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Paderborn siegt im Abstiegsduell

Tobias Forstner

Update 02/05/2015 um 18:31 GMT+2 Uhr

Der SC Freiburg vergab vor heimischer Kulisse die große Chance sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Die Breisgauer verloren nach Führung gegen Aufsteiger Paderborn mit 1:2 (1:0). SCP-Coach André Breitenreiter bewies ein glückliches Händchen und wechselte den zweifachen Torschützen Lukas Rupp (70./80.) ein. Den Führungstreffer der Hausherren erzielte Werder-Leihgabe Nils Petersen (40.).

Abstiegskampf: Freiburg contra Paderborn

Fotocredit: Getty Images

Die Lehren:
Freiburg misslang der Befreiungsschlag im Tabellenkeller. Die Breisgauer wirbelten mit Jonathan Schmid und Vladimír Darida, nutzten die sich ergebenden Chancen aber nicht effizient. Im Umschaltspiel wurde die zweikampfschwächste Mannschaft der Liga gegen den Aufsteiger gefährlich, allerdings fehlte die Kaltschnäuzigkeit in der Gefahrenzone. Defensiv fehlte es dem Team von Trainer Christian Streich in den entscheidenden Situationen an Durchschlagskraft.
Paderborn gelang gegen den direkten Konkurrenten ein "Big Point". Die Ostwestfalen lauerten auf Konter und setzten erfolgreich Nadelstiche. Zwar waren die Hausherren das aktivere Team, doch der SCP ging konsequent in die Zweikämpfte und bestrafte das Nervenflattern der Breisgauer eiskalt. Paderborn machte einen Sprung auf Rang 14 und hat einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Die Stimmen:
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir sind nicht gut reingekommen, wurden dann aber besser. Wahnsinnig bitter sind die Auswechslungen wegen Verletzungen. Wir haben im Gegensatz zu Paderborn unsere Chancen nicht genutzt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir müssen aufstehen und mit solchen Dingen umgehen."
André Breitenreiter (Trainer SC Paderborn): "In der Pause haben wir deutlich angesprochen, dass es so nicht geht, und es so kein weiteres Jahr in der Bundesliga geben wird. In der zweiten Halbzeit waren wir auf einmal wach und haben an uns geglaubt. Lukas hat sich belohnt und das Spiel gedreht."
Die Höhepunkte:
9. Nach einem Zuspiel von Stoppelkamp wird Kachunga kurz vor der Strafraumkante unfair zu Fall gebracht. Freistoß für die Gäste: Stoppelkamp versucht es direkt und schießt aus 17 Metern nur knapp am Lattenkreuz vorbei!
22. Wegen eines Foulspiels von Bakalorz an Schuster gibt es Freistoß für die Hausherren: Aus zentraler Position, rund 20 Meter vor dem Kasten, versucht es Schmid direkt. Lakic steigt am höchsten und lenkt das Runde nur knapp über den Querbalken! Aus dem nachfolgenden Eckball können die Hausherren kein Kapital schlagen.
28. Nach einem missglückten Paderborner Angriff setzt Freiburg zum Konter an. Die Hausherren sind einige Meter vor dem Strafraum mit zwei Mann in Überzahl. Mehmedi wird aus dem Zentrum toll bedient und hat nur noch Kruse vor sich. Der Schweizer hat Probleme bei der Ballannahme und scheitert am parierenden Paderborner Schlussmann!
40. TOOOR für Freiburg! Mehmedi bedient Schmid vom rechten Strafraumeck. Der Franzose befördert den Ball kurz vor der Grundlinie flach in den Rücken der Abwehr. Petersen löst sich von Ziegler und schiebt aus etwa sechs Metern problemlos zum 1:0 ein!
57. Mehmedi befindet sich 15 Meter vor dem Gehäuse in guter Schussposition und zieht halbhoch ab. Rafa fälscht den Ball ab und lenkt ihn zu Petersen, der ihn aus kurzer Distanz in die Arme von Kruse köpft! Hier wäre mehr durchaus mehr drin gewesen.
70. TOOOR für Paderborn! Der Joker sticht! Rupp spielt einen flachen Ball auf Lakic, der das Spielgerät kurz vor der Strafraumgrenze im Zentrum mit der Hacke wieder auf den Passgeber zurückspielt. Rupp taucht alleine vor Bürki auf und schießt flach zum 1:1 ein!
80. TOOOR für Paderborn! Die Gäste drehen die Partie! Nach einem Einwurf auf Höhe der Mittellinie bekommen die Breisgauer keinen Zugriff. Saglik schickt Rupp, der von links in den Sechzehner eindringt, die Nerven bewahrt und den Ball an Bürki vorbei zum 2:1 in die lange Ecke befördert!
88. Aluminium! Günter nimmt im Zentrum Fahrt auf und nimmt es mit drei Paderbornern auf. Der Linksverteidiger bedient Mehmedi, der zurück auf Günter passt. Der 22-Jährige zieht flach ab, trifft aber nur den linken Pfosten!
Der Kracher: Lukas Rupp
SCP-Trainer André Breitenreiter wechselte in der 64. Minute den Sieg ein. Gegen zuvor überlegene Freiburger schnürte der Joker in lediglich zehn Minuten einen Doppelpack und drehte das Spiel im Alleingang zugunsten seiner Mannschaft.
Im Abseits: Freiburgs Nerven
Vor heimischer Kulisse fehlte es dem SC Freiburg in einigen Situationen an Konzentration und Überzeugung. Paderborn bestrafte dies eiskalt und bescherte den Breisgauern einen herben Rückschlag im Abstiegskampf.
Die Statistik: 4
Im Saisonendspurt hat die Streich-Elf mit einer Durstrecke zu kämpfen. Der SCF gewann keines seiner letzten vier Spiele und findet sich auf dem 15. Platz wieder.
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