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Elf der Woche: Souveräner Alaba, Vorbereiter Kiyotake und Derby-Ginter
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Publiziert 11/04/2016 um 09:59 GMT+2 Uhr
David Alaba wächst immer besser in die Rolle des Innenverteidigers hinein und strahlt für Bayern Souveränität auf der Problemposition aus. Für Hannover 96 ist Hiroshi Kiyotake beim Remis in Berlin der Lichtblick, währed Matthias Ginter "schon wieder" im Derby trifft. Leverkusens Julian Brandt ist zum dritten Mal in Folge dabei. Eurosport.de sagt euch, wer noch geglänzt hat am 29. Spieltag.
Hiroshi Kiyotake, David Alaba und Matthias Ginter
Fotocredit: SID
Tor:
Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach): In einem ganz schwachen Gladbacher Team war er der mit Abstand beste Akteur. Sommer verhinderte mit starken Paraden lange Zeit den Rückstand - beim Gegentreffer war er dann machtlos.
Abwehr:
David Alaba (FC Bayern München): Spielte in seiner mittlerweile gewohnten Rolle als Innenverteidiger souverän und ohne große Fehler. Der Österreicher wagte sich auch mal nach vorne und erzielte mit viel Abgeklärtheit den so wichtigen zweiten Treffer für die Bayern. Verlässliche Konstante beim Rekordmeister.
Matthias Ginter (Borussia Dortmund): Der Nationalspieler nutzte eindrucksvoll seine Chance, im Derby gegen Schalke 04 endlich wieder einmal von Beginn an spielen zu dürfen. Defensiv musste Ginter einiges einstecken, verließ den Platz nach dem 2:2 mit blutender Lippe und ließ sich dennoch nicht den Schneid abkaufen. Der Youngster nahm Schalkes Belhanda komplett aus dem Spiel und krönte zusätzlich seine Leistung mit dem zwischenzeitlichen Führungstreffer zum 2:1 (56.).
Benjamin Hübner (FC Ingolstadt): Einfach nur bärenstark! Das war eine Leistung wie aus dem Fußball-Lehrbuch, die der Abwehrchef ablieferte. Vor allem seine Rettungsaktion gegen André Hahn war riesig. Auch sonst brillierte Hübner mit seinem Stellungsspiel und starkem Zweikampfverhalten (80 Prozent gewonnene Zweikämpfe).
Mittelfeld:
Nadiem Amiri (TSG 1899 Hoffenheim): “Baby-Mourinho“ Julian Nagelsmann bewies ein goldenes Händchen. Nur 77 Sekunden nach seiner Einwechselung brachte der 19-Jährige die TSG mit einer tollen Einzelleistung in Führung. Der deutsche U21-Nationalspieler sorgte für frischen Wind in der Hoffenheimer Offensive und sprühte vor Spielfreude. Ebenso sehenswert wie sein Treffer war das anschließende Jubel-Tänzchen.
Bruno Henrique (VfL Wolfsburg): Nach starkem Champions-League-Debüt bestätigte der Brasilianer seine Leistung. Immer wieder kurbelte er das Spiel an, sprintete die Außenlinie hoch und runter und legte den Treffer für André Schürrle auf.
Hiroshi Kiyotake (Hannover 96): Der Japaner war der auffälligste Akteur beim 2:2-Unentschieden der Niedersachsen in Berlin. Als Zehner verbuchte er die meisten Ballkontakte, überzeugte mit starker Laufleistung und ordentlicher Passquote (81 Prozent). Die meisten Angriffs-Aktionen fanden ihren Ursprung in Kiyotake, der zudem den 1:1-Ausgleich durch Artur Sobiech vorbereitete.
Franck Ribéry (FC Bayern München): Hat mittlerweile wieder richtig Fahrt aufgenommen. Ribéry beschäftigte die Gäste-Abwehr mit seinen Dribblings und schnellen Richtungswechseln, immer wieder spazierte er so auch an den Außenverteidigern vorbei. Seine scharfe Hereingabe führte zum Eigentor von Georg Niedermeier. War immer aktiv und anspielbar. Der beste Münchner.
Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen): Er stand zwar nur 55 Minuten auf dem Platz, aber die Zeit nutzte er effektiv, um die beiden Bayer-Tore vorzubereiten. Das 1:0 durch Julian Brandt mit einem eleganten Lupfer, danach mit Übersicht für Javier "Chicharito" Hernandez. Seine frühe Auswechslung war wohl eine Schonungsmaßnahme.
Sturm:
Andrej Kramarić (TSG 1899 Hoffenheim): Die Leicester-Leihgabe bot gegen Frankfurt eine super Vorstellung. Der 24-jährige Kroate war der lauffreudigste Akteur auf dem Rasen und zudem auch einer der schnellsten. Legte insgesamt über elf Kilometer an Laufdistanz zurück und tunnelte Constant Djakpa, um dann mehr oder weniger die Vorlage zur Entscheidung durch Mark Uth zu servieren.
Julian Brandt (Bayer Leverkusen): Zum dritten Mal in Folge schafft es Julian Brandt nun in die Elf der Woche - und das völlig zurecht. Sein 1:0 war Ausdruck einer engagierten Leistung in der Offensive. Nach seinem Dosenöffner leitete er auch den zweiten Treffer durch "Chicharito" mit ein. Sein läuferischer Einsatz war ebenfalls tadellos. Geht da sogar noch was in Richtung EM?
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Die Elf der Woche des 29. Spieltags
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