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Werder-Rückkehrer Claudio Pizarro führt Bremen in Hoffenheim nach Einwechslung zum Sieg

Sebastian Lindner

Update 13/09/2015 um 18:12 GMT+2 Uhr

Der SV Werder Bremen hat im Kraichgau bei der TSG Hoffenheim in der Schlussphase alle drei Punkte entführt. Beim 3:1 (1:0) traf Junuzovic mit dem Pausenpfiff für die Gäste, Vargas konnte nach dem Seitenwechsel ausgleichen (49.). Rückkehrer Pizarro gab nach seiner Einwechslung (81.) die Vorlage für Ujahs späten Treffer zum 2:1 (92.). Junuzovic erhöhte nur eine Minute später sogar noch auf 3:1.

Claudio Pizarro will gegen Köln jubeln

Fotocredit: Imago

Die Lehren:
Pizza-Tony liefert wieder! Am Ende war es tatsächlich Heilsbringer Pizarro, der am entscheidenden Tor beteiligt war, in Ekstase vollstreckt von Ujah. Bis dahin sah es gar nicht mehr so gut aus für Werder, denn die Bremer hingen nach guter erster Halbzeit durch. Nun aber ist alles gut in Bremen, Werder springt bis auf Platz sechs. Mit dem neuen Traum-Duo im Sturm kann das durchaus auch am Ende der Saison ein realistisches Ergebnis sein.
Hoffenheim war bis zur Einwechslung von Pizarro fast auf der Siegstraße. Nach sehr schwacher erster Halbzeit war es auch auf Hoffenheimer Seite ein Hoffnungsträger, der den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgte. In der anschließenden Sturm- und Drangphase verpasste es die TSG aber, in Führung zu gehen. Damit bleibt es nach vier Spielen weiter bei nur einem Punkt und Keller-Atmosphäre in der Tabelle, zu wenig für diesen Kader und dessen Ansprüche.
Die Stimmen:
Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen: "Vor dem Spiel haben wir gesagt, wir wollen drei Punkte mit nach Bremen nehmen. Und deswegen müssen wir auch nach vorne Spielen. Pizarro ist ein Typ, da reichen auch zehn Minuten."
Thomas Eichin (Geschäftsführer Werder Bremen): "Was Claudio wert sein kann, hat man heute eindrucksvoll gesehen. Er strahlt eine Präsenz aus und sorgt immer für Gefahr."
Anthony Ujah (Werder Bremen): "ich bin sehr glücklich, dass wir Pizarro geholt haben. Die ganze Mannschaft und ich können noch viel von ihm lernen."
Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "Es war heute ein extrem wichtiger Sieg für uns, wir haben ein sehr engagiertes Spiel gemacht, den Gegner nicht ins Match kommen lassen. Nach dem Wechsel waren wir ein bisschen unter Schock wegen des frühen Tores."
Oliver Baumann (1899 Hoffenheim): "Wir waren immer einen Schritt zu spät, nicht aggressiv genug, haben zu wenig für den Sieg gemacht. Ich habe keine Erklärung für das Spiel, wir hatten uns so viel vorgenommen."
Das fiel auf: Skripniks Mut
Mitentscheidend am Werder-Sieg war auch der Trainer. Beim Stand von 1:1 - Bremen war tief in die eigene Hälfte gedrängt - wechselt der Ukrainer offensiv und brachte die lebende Legende. Damit riskierte er zwar viel, löste aber auch eine emotionale Reaktion im Bremer Team und bei den Fans aus. Von da an ging es wieder aufwärts.
Der Tweet des Spiels:
Die Statistik: 15
Es war das 15. Aufeinandertreffen beider Teams in der Liga. Hoffenheim siegte nur ein Mal, holte dazu noch fünf Unentschieden. Ein Spieler stand dabei bei allen Spielen auf dem Platz: Werders Clemens Fritz.
Die Höhepunkte:
45. TOOOR für Werder! Verdient, aber jetzt war es irgendwie überraschend. Schnell noch mal nach vorne über Gebre Selassie, der dann am Strafraum nach innen flankt. Eigentlich ist Schär am Ball, aber der versucht da irgendwas mit der Hacke. Das misslingt, der Ball springt zu Ujah, von dort zu Junuzovic, der abzieht und rechts unten versenkt.
49. TOOOR für Hoffenheim! Genauso überraschend wie die Führung. Und es ist Vargas, mit seiner ersten Szene! Sensationspass aus dem Halbfeld von Uth auf den Chilenen, der Wiedwald im Rutschen tunnelt. 1:1.
90.+2 TOOOR für Werder! Pizza-Tony liefert wieder! Wahnsinn! Langer Ball auf Pizarro, der stoppt den Ball und hält ihn, bis Ujah in Position gelaufen ist. Dann der präzise Pass, und Ujah macht das 2:1. In Ekstase reißt sich der Bremer das Trikot vom Leib!
90.+3 TOOOR für Werder! Und sogar noch das 3:1 für Bremen. Hoffenheim hat sich bereits aufgegeben, Junuzovic läuft über links auf Baumann zu. Der ist im kurzen Eck, aber der Ball geht noch zwischen ihm und dem Pfosten ins Tor.
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