auch der Zweitliga-Dritte um seinen Topstürmer bangen: Rouwen Hennings, der als Torschützenkönig in der 2. Liga 17 Treffer erzielte und damit einen mehr als die Hanseaten in ihren Heimspielen der gerade beendeten Ligasaison insgesamt, laboriert an einer Einblutung im Sprunggelenk.
KSC-Trainerlegende Winfried Schäfer kann sich dennoch sehr gut vorstellen, dass der Außenseiter seine Chance nutzt. "Der HSV steht unter einem gewaltigen Druck. Karlsruhe hingegen bringt eine Euphorie mit und hat nichts zu verlieren", sagte der langjährige Coach der Badener, derzeit Betreuer der Nationalmannschaft von Jamaika, in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt.
Karlsruhe mit viel Selbstvertrauen
Schäfers aktueller Nachfolger Markus Kauczinski geht mit ähnlichem Optimismus in die seit Pfingstmontag mit 57.000 Zuschauern ausverkaufte Partie in der WM-Arena am Volkspark: "Der HSV wird aufpassen müssen, uns in den Griff zu kriegen. Wir sind nicht umsonst die beste Auswärtsmannschaft der 2. Liga." Die schwache Saison des HSV verleiht den Badenern viel Selbstvertrauen.
"Ich glaube, es ist an der Zeit, dass wir die Uhr abstellen", sagte KSC-Profi Philipp Max, Sohn des einstigen Bundesliga-Torschützenkönigs Martin Max, mit Blick auf die legendäre Bundesliga-Uhr der Hanseaten, die beim Gründungsmitglied die Zugehörigkeit zum Oberhaus auf die Sekunde anzeigt.
Labbadia: Kein Bekenntnis zu van der Vaart
Während bei Lasogga der körperliche Zustand für einen Einsatz entscheidend sein wird, ist es bei Rafael van der Vaart mehr die taktische Ausrichtung. Ob der Niederländer bei seinem letzten Spiel in der Hansestadt in der Startformation stehen wird, hängt von den Planspielen Labbadias ab.
Der 49-Jährige ließ sich dabei jedoch nicht in die Karten schauen. "Ich kann dazu noch nichts sagen. Jeder ist eine Option, keiner ist abgeschrieben", äußerte Labbadia zurückhaltend.
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