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Thomas Müller zur Kritik am FC Bayern: "Wieder die Realität sehen"

Fabian Kunze

Update 26/05/2015 um 14:22 GMT+2 Uhr

Die souveräne Meisterschaft, dazu zwei Halbfinal-Teilnahmen in DFB-Pokal und Champions League - ein Ergebnis, das bei 17 von 18 Bundesligisten auch in der Außenwahrnehmung als erfolgreiche Saison wertgeschätzt würde. Nur beim FC Bayern gilt eine solche Spielzeit als durchwachsen. Genau das stößt Thomas Müller sauer auf. Der Weltmeister fordert: "Da muss man irgendwann wieder die Realität sehen!"

Thomas Müller eine Rückkehr in die Realität

Fotocredit: Imago

Der Titeldruck beim FC Bayern ist immens, das wissen Spieler und Trainer nicht erst seit dieser Saison.
Durch den Triplesieg im Jahr 2013 hat die aktuelle Bayern-Generation die Erwartungshaltung an die eigenen Erfolge besonders von außen noch einmal erhöht - eine Saison mit nur einem Titel gilt im Umfeld der Münchner und auch ein wenig in deren eigenen Selbstverständnis als unterdurchschnittlich.
"Es ist natürlich nicht der maximale Erfolg", stimmt Thomas Müller in seiner "kicker"-Kolumne zu, "aber das Triple hat der FC Bayern bisher erst einmal in den 115 Jahren seiner großen Vereinsgeschichte gewonnen: Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!"
Nicht Beckenbauer, Breitner und Maier, nicht Augenthaler, Matthäus und Pfaff haben diesen Erfolg ins FCB-Briefpapier geprägt, sondern eben Müller, Lahm und Neuer, die nun damit leben müssen, dass das Maximum als Maßstab angesetzt wird.
"Viele gehen neuerdings immer vom Triple aus"
"Seither gehen rund um den FC Bayern viele neuerdings immer vom Triple aus", schreibt Müller, der sich und seine Teamkollegen als Gefangene des eigenen Erfolgs sieht. "Da ist ein Teufelskreis entstanden. Für uns beim FC Bayern gilt eine Saison nur dann als super, wenn wir die Champions League und dazu die Schale und den DFB-Pokal abräumen", klagt der 25-Jährige.
Müller fordert daher eine Rückkehr zur Normalität. "Da muss man irgendwann wieder die Realität sehen!", sagt Müller und zieht sein persönliches Saisonfazit, das er auch den Außenstehende ans Herz legt: "Wir sollten einfach wertschätzen, was wir in dieser Saison erreicht haben."
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