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Borussia Mönchengladbach trifft im Kellerduell der Bundesliga auf den VfB Stuttgart

VonSID

Publiziert 25/09/2015 um 15:05 GMT+2 Uhr

Die Tabelle sieht weiter bedrückend aus, und ein neuer Chefcoach ist noch nicht in Sicht, doch zumindest Spaß und Freude sind bei Borussia Mönchengladbach zurück. Zum Training seien "alle Spieler mit einem großen Grinsen gekommen", berichtete André Schubert am Freitag. Ob er eine Chance auf eine dauerhafte Anstellung als Nachfolger von Lucien Favre hat, ist derzeit reine Spekulation.

Borussia Mönchengladbach trifft auf den VfB Stuttgart

Fotocredit: Eurosport

Das französische Fachblatt L'Equipe berichtete, Manager Max Eberl habe Jocelyn Gourvennec von EA Guingamp verpflichten wollen, sich aber einen ersten Korb geholt. Eberl versicherte derweil am Tag nach seiner Vertragsverlängerung bis 2020, er habe "bisher noch mit keinem Trainer gesprochen". Auf der Suche ist der Klub aber offenbar schon: "Wir sind dabei, uns gut vorzubereiten, um eine gute Entscheidung zu treffen."
Unabhängig von seinen eigenen Job-Chancen will der bisherige U23-Coach Schubert den Champions-League-Teilnehmer nach dem verheerenden Saisonstart unter Erfolgscoach Favre so weit wie möglich aus dem Keller führen. Und auf diesem Weg steht am Samstag (15.30 im Liveticker auf eurosport.de) beim VfB Stuttgart ein weiterer Krisengipfel an. Gemeinsam hatten die Rheinländer und die Schwaben für einen negativen Bundesliga-Rekord gesorgt - nie zuvor starteten gleich zwei Teams mit fünf Niederlagen in eine Saison. Gleichzeitig hatten sie am Mittwochabend die Erlösung gefeiert, doch einen weiteren Befreiungsschlag wird am Wochenende naturgemäß höchstens einer schaffen können.

Das Team wurde "heiß gemacht"

Dabei setzen beide Teams auf die Kraft der Erlösung. Beim 4:2 gegen den FC Augsburg habe es "endlich wieder richtig Spaß gemacht", berichtete ausgerechnet Favres Lieblingsschüler Raffael. Schubert, der einst Sport und Germanistik auf Lehramt studierte, erfüllte seine erste Aufgabe mit Bravour: das Team aus der Lethargie zu reißen und den Glauben an sich zurückzugeben. "Er hat mit seiner Art die Mannschaft erreicht und einen guten Job gemacht", lobte Eberl.
Und Granit Xhaka, nach den Verletzungen der Platzhalter Martin Stranzl und Tony Jantschke zum Kapitän befördert, berichtete der Rheinischen Post, Schubert habe das Team "heiß gemacht": "Wir haben immer noch das Favre-Spiel im Kopf, trotz André. Aber er hat zwei, drei Dinge verändert und das vor allem im mentalen Bereich."

"Wir wollen nachlagen"

Ein echter Heißmacher ist auch VfB-Coach Alexander Zorniger. Der hatte seinen bedingungslosen Offensiv-Fußball auch nach der fünften Pleite als "alternativlos" und wurde mit dem 3:1 bei Hannover 96 endlich belohnt. "Der Sieg war befreiend", sagte der von der Bild-Zeitung (anerkennend) als "Stur-Schwabe" bezeichete Coach: "Jetzt wollen wir nachlegen." Dabei treffe man aber auf einen Gegner, der "von der Kette gelassen" sei. Zorniger stellte klar: "Wir spielen nicht gegen einen Abstiegskandidaten."
So werden die Fans am Samstag wohl ein höchst ungewöhnliches Kellerduell sehen, nämlich eines mit zwei grundsätzlich positiv gestimmten Mannschaften. "Wir können nicht immer voll draufgehen", sagte Schubert: "Aber die Mannschaft weiß, dass sie ihre Stärken in der Offensive hat." Die Statistik spricht übrigens für die Borussia: Sie gewann die letzten drei Spiele in Stuttgart - ohne Gegentor.
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