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Von wegen Glück! Dost erklärt Tor-Wunder

Eurosport
VonEurosport

Update 04/03/2015 um 16:07 GMT+1 Uhr

Konzentration statt Party, Freundschaft statt Frust - Tor-Wunder Bas Dost hat mit der "Sport-Bild" über seine sensationelle Rückrunde gesprochen und kommt dabei zu dem selbstbewussten Schluss: "Dass ich so eine Quote habe, ist kein Glück."

Wolfsburgs Goalgetter Bas Dost

Fotocredit: Imago

11 Tore in sechs Rückrundenspielen, dazu die entscheidenden beiden Treffer in der Europa League gegen Sporting - für Dost scheint es derzeit keine Grenzen zu geben (Die gesamte Saisonbilanz von Bas Dost).
Und auch heute im Pokal-Achtelfinale bei RB Leipzig (ab 20:30 Uhr im Liveticker) hoffen die Wolfsburger wieder auf die geballte Offensiv-Power ihrer Tormaschine. Denn Dost hat seine Gefährlichkeit in dieser Saison auch im Pokal unter Beweis gestellt und traf in der 2. Runde beim 4:1 gegen Zweitligist Heidenheim.
Keine Party in der Heimat
Das Erfolgsgeheimnis des 25-Jährigen hängt stark mit der Winterpause zusammen, die er dieses Mal ganz anders anging. "Ich bin nach Holland gefahren", erzählt Dost, "habe dort nicht wie früher Partys gefeiert, sondern fokussierte mich total auf die Rückrunde".
Das zahlt sich nun aus, Dost spricht von "Genugtuung". Denn die Zeit des Niederländers bei den Wolfsburgern schien fast schon abgelaufen. Ein Angebot von Feyenoord Rotterdam lehnte er zwar ab, doch der VfL hatte sich bereits auf die Suche nach einem neuen Angreifer gemacht. "Es wurde lange über einen neuen Stürmer geredet, was auch klar ist", sagt Dost. Schließlich habe er nur wenig gespielt.
Kampfansage an Kumpel Bendtner
Davon kann jetzt freilich keine Rede mehr sein, Dost ist bei Trainer Dieter Hecking inzwischen gesetzt - und er hat einen klaren Anspruch. "Ich will auch in Zukunft zeigen, dass ich der Stürmer Nummer eins des VfL Wolfsburg sein kann." Eine Kampfansage, die vor allem in Richtung seines Sturmkollegen Nicklas Bendtner geht.
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Wolfsburg-Angreifer Dost (li.) und Bendtner (re.)

Fotocredit: Eurosport

Den Dänen, der bei fünf Saisontreffern steht, sieht Dost aber nicht nur als Konkurrenten, sondern auch als guten Kumpel. Und das ist alles andere als selbstverständlich. Früher habe er seine Mitspieler im Angriff oft für "Blödmänner" gehalten. "Aber das ist dann nur, weil du selbst schlecht drauf bist", erklärt Dost. Mit Bendter verstehe er sich aber gut, es müsse nicht so sein, "dass man mit seinem Kontrahenten gar nicht spricht".
Jagd auf Robben und Meier
Dost, das ist nicht zu überhören, hat in Wolfsburg einen Reifeprozess durchlaufen. Dazu ist der Niederländer, der seit seinem Wechsel 2012 nach Wolfsburg häufig mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, in dieser Saison endlich topfit.
Dank seiner Tore sind die "Wölfe" weiter klar auf Champions-League-Kurs - und dann ist da noch der Traum von der Torjäger-Kanone. Derzeit liegt Dost mit 13 Toren auf Rang drei hinter dem Frankfurter Alex Meier (16) und Bayern-Star Arjen Robben (17.).
Es sei zwar fast unmöglich, die Krone zu holen, "wenn man in der Vorrunde nur zweimal traf", doch für Dost ist im Moment alles möglich - und so schiebt er noch hinterher: "Vielleicht sieht es in sechs Wochen anders aus ..."
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