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Wolfsburgs Kruse ballert sich gegen Hoffenheim beim 4:2-Sieg den Frust von der Seele

Eurosport
VonEurosport

Update 17/10/2015 um 19:39 GMT+2 Uhr

Angeführt von Dreifach-Torschütze Max Kruse ist der VfL Wolfsburg im 300. Bundesligaspiel von Trainer Dieter Hecking in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach zuvor nur einem Punkt aus drei Spielen setzte sich der DFB-Pokalsieger gegen 1899 Hoffenheim verdient mit 4:2 (2:1) durch und stellte durch den vierten Saisonsieg den Anschluss zu den vorderen Tabellenplätzen her.

Max Kruse erzielt einen Hattrick

Fotocredit: SID

Die Lehren:
Der VfL Wolfsburg hat die leichte Leistungsdelle vor der Länderspielpause gut verdaut und ist mit einem überzeugenden Auftritt gegen 1899 Hoffenheim in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Hecking hatte sich für eine offensive Variante mit Bas Dost, Julian Draxler und Max Kruse entschieden und sein Team dankte es ihm mit einem wahren Feuerwerk zu Beginn. Speziell Kruse und Draxler zeigten ihre wohl besten Auftritte im Trikot der Niedersachsen. Nicht gefallen haben dürfte dem VfL-Coach, dass sein Team nach der deutlichen Führung die Gäste noch einmal zurück ins Spiel ließ, doch unter dem Strich wird Hecking in seinem 300. Bundesligaspiel mit drei Punkten und dem Sprung auf den vierten Tabellenplatz sicherlich zufrieden sein.
Hoffenheim verschlief die Anfangsphase komplett, fand dann aber durch die Umstellung von Markus Gisdol, in dem er Toljan von links auf die rechte Abwehrseite zog, in die Partie. Im weiteren Spielverlauf kann man den Sinsheimern kaum einen Vorwurf machen. Letztlich wird Hoffenheim bei identischer Leistung gegen schwächere Gegner aber sicherlich die nötigen Punkte holen, um den Weg aus dem Tabellenkeller zu finden.
Die Stimmen:
Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen. Man wünscht sich da natürlich, dass man gleich das dritte Tor macht. Das hat leider nicht gereicht und dann wurde es nach zwei Gegentoren ein ganz neues Spiel. Beim 2:2 sind wir einfach zu sorglos, da wünsche ich mir mehr Konsequenz. Manche Mannschaften wären dann vielleicht ganz eingebrochen, aber wir haben den Faden wieder gefunden. Wir haben uns diesen Sieg dann verdient."
Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir hatten eine denkbar schlechte Anfangsphase mit zwei frühen Gegentoren. Du darfst Wolfsburg einfach nicht diese Räume geben. Grundsätzlich waren das zwei unterschiedliche Leistungsphasen bei uns. In unserer Situation ist es insgesamt schwierig, weil wir dem schlechten Saisonstart hinterher hinken. Wir waren dran, aber haben es leider nicht geschafft."
Das fiel auf: Offensiv-Trio
Das Wolfsburger Dreigestirn im Angriff mit Max Kruse, Julian Draxler und Bas Dost wächst immer weiter zusammen. Erstmals zauberte das Trio fast nach Belieben und war so fast im Alleingang für den Sieg der Gastgeber verantwortlich.
Der Tweet zum Spiel:
Die Statistik: 300
Für Dieter Hecking war es das 300. Bundesligaspiel als Trainer an der Seitenlinie.
Die Höhepunkte:
1. TOOOR für Wolfsburg! Das ist mal ein Start nach Maß für die Wölfe. Ein langer Ball hinter die Viererkette erreicht Draxler. Dieser legt quer zu Kruse und der Matchwinner für Deutschland aus dem Georgien-Spiel trifft nach exakt 47 Sekunden zum 1:0. Allerdings war der Treffer irregulär, da Draxler im Abseits stand.
7. TOOOR für Wolfsburg! Der Heim-Bas hat wieder zugeschlagen. Hoffenheim ist defensiv überhaupt nicht organisiert. Kruse und Draxler haben jede Menge Platz. Die Flanke des Ex-Schalkers findet Dost, der aus fünf Metern die Kugel gegen die Laufrichtung von Baumann zum 2:0 einnickt.
14. Baumann gegen alle. Nach einer herrlichen Träsch-Flanke nimmt Draxler die Hereingabe volley und zieht satt ab. Baumann lenkt die Kugel mit einem tollen Reflex um den Pfosten und verhindert so das 3:0.
20. In jedem Trainingsspiel dürfte die Gegenwehr für die Wolfsburger Offensive stärker sein. Der VfL kreiert Chancen im Minutentakt. Draxler, Kruse und Dost wirbeln die TSG-Defensive ungestört durcheinander. Am Ende einer weiteren Ballstafette verzieht Kruse freistehend aus sechs Metern denkbar knapp.
29. TOOOR für Hoffenheim! Dieses Tor hatte sich überhaupt nicht abgezeichnet. Toljan hat auf der rechten Seite viel zu viel Platz. Bis in den Strafraum wird der deutsche U21-Nationalspieler nicht angegriffen und nutzt dieses, um aus elf Metern ins kurze Eck zum 2:1 zu verkürzen.
38. Caligiuri schlägt von rechts kommend einen Haken und zieht dann aus 13 Metern mit links ab. Baumann ist erneut da und pariert glänzend.
54. TOOOR für Hoffenheim! Die Gäste haben die Partie tatsächlich ausgeglichen. Volland steckt die Kugel am linken Strafraumeck auf Schmid durch. Dieser scheitert im ersten Versuch an Benaglio, versenkt den abprallenden Ball dann aber problemlos zum 2:2 im Netz.
62. TOOOR für Wolfsburg! Die Gastgeber sind wieder vorne. Luiz Gustavo legt den Ball mit einer beherzten Grätsche von der rechten Seite flach ins Zentrum zu Kruse. Dieser steht vollkommen blank und lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Links unten schiebt der Nationalspieler zum 3:2 ein.
82. Und da ist die große Chance auf den Ausgleich. Polanski steckt den Ball herrlich auf Schmid durch. Dieser entwischt Dante, verzieht dann aber aus 13 Metern mit links relativ kläglich.
84. TOOOR für Wolfsburg! Das war wohl die Entscheidung. Träsch schickt Schürrle auf die Reise. Dessen Pass von der rechten Seite kommt punktgenau auf Kruse, der aus acht Metern den Ball abtropfen lässt und so seinen Dreierpack schnürt.
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