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SV Darmstadt 98 verpasst Befreiungsschlag gegen den VfB Stuttgart

Nikolai Stübner

Update 02/04/2016 um 18:25 GMT+2 Uhr

Der SV Darmstadt 98 hat gegen den VfB Stuttgart einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Bundesliga verpasst. Die "Lilien" kamen trotz großem Kampf nicht über ein 2:2 (1:2) gegen die Schwaben hinaus. Sandro Wagner brachte die Gastgeber nach Patzer von Serey Dié in Front (26.), Christian Gentner und Lukas Rupp (45./45.+2) drehten das Spiel. Peter Niemeyer sorgte per Kopf für den Endstand (51.).

SV Darmstadt 98 - VfB Stuttgart

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Ein Unentschieden mit dem beide Mannschaften wohl leben können. Große Sprünge werden in der Tabelle deshalb aber nicht verzeichnet. Darmstadt kann den Abstand auf den Relegationsplatz auf zwei Punkte erhöhen, jedoch kann Hoffenheim morgen an den "Lilien" vorbei ziehen. Für die Mannschaft von Dirk Schuster geht’s in den nächsten Wochen gegen den HSV und Ingolstadt - da müssen Punkte her.
Der VfB hat zumindest vorerst verhindert, in den Abstiegskampf zu rutschen. In den nächsten Wochen lässt sich das aber wohl nicht verhindern. Schließlich warten die Bayern, Augsburg und danach der BVB. Drei Spiele, in denen wohl drei Punkte die maximale Ausbeute sein dürften.

Die Stimmung:

Dirk Schuster (Trainer, SV Darmstadt 98): "In der ersten Halbzeit sind wir schnell zurückgekommen nach dem Rückstand. Wir haben dann schnell nach vorne gespielt. Ich denke wir haben das beste Heimspiel der Saison gezeigt."
Sandro Wagner (Darmstadt 98): "Wir waren zwei Minuten unkonzentriert vor der Pause und dann ist Stuttgart natürlich gut genug, um das zu nutzen. Es ist ärgerlich, das wir nicht gewonnen haben."
Christian Gentner (VfB Stuttgart): "Ich glaube, dass wir sieben Spiele vor Schluss den Abstiegskampf annehmen müssen und in den nächsten Wochen mehr Gas geben sollten. Am Ende hatte es dann vielleicht keine Mannschaft verdient, das Spiel zu gewinnen."

Das fiel auf: Die Lilien profitieren von individuellen Fehlern

Stuttgart spielte sich die Tore schön heraus, Darmstadt profitierte von individuellen Fehlern der Schwaben. Zunächst servierte Dié für Wagner auf dem Silbertablett, beim Ausgleich agierte Tyton zu zögerlich und muss sich den Ausgleich zuschreiben.

Die Statistik: 4

Vier Spiele sind die "Lilien" ungeschlagen, gleichzeitig haben sie die letzten acht Partien nicht mehr gewonnen. Eine Bilanz, die kaum weiterhilft. Trotzdem haben die Darmstädter im Abstiegskampf alle Karten in der eigenen Hand.

Der Tweet des Spiels:

Die Höhepunkte:

26. TOOOR! Wagner bringt die Lilien mit 1:0 in Führung! Die Stuttgarter haben den Ball im Mittelfeld, Dié spielt völlig unbedrängt nach hinten und will Schwaab den Ball zupassen. Das Zuspiel ist aber viel zu ungenau und wird zur Steilvorlage für Wagner. Der Stürmer ersprintet den Ball und bleibt gegen Tyton eiskalt, schiebt zur 1:0-Führung ein!
45. TOOOR! Gentner gleicht mit einem Traumtor aus! Der überragende Kostic setzt sich auf der linken Seite gegen Jungwirth durch und bringt die Flanke. Der Ball rauscht durch den Strafraum der Darmstädter und auf der Höhe des zweiten Pfostens aus elf Metern nimmt Gentner den Ball direkt mit links aus der Luft. Die Kugel setzt noch einmal auf dem Boden auf und fliegt dann lang ins linke obere Toreck. Mathenia ist machtlos! 1:1!
45.+2. TOOOR! Stuttgart dreht durch Rupp das Spiel! Kostic bringt von der Mittellinie einen langen punktgenauen Ball in den Strafraum. Dort gewinnt Kravets das Kopfballduell gegen Rajkovic und legt per Kopf an den Strafraum zurück auf Rupp. Der Mittelfeldspieler nimmt den Ball direkt aus der Luft und drischt ihn flach ins rechte Toreck. Auch hier ist Mathenia machtlos!
48. Große Chance für die Darmstädter. Baumgartl kann einen langen Ball nicht kontrollieren, Wagner setzt ihn unter Druck und spitzelt den Ball mit der Fußspitze weg, kann danach allerdings nicht mehr schießen, da Tyton aufpasst und sich den Ball schnappt.
51. TOOOR! Darmstadt gleicht aus - 2:2! Die Darmstädter bekommen auf der rechten Seite einen Freistoß. Insua ringt Heller zu Boden. Den Freistoß bringt Vrancic mit dem linken Fuß in den Strafraum. Der Ball wird immer länger, geht auf den zweiten Pfosten, wo Niemeyer den Kopf hinhält und ausgleicht. Tyton sieht dabei nicht gut aus, macht zunächst einen Schritt nach vorne, dann wieder einen zurück auf die Linie. Am Ende köpft Niemeyer aus gerademal drei Metern ein.
84. Doppeltes Pech für die "Lilien"! Nach einer weiteren Ecke von der rechten Seite verlängert Caldirola den Ball an den Pfosten. Von dort klatscht der Ball vor die Füße von Niemeyer, der schließt sofort ab, trifft noch Tyton. Vom Fuß des Schlussmanns geht der Ball an die Latte und dann ins Aus. Die anschließende Ecke verpufft dann zu einem Abstoß - ganz, ganz bitter für die Lilien.
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