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FC Bayern: Meister-Party bis in die Nacht, Rummenigge singt ein Loblied

Daniel Rathjen

Update 15/05/2016 um 11:38 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern genießt seine vierte Meisterschaft in Folge. Im "Postpalast" lassen es Pep Guardiola und sein Team krachen. Ein Spieler bereitet aber Sorgen.

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsboss FC Bayern)

Fotocredit: Eurosport

Der Jüngste hatte die große Ehre, die Trophäe in den Saal zu tragen.
Unter dem Applaus der geladenen Gäste im Münchner Postpalast reckte Joshua Kimmich die Meisterschale in die Höhe und eröffnete damit eine entspannte Feier des FC Bayern.
Auch wenn es "Erzfeind" Kevin Großkreutz aus der Ferne anders interpretierte (zur ausführlichen Story), Emotionen kamen beim Rekordmeister, der sich 2016 zum vierten Mal in Folge die "Salatschüssel" gekrallt hat, schon auf. Schließlich war das noch keiner Bundesliga-Mannschaft zuvor gelungen.
Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge war dementsprechend voll des Lobes. "Wir haben eine tolle Mannschaft, sie passt wunderbar zusammen. Es ist kein Zufall, dass sie immer weitermarschiert", erklärte er voller Stolz und fügte an: "Es war eine Saison, wie man sie sich nur wünscht."

"Das ist nicht normal!"

In der Tat sind die Zahlen beeindruckend. Um nur eine zu nennen: Mit 88 Punkten spielte der FCB die drittbeste Saison der Bundesliga-Historie, nur 2012/13 und 2013/14 holten die Bayern noch mehr Punkte (91 beziehungsweise 90).
Es sei "kein Zufall", dass die Mannschaft "nie nachlässt", sagte der Klubboss: "Wir haben eine tolle Mannschaft - auf und außerhalb des Platzes."
Es ist nicht normal, wenn man viermal hintereinander deutscher Meister wird, es ist nicht normal, wenn man nächste Woche im DFB-Pokalfinale steht, und es ist auch nicht normal, wenn man fünf Mal hintereinander das Halbfinale der Champions League erreicht.
Der Erfolg gegen Hannover am 34. Spieltag (zum Spielbericht) war gleichzeitig der 82. Sieg im 102. Spiel für Trainer Pep Guardiola, der sich damit aus der Bundesliga verabschiedete. Ihn zieht es nach der Saison bekanntlich zu Manchester City. Beachtlich: Unter dem Spanier holten die Bayern 257 der 306 möglichen Punkte (84 Prozent).
Rummenigge versäumte es natürlich nicht, Guardiola dafür zu danken: "Danke für drei überragende Jahre. Du wirst den FC Bayern als Freund verlassen", stellte er klar. Die Anwesenden im Saal erhoben sich und applaudierten lange.
Ich habe noch nie einen Trainer erlebt mit dieser Intensität und dieser Qualität. Du warst mehr als nur der Trainer des FC Bayern, du warst der Botschafter des FC Bayern.
Kapitän Philipp Lahm sprach dann das aus, was vielen seiner Kollegen im Gesicht geschrieben stand: "Jeder Spieler kann stolz sein, Teil dieses Großen und Ganzen zu sein."
Einer fehlte jedoch später auf der Tanzfläche: Javí Martínez. Der Spanier plagt sich offenbar mit schwereren Problemen als bislang angenommen herum und lief auf Krücken. Sein Einsatz im Pokalfinale gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag ist stark gefährdet.
Trotz aller Partystimmung vergaßen die Bayern nicht, dass die Saison noch nicht ganz zu Ende ist. "Wir haben noch ein Ziel…", mahnte Thomas Müller.
Und damit meinte er nicht die Präsentation der Schale auf dem Marienplatz am Sonntag. Denn eine Woche später soll dort auch der Sieg im DFB-Pokal gefeiert werden.
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