Lahmer Rückrunden-Start für Hertha BSC und den FC Augsburg

VonJulian Hajduk

Update 23/01/2016 um 20:39 GMT+1 Uhr

Hertha BSC und der FC Augsburg haben die Rückrunde mit dem wohl hässlichsten aller Fußballergebnisse begonnen. Die Hauptstädter und der Europa-League-Teilnehmer aus der Fuggerstadt trennten sich im tristen Berliner Winterwetter am 18. Spieltag der Bundesliga mit 0:0. Beide Teams lieferten sich ein taktisch ansehnliches Duell, dem allerdings die Tore schmerzlich fehlten.

Vladimir Darida (Hertha BSC) im Duell mit Philipp Max (FC Augsburg)

Fotocredit: AFP

Die Lehren

Fußballerisch setzten beide Trainer auf Altbewährtes, Markus Weinzierl stellte eine kompakte Abwehr auf, Pal Dardai tat es ihm gleich. Das Verteidigen klappte dementsprechend bei Hausherren und Gästen gleichermaßen gut, allein das zu träge und unkreative Umschaltspiel erschwerte dem neutralen Beobachter das Verfolgen dieses Rückrundenauftakts.

Dabei wirkten beide Teams noch etwas müde - ob es noch den Weihnachtsfeiertagen, dem schlechten Wetter oder der dunklen Jahreszeit ganz allgemein geschuldet war, lässt sich schwer sagen. Oftmals waren die Ballverluste im Mittelfeld jedoch so unnötig, dass es schien, als sei es alles zugleich.

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Trotzdem werden die Mannschaften mit dem Ergebnis wohl zufrieden ein - denn während die Berliner sowieso eine unglaubliche Saison spielen, die durchaus das internationale Geschäft ins Blickfeld rücken lässt, hilft den Schwaben jeder Punkt.

Die Stimmen

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir sind zufrieden mit dem 0:0. Es war schwierig einzuschätzen, wo wir stehen. Ein wenig habe ich bei meinen Spielern die Spritzigkeit vermisst. Das nehme ich auf meine Schulter, wir werden in der kommenden Woche etwas anders arbeiten."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir können mit dem Punkt gut leben. Wenn man beim Dritten ein Remis holt, ist das ok. Wir haben über 90 Minuten gut gearbeitet und wieder zu null gespielt. Das stimmt optimistisch. Ein gelungener Start in die Rückrunde, wir haben die Serie verteidigt."

Das fiel auf: Gähnende Leere

Nur knapp 35.000 Zuschauer verschlug es ins Berliner Olympiastadion, der dicke Tiefnebel sorgte zusätzlich für gespenstische Stimmung - schade, dass die Hauptstädter ihrem Ruf als "Fußballmuffel" so gerecht geworden sind.

Der Tweet zum Spiel

Auf den Punkt:

Die Statistik: 1 aus 4

In den letzten drei Bundesliga-Spielzeiten startete die Hertha jeweils mit einer Niederlage in die Rückrunde, gegen wiedererstarkte Augsburger reichte es diesmal zu einem Unentschieden. Auch das ein Ausdruck der neuen Berliner Erfolgssträhne.