Mainz gelingt Befreiungsschlag
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VonEurosport
Update 14/03/2015 um 18:31 GMT+1 Uhr
Der FSV Mainz 05 siegte überraschend beim Tabellensechsten aus Augsburg und hat nun vorerst sieben Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Beim 2:0 (1:0)-Auswärtssieg der Rheinhessen trafen Shinji Okazaki (32.) und der eingwechselte Ex-Augsburger Ja-Cheol Koo (89.). Die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt kletterte auf den elften Tabellenplatz, Augsburg verweilt auf Rang sechs.
FC Augsburg - FSV Mainz 05
Fotocredit: Getty Images
Die Lehren:
Der FCA ging auch im zweiten Saisonduell mit Mainz als Verlierer vom Platz. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl tat sich gegen einen sehr gut organisierten Gegner schwer. Kreativität und der gewisse Kick fehlten dem Augsburger Spiel. Die Fuggerstädter leisteten sich viele ungenaue Zuspiele, wodurch sie sich selbst unter Druck brachten. Aus dem Spiel heraus gelang dem Tabellensechsten nicht viel.
Mainz hingegen zeigte eine couragierte und engagierte Auswärtsleistung. Die Nullfünfer agierten zielorientierter und schlossen in den entscheidenen Situationen präziser ab. Sie boten eine tolle Laufleistung (legten rund 5 km mehr zurück) und kämpften um jeden Ball. Aufgrund einer tollen Kollektivleistung tritt der FSV die Heimreise als verdienter Sieger an.
Die Stimmen:
Markus Weinzierl(Trainer FC Augsburg): "Mainz hat es uns heute sehr schwer gemacht. Sie waren unheimlich gut organisiert. Nach der Halbzeit wollten wir neuen Schwung reinbringen. Das ist uns kaum gelungen. Wenn man wenige Chancen hat, dann muss man effektiv sein. Die zwei Großchancen, die wir hatten, haben wir heute liegengelassen. Es war aber auch uns klar, dass wir nicht jedes Heimspiel gewinnen würden.“
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Es ist heute so gekommen, wie wir uns das ausgemalt haben. Wir haben eine andere Herangehensweise gewählt, sind nicht so hoch angelaufen. Am Schluss hatten wir noch die eine oder andere Konterchance, den Deckel haben wir erst spät draufgemacht. Jetzt haben wir einen Auswärtssieg geholt, aber 29 Punkte sind noch zu wenig. Heute freuen wir uns ein bisschen, dann geht es weiter im knallharten Kampf gegen den Abstieg.“
Shinji Okazaki (FSV Maniz 05): "Ich war auch in den Spielen zuvor nicht unzufrieden, aber jetzt kommen zum Glück die Tore wieder dazu.“
Die Höhepunkte:
32. TOOOR für Mainz! De Blasis hat im Zentrum viel Raum und das Auge für den freistehenden Okazaki, der die Kugel in der rechten Strafraumhälfte toll annimmt und mit rechts unhaltbar zum 1:0 in die lange Ecke hämmert!
39. Altintop nimmt rund 30 Meter vor dem Kasten Fahrt auf und zieht aus zentraler Position mit rechts ab. Karius macht sich lang, muss jedoch nicht eingreifen, da die Kugel knapp über den Querbalken fliegt!
44. Altintop spielt einige Meter vor dem Sechzehner einen tollen Pass in den Lauf von Bobadilla, der nur noch Karius vor sich hat, aber gegen den herauslaufenden Mainzer Schlussmann das Nachsehen hat! Hier wäre durchaus mehr drin gewesen.
82. Den muss er machen! Nach einer scharfen Baba-Hereingabe von außen kommt Parker aus sechs Metern unbedrängt volley zum Abschluss. Die Kugel springt einmal auf und wird dann von Karius klasse zur Seite abgewehrt! Was für eine Parade!
85. Höjbjerg befindet sich halbrechts, kurz vor der Strafraumgrenze, in guter Schussposition und zieht mit rechts ab. Der Däne verfehlt sein Ziel nur knapp! Das Spielgerät fliegt einige Zentimeter über den Querbalken.
89. TOOOR für Mainz! Nach einem Zuspiel von Okazaki taucht Brosinski alleine vor Hitz auf, scheitert aber am parierenden FCA-Keeper. Das Spielgerät landet bei Koo, der Höjbjerg stehen lässt und es zum 2:0 in den Winkel hämmert!
Der Kracher: Shinji Okazaki
Die Mainzer Sturmspitze war an beiden Treffer direkt beteiligt. Den ersten erzielte er sehenswert selbst, den zweiten legte er Koo toll auf. Okazaki spielte sehr mannschaftsdienlich, behielt in den entscheidenen Situationen die Oberhand und avancierte zum Matchwinner.
Im Abseits: Augsburger Ideenlosigkeit
Gegen die gut stehende FSV-Defensive fiel den Fuggerstädtern kaum etwas ein. Sie versuchten es mit vielen langen Bällen und wurden meist nur aus der Distanz gefährlich. Für eine Mannschaft auf Europa-Kurs war das zu wenig.
Die Statistik: 10
Die Negativ-Serie von Mainz ging zu Ende. Nach zehn sieglosen Auswärtsspielen fuhren die Rheinhessen erstmals seit dem 3. Spieltag (3:1 gegen Hertha BSC) einen Dreier vor fremder Kulisse ein.
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