Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Juventus Turin soll sich für Bayerns Medhi Benatia interessieren

Sven Busch

Publiziert 27/06/2015 um 16:01 GMT+2 Uhr

Medhi Bentia will unbedingt bei den Bayern bleiben und sich dort durchbeißen - sagte er selbst vor knapp zwei Wochen. Tatsache ist aber: Die Gerüchte über seine Rückkehr in die Serie A bereits in diesem Sommer reißen nicht ab. Jetzt berichtete die Zeitung "Corriere dello Sport", Champions-League-Finalist Juventus Turin sei an dem marokkanischen Innenverteidiger dran.

Bleibt Medhi Benatia bei den Bayern oder geht er?

Fotocredit: Imago

Am Mittwoch ist offizieller Trainingsauftakt bei den Bayern. Coach Pep Guardiola kann es kaum erwarten. Der Star-Coach hat sich viel vorgenommen in seinem dritten Jahr - und versprochen, dass die Mannschaft noch stärker sei als in der Saison 2014/2015. Der Grundstein für die angekündigte Qualitätssteigerung soll beim achttägigen Trainingslager vom 16. bis 24. Juli in China gelegt werden.
Ob Medhi Benatia dann noch im Bayern-Kader steht?
Zu den Gerüchten, der Marokkaner sei bei Inter Mailand im Gespräch, kamen jetzt Spekulationen der Sporttageszeitung "Corriere dello Sport", Italiens Rekordmeister Juventus Turin interessiere sich für eine Verpflichtung des Innenverteidigers. Dabei hat der 28-Jährige noch bis zum 30.6. 2019 einen Vertrag bei den Münchnern und in einem Interview im Urlaub großspurig betont, er wolle diesen unbedingt erfüllen – wenn ihn die Bayern lassen.
"Jeden Sommer sprechen wir über meine möglichen Transfers, aber die Realität ist nun einmal, dass ich einen Vertrag mit dem FC Bayern habe und diesen respektiere", sagte der Nationalspieler in einem Interview mit "Mountakhab TV".
Was ist Bayern-Basta wert?
Auch die Bayern haben in der Sommerpause klar gestellt, Benatia stehe nicht zum Verkauf. Trotzdem ist der Abwehrspieler immer wieder Gegenstand von Personaldiskussionen, beim deutschen Rekordmeister und auch bei möglichen Interessenten.
Die "Gazzetta dello Sport“ machte ein vermeintliches Gespräch zwischen einem Spitzenfunktionär von Inter und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge am Rande des Champions-League-Finales über die Causa Benatia öffentlich. 22 Millionen Euro soll Inter-Vize Javier Zanetti offeriert haben. Der kolportierte Vorstoß von Juve könnte das nächste Indiz dafür sein, dass beim "richtigen“ Angebot doch alles möglich ist.
picture

Medhi Benatia wurde gleich in seinem ersten Jahr bei den Bayern Meister

Fotocredit: Imago

Geht es in Wirklichkeit nur um die Höhe der Ablöse?
Der Neuzugang vom AS Rom war teuer (26 Millionen Euro) - und in seinem Premierenjahr bei den Bayern-Jahr relativ häufig verletzt. In der Bundesliga hatte er nur 15 Einsätze. Vor allem muskuläre Probleme stoppten ihn immer wieder.
Benatia deutete an, was sich die Bayern von ihm erhofften. Eine körperliche Präsenz in der Dreier- oder Viererkette und ein starkes Kopfballspiel – auch in der Offensive.
Seine Schwächen waren allerdings ähnlich auffällig: Unübersehbare Defizite in den Bereichen Beweglichkeit, Schnelligkeit und in der Rückwärtsbewegung.
Und er wirkt weiter wie ein Fremdkörper in der Mannschaft.
Eurosport-Check: In seinem ersten Bayern-Jahr lief nicht alles rund. Benatia musste sich an eine neue Liga, ein neues Team, eine neue Sprache und einen neuen Trainer anpassen. Er kann sicher mehr, als er bisher gezeigt hat, aber derzeit ist er in der Hierarchie der Innenverteidiger nur auf Rang vier. Hinter dem unumstrittenen Abwehrchef Jérôme Boateng. Hinter dem Spanier Javí Martinez, einem der Wunschspieler von Pep Guardiola. Und auch hinter Holger Badstuber, einem weiteren Lieblingsprofi des katalanischen Coaches – wenn der gesund ist.
Nicht wirklich eine vielversprechende Perspektive, aber auch keine aussichtslose Situation. Die Bayern haben bei Bentia sicher eine Schmerzgrenze, aber davon sind die Angebote noch weit entfernt.
Transferwahrscheinlichkeit: 30 Prozent
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung