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Der Hamburger SV schießt sich gegen Hertha BSC aus der Krise

Tim Neuenfeldt

Update 06/03/2016 um 21:13 GMT+1 Uhr

Mit einem Doppelpack hat Nicolai Müller den Hamburger SV von fast allen Abstiegssorgen befreit. Der 28-Jährige führte den Bundesliga-Dino mit seinen beiden Toren (58. und 75.) zu einem 2:0 (0:0) gegen Hertha BSC. Als Tabellenzehnter hat der HSV nun sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Hamburger SV gegen Hertha BSC

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Der HSV trat von der ersten Minute an leidenschaftlich und zielstrebig auf. In den ersten 45 Minuten schienen den Hanseaten noch die spielerischen Mittel zu fehlen, um die dichtgestaffelte Berliner Deckung auszuhebeln, doch mit zunehmender Spielzeit wurde das mühsame Steine klopfen bemüht.
Mit nunmehr 31 Punkten ist die Elf von Bruno Labbadia auf dem besten Weg den erneuten Weg in die Relegation zu umgehen und im Niemandsland der Tabelle zu stranden, was aus hanseatischer Sicht als großer Fortschritt gewertet werden darf.
Die Hertha hat hingegen einen kräftigen Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze hinnehmen müssen. Pal Dardai hatte sich mit seiner Mannschaft vorgenommen, aus einer kompakten Defensive mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen.
Offensiv kam die Hertha aber überhaupt nicht zur Geltung und war bis auf die zehn Minuten nach dem Treffer zum 1:0 chancenlos. So blieb die große Chance, den Vorsprung auf Verfolger Schalke auf vier Punkte auszubauen, aus Herthaner Sicht ungenutzt, ehe es am kommenden Freitag zum direkten Aufeinandertreffen kommt.

Die Stimmen:

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC Berlin): “Wir haben heute einfach einen schlechten Tag gehabt. Der HSV war heute die klar bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Die Körpersprache meiner Spieler im Vergleich mit der der Hamburger war ein Unterschied wie Tag und Nacht.“

Das fiel auf: Dardai gegen den Strom

Im Fußball ist es allgemein Usus, dass die Ersatzspieler sich ab der zweiten Spielhälfte hinter dem eigenen Tor erwärmen und für eine mögliche Einwechslung bereithalten. Nicht so bei der Hertha, der die eigenen Akteure erst nach der Hamburger Führung von der Bank weg schickte.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 6

Der Hamburger Erfolg war der erste Heimsieg des HSV gegen die Berliner seit sechs Jahren.

Die Höhepunkte:

10. Erste Chance für Berlin. Plattenhardt flankt von links punktgenau auf Ibisevic. Dieser setzt sich zwischen Cleber und Spahic in Szene und kommt zum Abschluss. Adler hat etwas Mühe, pariert aber letztlich sicher.
16. Und auch der HSV kommt zum ersten Abschluss. Ostrzolek flankt von links aus dem Halbfeld zu Rudnevs. Brooks verschätzt sich und der Lette setzt seinen Kopfball aus 13 Metern einen knappen Meter neben den rechten Pfosten.
43. Der HSV wird immer gefährlicher. Die Kugel läuft stark durch das Mittelfeld bis zu Sakai. Der Japaner zieht von rechts in das Zentrum und zieht mit links aus 15 Metern ab. Jarstein macht sich ganz lang und holt das Spielgerät aus dem Winkel.
48. Wieder startet der HSV besser in die Halbzeit. Sakai kommt über rechts und flankt in den Rücken der Abwehr. Dort kommt Hunt an die Kugel, trifft selbige aus acht Metern aber nicht voll - da war mehr drin.
58. TOOOR für den HSV! Die Hertha wird für die Passivität dann doch bestraft. Holtby kommt über links zum Flanken. Die Kugel rutscht durch bis zu Müller, der aus 16 Metern mit links den Ball rechts unten zum 1:0 versenkt.
66. Erste gute Chance der Hertha. Plattenhardt flankt von links ins Zentrum. Adler macht es mit einer zu kurzen Abwehr spannend. Kalou kann aus elf Metern abschließen, trifft jedoch nur den blockenden Spahic im Unterleib.
75. TOOOR für den HSV! Fantastische Kombination der Hamburger. Über Hunt und Holtby wird Müller frei gespielt. Dieser behält 13 Meter vor dem Tor die Ruhe und trifft rechts oben in den Winkel zum Doppelpack.
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