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Philipp Lahm: "Freue mich auf Carlo Ancelotti beim FC Bayern"

Florian Bogner

Publiziert 08/01/2016 um 14:20 GMT+1 Uhr

Philipp Lahm, der Kapitän des FC Bayern München, spricht in Doha offen über die Karriere nach der Karriere, den neuen Trainer Carlo Ancelotti, die Vorbildfunktion für die Youngster im Trainingslager und die EM am Grill. Zudem stellt er eine scherzhafte Bedingung an Klub-Boss Karl-Heinz Rummenigge für den nächsten Neuzugang.

Philipp Lahm

Fotocredit: Eurosport

Philipp Lahm über…

…das gesteigerte Tempo im Training am Freitag: “Man merkt die Muskulatur, das ist aber auch ganz gut so. Bei unseren Parcours schnalzt der Puls schon nach oben. Es war intensiv.”
…die mitgereisten Youngster und deren Potenzial: “Es ist sehr einfach, bei uns integriert zu werden. Viele erfahrene Spieler sind Vorbilder in vielen Hinsichten. Es ist kein Problem für die jungen Spieler, Fuß zu fassen. Menschlich sind sie absolut top! Ich kann überhaupt nichts Negatives sagen. Sie wollen, sie geben Gas, das ist das Wichtigste. Und wir zeigen ihnen, dass sie dazu gehören. Sie können sich was trauen, sie werden von uns allen respektiert. Auch das ist eine Vorbildfunktion.”
…vermissenswerte Trainingslager nach Karriere-Ende 2018: “Ich werde es definitiv nicht vermissen, wenn es dann mal so weit ist. Höchstens das im Physioraum sitzen und dumm daher zu reden. Den Rest: nein.”
…die Zeit nach der Karriere: “Klar mache ich mir Gedanken drüber. Trainer werden zu wollen, habe ich aber schon fast ausgeschlossen. Das kann ich mir aktuell überhaupt nicht vorstellen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich auch andere Aufgaben angenommen habe, um Eindrücke zu erlangen. Trotz allem sollte man da bleiben, wo man sich auskennt: im Fußball. Wir werden sehen in welcher Funktion.”
…einen Rücktritt vom Rücktritt beim DFB: “Das kann ich ausschließen. Es wäre nicht fair den Spielern gegenüber, die sich durch die Qualifikation gekämpft haben. Die Mannschaft ist durchmarschiert – da kann ich nicht einfach sagen: ‘Jetzt komme ich zurück und spiele das Turnier. So bin ich nicht.'”
…eine Teilnahme an Olympia in Rio: “Auch Olympia war nie ein Thema für mich. Ich hoffe, dass ich irgendwann einmal in irgendeiner Funktion bei Olympia dabei zu sein, wenn nur als Zuschauer. Im Tischtennis werde ich es leider nicht schaffen… (lacht)”
…das ungewohnte Gefühl, die EM dann vor dem Fernseher zu erleben: “Das letzte Turnier, das ich im Fernsehen gesehen habe, war 2002. Ich weiß noch nicht, was ich alles gucken werde. Aber bei einem schönen Grillabend die deutschen Spiele zu gucken, kann ich mir schon sehr gut vorstellen.”
…seine Karriere nur beim FC Bayern: “Ich hatte einmal den Gedanken, wegzugehen. Ist aber schon viele Jahre her. Da habe ich mich mit dem Thema befasst. Ist aber wirklich schon viele Jahre her. Es gab letztlich nie einen Grund für mich zu wechseln. Ich werde nirgends mehr hingehen. Mein Vertrag läuft aus, wenn ich 34 bin und danach ist Schluss.”
…Thomas Müllers neue Führungsrolle: “Thomas war schon immer einer, der gerne geredet hat. Er übernimmt gerne Verantwortung. Er ist jetzt noch mehr gefordert - auch sich zu zeigen und die Truppe auf seine Art zu führen. Das macht er vorbildlich. Er ist da gut reingewachsen. Das ist jetzt vielleicht mehr sichtbar, weil Bastian nicht mehr da ist.”
…die Durchlässigkeit von Nachwuchsspielern nach oben in den letzten Jahren: “Ich weiß nicht, ob es schwieriger geworden ist. Qualität setzt sich immer durch. Damals wie heute gilt: Der Wille und die Leidenschaft müssen da sein. Ich habe auch nicht sofort den Sprung geschafft, wurde ausgeliehen, habe dort gezeigt, was ich kann, und wurde dann zurückgeholt. Vielleicht hatte ich damals auch zu viel Respekt vor den Effenbergs und Kahns. Es gibt die und die Beispiele. Thomas, Holger und Bastian haben den direkten Weg geschafft. Für einen jungen Spieler ist es einfach wichtig, zu spielen.”
…den fehlenden vierten Mann beim Schafkopfen mit Müller und Manuel Neuer: “Leider fehlt der uns noch immer und wir können auch keinen dafür begeistern. Wir haben schon mal überlegt, mit Karl-Heinz Rummenigge zu sprechen, dass der nächste Transfer die Bedingung hat, Schafkopf spielen zu können. Das muss er können! Manuel Neuer konnte es schon, als er kam. Weil wir ihn bei der Nationalmannschaft angelernt haben.”
…den erst 15 Jahre alten Christian Früchtl und dass dieser Lahms Sohn sein könnte: “Ach herrje! Sch…, wie bitter! Da hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht… Aber zu ihm: Für einen 15-Jährigen ist eine solche Möglichkeit natürlich super, sich zu orientieren. Was ist das Niveau? Welttorhüter, Bundesliga-Torhüter, Nationaltorhüter. Zu sehen: Was leisten die tagtäglich, was ist der Anspruch? Er macht einen super Eindruck, der kann schon was, das muss man sagen. Ich bin kein Fachmann für Torhüter, aber das sieht gut aus!”
…Carlo Ancelotti ab Sommer: “Für mich ist es sehr schön, weil er ein exzellenter Trainer ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem weiteren großen internationalen Trainer. Da kann man sich drauf freuen. Und wir können nicht mehr gegen ihn verlieren – auch was Positives!”
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