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VfB verschenkt Dreier im Keller-Duell

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VonEurosport

Update 25/04/2015 um 18:27 GMT+2 Uhr

Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf einen "Big Point" verschenkt. Trotz einer 2:0-Führung mussten sich die Schwaben im Derby gegen den direkten Konkurrenten SC Freiburg mit einem am Ende gerechten 2:2 (2:0) zufriedengeben. Daniel Ginczek (24.) und Martin Harnik (27.) trafen für den VfB, Neuzugang Nils Petersen rettete den Freiburgern mit einem Doppelpack (58./85.) wenigstens einen Punkt.

Stuttgart - Freiburg

Fotocredit: Imago

Die Lehren:
Stuttgart hat den schon sicher geglaubten und so dringend benötigten Befreiungsschlag wieder aus den Händen gegeben. Wieder mit dem zuletzt gesperrten Martin Harnik und dem Torjäger der Stunde, Daniel Ginczek, wirbelten die Schwaben von Beginn an die Reihen der Breisgauer durcheinander und gingen durch zwei Treffer der beiden Offensiv-Männer verdient in Führung. Man könnte den Gastgebern natürlich vorwerfen, die Entscheidung durch einen Konter verpasst zu haben – vor allem war aber Hlouseks stümperhaftes Abwehrverhalten schuld am verpassten Sieg, Jetzt wird es ganz schwer für die Schwaben und Trainer Huub Stevens – zumal der HSV gegen Augsburg gewann.
Freiburg machte zu Beginn viel zu wenig, um den Vorsprung von drei Punkten auf Stuttgart zu halten oder gar auszubauen. Als alles nach einer Pleite aussah, kamen die Breisgauer zurück und rutschen so zumindest nicht noch tiefer in den Abstiegssumpf. Gerettet ist die Elf von Trainer Christian Streich aber noch lange nicht. Immerhin: Die nicht mehr für mögliche gehaltene Punkte-Teilung könnte den Freiburgern Auftrieb für das Abstiegsfinale in den kommenden Wochen geben.
Die Höhepunkte:
20. Riesenchance für Stuttgart! Nach einer Ecke kommt Harnik kurz hinter dem Elfmeterpunkt ran und zieht mit viel Wucht ab, Bürki kann den Ball mit einem starken Reflex abwehren. Weil Gentner aber vor dem Keeper im Abseits steht, pfeift Stark hinterher. Der Abräumer hätte sowieso knapp verpasst, die Hausherren müssen sich als nicht grämen. Harniks Schuss hätte aber gezählt.
25. TOOOR für Stuttgart! Und wer macht's? Natürlich der Mann der Stunde:  Daniel Ginczek bringt den Gastgeber per Flachschuss mit 1:0 in Führung. Harnik hatte den Goalgetter bedient.
27. TOOOR für Stuttgart! Kostic setzt sich auf der linken Seite stark durch und legt quer, Harnik läuft ein und schiebt den Ball zum 2:0 ein.
41. Und die nächste Chance! Nach der folgenden Ecke rutscht der halbhoch in den Strafraum geschlagene Ball bis an den zweiten Pfosten durch, wo Harnik das Füßchen nicht hoch genug bringt und den Ball ins Toraus stupst. Kann er aber auch schwer rankommen.
53. Die nächste Riesenmöglichkeit für Stuttgart! Maxim spielt den Traumpass durch die Schnittstelle der Abwehr auf Harnik, der ist plötzlich völlig alleingelassen vor Bürki. Der Österreicher schaut auf, legt sich den Ball aber etwas zu weit vor und scheitert am Keeper. Nix mit Doppelpack.
57. Elfmeter für Freiburg! Schmid nimmt den Ball im Strafraum an und legt ihn gekonnt an Hlousek vorbei. Der lässt den Gegner auflaufen und hat auch die Hände dran - klarer Fall und Gelb für den Stuttgarter.
58. TOOOR für Freiburg! Nils Petersen tritt an, nicht etwa der etatmäßige Elferschütze Vladimir Darida, der erst eingewechselt wurde. Und Petersen behält die Nerven: Der Stürmer trifft hoch in die rechte Ecke - nur noch 1:2!
63. Fast der Ausgleich! Kostic foult Petersen, Freistoß für die Gäste in halbrechter Position: Der erste Versuch bringt nichts ein, Von der anderen Seite kommt der Ball nochmal scharf in den Strafraum, Ulreich bleibt im Kasten und Petersen verpasst nur hauchdünn! Der Stürmer nochmal mit der Kopfball-Hereingabe, aber die kullert ebenfalls parallel zur Torlinie an Ulreichs Kasten vorbei.
66. Platzverweis für Stuttgart! Ausgerechnet Hlousek begeht im Mittelfeld das taktische Foul - der Mann, der den Elfmeter verursacht hatte. Stark bleibt gar keine andere Wahl, als den Außenverteidiger vom Platz zu stellen. Auch, wenn der höhnisch applaudiert: Das war korrekt Jetzt steht den Gastgebern eine ganz heiße Schlussphase bevor...
72. Riesen-Ausgleichsmöglichkeit für die Gäste! Schmid bringt die Flanke vom rechten Flügel, in der Mitte schraubt sich Mehmedi hoch, aber nicht mit dem richtigen Timing. Der Ball streicht über den Scheitel des Schweizers und bleibt an Niedermeier hängen. Wenn er den in die kurze Ecke gedrückt hätte, wäre Ulreich wohl chancenlos gewesen.
85. TOOOR für Freiburg! Ja, den Gästen gelingt der Ausgleich! Petersen steht am langen Pfosten völlig frei und sieht zu, wie Sorg und Darida den Doppelpass spielen. Nach Sorgs verunglücktem Schuss, der am Tor vorbeitrudelt, steht der Stürmer dort goldrichtig und schiebt zum 2:2 ein.
Der Kracher: der doppelte Nils
Der SC Freiburg schien beim VfB Stuttgart schon geschlagen. 0:2, damit wieder mitten im Abstiegssumpf. Dann schnappte sich Nils Petersen den Ball zum Elfmeter – obwohl der eingewechselte Elfer-Schütze Valdimir Darida bereits auf dem Feld stand. Petersen traf und staubte später zum 2:2 ab – damit verschaffte er den Gästen einen wertvollen Punkt, der noch ganz wichtig werden könnte im Kampf um den Klassenerhalt.
Im Abseits: Adam Hlousek
Freiburg war nach dem ersten Durchgang so gut wie tot. Dann brachte hauptsächlich ein Mann die Gäste wieder ins Spiel; Adam Hlousek. Der vielseitige Tscheche verursachte erst den Strafstoß zum 1:2 und flog kurze Zeit später mit Gelb-Rot vom Platz.
Die Statistik: 8 und 6
Martin Harnik ist ein passionierter Freiburg-Liebhaber. Der Österreicher hat das 2:0 gegen die Breisgauer erzielt – sein achter Treffer im zehnten Spiel gegen den Fast-Nachbarn. Eine erstklassige Quote. Mann der Stunde bei Stuttgart bleibt aber Daniel Ginczek. Der lange verletzte Stürmer erzielte das 1:0 – schon sein sechster Treffer in den vergangenen fünf Spielen. Eine Quote, die sonst kein anderer Bundesliga-Stürmer für sich verbuchen kann. 
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