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Der VfB Stuttgart ist nach dem verlorenen Bundesliga-Auftaktspiel gegen den 1.FC Köln frustriert

VonSID

Update 17/08/2015 um 13:14 GMT+2 Uhr

Alexander Zorniger ist im Normalfall ein Mann der klaren Worte. Nach dem 1:3 gegen den 1. FC Köln wurde der neue Trainer des VfB Stuttgart ein bisschen philosophisch. "Mir geht es nicht darum, warum wir das Spiel verloren haben, sondern darum, warum wir das Spiel nicht gewonnen haben", sagte er. Doch egal aus welchem Blickwinkel Zorniger das Spiel auch betrachtete: Am Ergebnis änderte sich nichts.

Die Spieler des VfB Stuttgart waren nach der Auftaktpleite frustriert

Fotocredit: Imago

In der Tat war die Niederlage einfach zu erklären. Der VfB Stuttgart war bei seinen 28 Versuchen, ins Tor zu treffen, nur einmal erfolgreich: mit einem Foulelfmeter, den Daniel Didavi zum 1:2 (79.) verwandelte. "Bitter", sagte Zorniger, "wenn ich mit die Statistik anschaue, hätten wir das Ding heimholen sollen, können, müssen." Stattdessen machten die Schwaben eine "schlechte Erfahrung" (Zorniger), die auf der banalen Erkenntnis beruht: Das Runde muss ins Eckige.
"Frust ist das richtige Wort nach so einem Spiel", sagte der Stuttgarter Kapitän Christian Gentner. Frust, weil der VfB, dem Zorniger möglichst permanente Hatz auf Ball und Gegner sowie schnelles Umschalten verordnet hat, eben die bessere Mannschaft war, was auch der nach eigener Auskunft ziemlich glückliche Kölner Trainer Peter Stöger so sah: Stuttgart sei "sehr giftig" gewesen, "sehr aggressiv, mit direktem Zug zum Tor." Aber: Mehr dann am Ende eben auch nicht.
Viele Chancen - ein Tor
28 Versuche, aber nur ein Tor sowie zweimal Aluminium durch Didavi (7.) und Gentner (12). Der 1. FC Köln? Traf früh den Pfosten durch Matthias Lehmann (2.), und brauchte danach nur weitere acht Versuche für die Treffer durch Anthony Modeste (75./Foulelfmeter), "Joker" Simon Zoller (77.) und Yuya Osako (90.+2). "Wir hätten unsere Torchancen halt einfach nützen müssen", sagte Zorniger, "dann würden wir jetzt nicht über die erste Niederlage reden."
Mussten sie aber. Und weil sich das Ergebnis und sein eher kurioses Zustandekommen nun mal nicht wegdiskutieren ließen, wurde das Positive des Spiels beschworen. "Das Spiel", sagte Sportvorstand Robin Dutt, "war schon ein Statement, man hat schon viel gesehen von dem, was wir umsetzen wollen." Das stimmt, und es war gut anzusehen und verheißungsvoll. Aber, so Dutt: "Man hat das oft genug, dass die bessere Mannschaft nicht gewinnt. Fußball kann manchmal brutal sein."
Qualität ist vorhanden
Zorniger bezeichnete es folglich "als verdammt ärgerlich", dass der Ertrag nicht dem enormen Aufwand entsprach, und so, wie er dreinblickte, hat es ihn wirklich sehr gewurmt. Aber, und da ist er so überzeugt wie in seiner Meinung, dass sein System das richtige für den VfB ist: "Die Qualität, Tore zu schießen, ist grundsätzlich da."
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