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"Werkself" unterliegt in Frankfurt

Eurosport
VonEurosport

Update 23/05/2015 um 18:04 GMT+2 Uhr

Im Spiel "um die goldene Ananas" unterstrich Eintracht Frankfurt seine Heimstärke. Gegen den Champions-League-Aspiranten aus Leverkusen gewannen die Hessen in einer sehenswerten Partie mit 2:1 (2:1). Haris Seferovic hatte die Eintracht früh in Führung gebracht (4.), ehe Bellarabi fast im Gegenzug den Ausgleich erzielte (6.) - Alexander Madlung (38.) stellte bereits vor der Pause den Endstand her.

Eintracht Frankfurt gegen Bayer Leverkusen

Fotocredit: Imago

Die Lehren:
Den beiden Mannschaften war anzumerken, dass es in diesem Spiel für beide um nichts mehr ging. Dementsprechend temporeich startete die Begegnung mit zwei schnellen Treffern in den ersten zehn Minuten. Leverkusen nahm in der Folge das Heft in die Hand und kam über das altbewährte Pressing-Spiel zu gefährlichen Chancen. Die Hessen konzentrierten sich auf das eigene Konterspiel.
In einer der wenigen Schwächephasen der Partie traf SGE-Innenverteidiger Madlung nach einem Eckball. "Die Werkself" versuchte den Rückstand in der zweiten Halbzeit zu egalisieren und kam zu einigen guten Möglichkeiten. Bellarabi, Son und Calhanoglu vergaben diese jedoch allesamt.
Etwas glücklich, jedoch nicht unverdient setzt sich die Eintracht gegen Bayer 04 durch. Die Schwarz-Roten verteidigten konzentriert und setzten mit guten Kontern über Stefan Aigner und den jungen Luca Waldschmidt immer wieder Nadelstiche. Hätte die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf eine derartige Leistung, wie in der heimischen Commerzbank-Arena auch bei ihren Auswärtsspielen an den Tag gelegt, würde sie wohl in der kommenden Saison am internationalen Geschäft teilnehmen.
Die Höhepunkte:
4. Tooor für Frankfurt! Seferovic, Stendera und Russ haben ganz viel Platz im Mittelfeld und kombinieren sich durch die löchrige Bayer-Abwehr. Seferovic steht alleine vor Leno und schiebt ihm den Ball durch die Beine. Das ging sehr einfach.
6. Tooor für Leverkusen! Brandt hat im Mittelfeld Zeit und spielt auf Bellarabi. Der Nationalspieler zieht sofort ab und knallt das Leder in den Winkel. Der 12. Saisontreffer für Bellarabi.
7. WOW! Hier geht es sofort heiß her. Man merkt, dass die beiden Mannschaften hier nichts zu verlieren haben. Wieder Leverkusen, wieder Brandt. Der 19-Jährige wird auf die Reise geschickt und scheitert mit seinem Abschluss am Pfosten. Kießling holt sich den "Rebound", legt auf Son ab, der dann an Trapp scheitert.
35. Die ersten zehn Mitnuten waren deutlich unterhaltsamer... Jetzt aber nochmal Leverkusen! Brandt geht wieder mit Tempo auf die Abwehr der Frankfurter zu, Son und Bellarabi schwärmen aus, Son bekommt den Ball, sucht wieder Brandt und der zieht ab, wird aber von Madlung geblockt. Eckball.
38. Tooor für Frankfurt! Eckball von Oczipka. Bender und Jedvaj kriegen den Ball nicht weg und die Kugel landet bei Madlung. Der Innenverteidiger lässt sich nicht bitten und haut das Ding kompromisslos aus acht Metern rein.
62. Endlich wieder Höhepunkte! Erst hat Russ die Chance im Leverkusener Strafraum, dessen Schuss von Jedvaj abgeblockt und bereinigt wird. Direkt im Gegenzug sprintet Bellarabi aus der eigenen Hältfe los und setzt sich gegen drei Gegenspieler durch - Reinartz läuft auf links mit und wird geschickt - Sein Schuss pariert Trapp aber sehr gut.
67. Stendera mit der Chance zur Entscheidung! Der Frankfurter hat auf der rechten Seite ganz viel Platz und muss nur noch auf den mitgelaufenen Waldschmidt querlegen. Sein Versuch landet in den Armen von Leno. Das hätten die Hessen besser ausspielen können.
75. Wieder die Chance auf beiden Seiten. Valdez hat die riesen Chance, scheitert an Leno. Im Gegenzug bekommt Calhanoglu den Ball und schickt mit einem Traumpass Bellarabi auf die Reise, der ist zuerst schneller als Oczipka und will auf den mitgelaufenen Son querlegen. Oczipka riecht den Braten und macht das klasse. Kurz bevor die Kugel den Südkoreaner erreicht, grätscht der Ex-Leverkusener dazwischen.
90. Die Riesenchance für Leverkusen! Rolfes bringt den Ball in die Mitte. Chandler und Trapp sind sich nicht einig, der Torhüter lässt den Ball fallen, genau vor die Füße von Bellarabi. Der schießt aber drüber.
Der Kracher: Alex Meier
Am 4. April absolvierte der bullige Strafraumstürmer sein letztes Spiel für Frankfurt. Aufgrund einer Knie-Operation kam Meier in den letzten sieben Liga-Spielen nicht mehr zum Einsatz. Trotzdem sicherte sich der 32-Jährige mit 19 Treffern aus 26 Spielen die Torjägerkanone. Herzlichen Glückwunsch!
Im Abseits: Bayers Standardschwäche
Der Gegentreffer zum 1:2 war bereits der 19. Gegentreffer nach einer Standardsituation. Bei Eckbällen und Freistößen wirkte die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt löchrig und unorganisiert. Natürlich fehlten mit Roberto Hilbert, Kyriakos Papadopoulos (beide verletzt) und Ömer Toprak (zehnte Gelbe) gleich drei potentielle Stammkräfte aus der Viererkette.
Die Statistik: 11
Frankfurt blieb mit dem Sieg über die Rheinländer zum elften Mal in Folge im heimischen Stadion ungeschlagen. Lediglich drei Mal musste sich die Eintracht in dieser Saison zuhause geschlagen geben.
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