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BVB-Kapitän Mats Hummels zum FC Bayern: Nix ist fix

Sven Busch

Update 05/05/2016 um 17:13 GMT+2 Uhr

Der Wechsel von Mats Hummels von Borussia Dortmund zum FC Bayern bleibt eine Hängepartie. Gespräche laufen, aber noch ist nichts fix, sagt der BVB-Kapitän. In einem Instagram-Video, das ein BVB-Fan nach dem Training postete, betonte der 27-Jährige: "Es ist noch nichts entschieden." Das Statement passt zu seiner Aussage vom Wochenende: "Die Wahrscheinlichkeit dieses Transfers liegt bei 51 Prozent."

Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund mit Mats Hummels

Fotocredit: Imago

Mats Hummels versuchte möglichst gelassen zu wirken, aber völlig cool konnte er dann doch nicht bleiben. Die vergangenen Tage waren einfach zu hart. Die teilweise unterirdischen Beschimpfungen einiger Dortmunder Fans ob seines geplanten Wechsels zum Erzfeind FC Bayern, üble Beleidigungen in den sozialen Netzwerken – das alles ging am BVB-Kapitän nicht spurlos vorbei.
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Fans von Borussia Dortmund vs. Mats Hummels

Fotocredit: Imago

Als Hummels in seinem Auto nach dem Training von einigen Fans angehalten wurde, gab er einen kleinen Einblick in sein Innerstes. Es sei noch alles möglich, sagte er ruhig, schrieb Autogramme und erfüllte Foto-Wünsche. "Noch ist nichts entschieden."
Und dann kam es:
Diese Drecksmitteilung hat einen anderen Eindruck erweckt. Keine Ahnung, warum man die machen muss.

Viel Frust bei Hummels

Mit "Drecksmitteilung“ spielte der Weltmeister auf die Ad-hoc-Mitteilung des BVB an. Das börsennotierte Unternehmen Borussia Dortmund ist als Aktiengesellschaft verpflichtet, marktrelevante Veränderungen, die den Aktienkurs beeinflussen können, öffentlich zu machen.
Der Frust vom Hummels ist nachvollziehbar. Schließlich hat diese Mitteilung vom vergangenen Donnerstag das Spießrutenlaufen der vergangenen Tage ausgelöst.
"Der Spieler Mats Julian Hummels hat der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mitgeteilt, mit Wirkung zur kommenden Saison 2016/2017 zur FC Bayern München AG wechseln zu wollen", hieß es darin.
Und:
Die Geschäftsführung hat vor diesem Hintergrund entschieden, einen solchen Wechsel davon abhängig zu machen, ob Bayern München ein dem außerordentlichen fußballerischen und sonstigen Stellenwert des Spielers entsprechendes, äußerst werthaltiges Angebot unterbreiten wird.

Pokerei um Ablöse

Und genau um dieses werthaltige Angebot geht es weiterhin. Der BVB will eine Ablöse um die 40 Millionen Euro – und in dieser Forderung auch unnachgiebig bleiben. "Wir haben eine Ablösesumme genannt, die nicht verhandelbar ist. Sie ist entweder zu hundert Prozent zu zahlen, oder der Wechsel findet nicht statt", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke der "SZ".
Beide Vereine möchten die Reizpersonalie Hummels so schnell wie möglich geklärt haben. So oder so.
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