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Eintracht Frankfurt - 1. FC Nürnberg: Die Hessen hoffen im Relegationsduell auf Alexander Meier
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Publiziert 15/05/2016 um 13:56 GMT+2 Uhr
Keine Zeit zum Hadern: Nach der 0:1-Niederlage beim SV Werder Bremen stimmte Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovac seine Schützlinge noch auf dem Rasen des Weserstadions auf das erste Relegationsspiel am Donnerstag, den 19. Mai (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de), gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Nürnberg ein. Und ganz Frankfurt hofft auf das Comeback von Alex Meier!
Alexander Meier fehlt im Relegations-Rückspiel gegen Nürnberg
Fotocredit: SID
Für die Ehrenrunde der siegreichen Profis von Werder Bremen hatte Niko Kovac fast keinen Blick, er begann gleich nach dem Schlusspfiff mit einer ganz persönlichen Aufbaurunde für seine Schützlinge. Hier ein anerkennender Klaps, dort ein paar aufmunternde Worte - nach der Bundesliga war für den Trainer von Eintracht Frankfurt vor der Relegation.
Schnell, ganz schnell sollte die 0:1 (0:0)-Niederlage im Abstiegsendspiel bei den Hanseaten aus den Köpfen der Hessen verschwinden. "Deshalb habe ich auch sofort damit begonnen, die Spieler wieder aufzurichten. Denn die, die sofort aufstehen, das sind die Richtigen", sagte der Coach, dessen Therapiestunde auf dem Rasen des brodelnden Weserstadions scheinbar fruchtete.
Bruchhagens Appell
"Niemand bei uns wird sich hängen lassen", versprach Mannschaftskapitän Marco Russ vor dem ersten Relegationsspiel am Donnerstag (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Nürnberg. Das taten die Hessen auch in der Hansestadt nicht, trotzdem wurde man das Gefühl nicht los, dass die Platzherren den Sieg einfach mehr wollten als die Gäste, die mit drei Erfolgen in Serie an die Weser gereist waren.
So sah es anscheinend auch Frankfurts scheidender Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen. "Bremen wusste, worum es geht, war emotionaler und hat uns in der zweiten Halbzeit an die Wand gestellt", analysierte der 67-Jährige, der anschließend an den Einsatzwillen der Profis appellierte:
Schließlich möchte Bruchhagen keinen Zweitligisten an seinen designierten Nachfolger Fredi Bobic übergeben.
Hoffnungsträger Meier
Doch dafür muss in der Frankfurter Offensive etwas passieren. Denn in Bremen stellten die Gäste nach dem Seitenwechsel ihre Angriffsbemühungen fast vollständig ein und bettelten in der Schlussphase förmlich um ein Gegentor. Zwei Minuten vor dem Abpfiff nutzte Bremens Innenverteidiger Papy Djilobodji eine der wenigen Einschussmöglichkeiten der Norddeutschen zum Treffer des Tages - und somit auch zum eigenen Klassenerhalt.
Diesen letzten Schritt einer schwierigen Saison nachzuholen, dafür soll Alex Meier wieder in die Frankfurter Formation zurückkehren. In Bremen war der wochenlang am Knie verletzte Torjäger noch als Joker eingeplant, um nach einem Rückstand vielleicht doch noch ein Remis zu erzwingen. Doch als Djilobodji in der 88. Minute traf, hatte Kovac 120 Sekunden zuvor sein Wechselkontingent ausgeschöpft, klassischer Fall von dumm gelaufen.
"In der Relegation aber ist Alex eine wichtige Option für uns", sagte der Kroate, der bei aller Enttäuschung über die unfreiwillige Saisonverlängerung auf den sportlichen Aufschwung am Main in der jüngsten Vergangenheit hinwies:
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