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Bayern München gewinnt klar gegen Borussia Dortmund - Sorgen um Robert Lewandowski

Martin Lehmann

Update 09/04/2017 um 11:04 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern hat Erzrivale Borussia Dortmund im Spitzenspiel klar die Grenzen aufgezeigt. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti gewann gegen den BVB mit 4:1 (2:1). Franck Ribéry und Robert Lewandowski sorgten für einen Blitzstart der Münchner. Raphael Guerreiro verkürzte vor der Pause ehe Arjen Robben und erneut Lewandowski erhöhten. Lewandowski musste mit Schulterproblemen ausgewechselt werden.

Franck Ribéry und Robert Lewandowski (FC Bayern München vs. Borussia Dortmund)

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Nach der Niederlage gegen Hoffenheim war den Bayern der Wille zur Wiedergutmachung von der ersten Sekunde weg anzumerken – nach gerade mal zehn Minuten zeigten die Anzeigetafeln in der Allianz Arena ein 2:0 für die Münchener an. Franck Ribéry schoss den FCB aus 13 Metern nach Vorlage von Philipp Lahm in Führung. Arjen Robben fälschte den Direktschuss des Franzosen noch leicht ab, sodass BVB-Keeper Roman Bürki keine Chance hatte (4.).
In der zehnten Minute legten die Hausherren in Person von Toptorjäger Robert Lewandowski nach. Der Pole ließ Bürki aus 22 Metern keine Chance und erzielte sein drittes direktes Freistoßtor in der Bundesliga – 2:0 für den FC Bayern.
Der BVB spielte keineswegs schlecht, zeigte offensiv immer wieder gefällige Passfolgen und kam durch ein Traumtor zum Anschlusstreffer. Arturo Vidal klärte eine abgefälschte Hereingabe von Felix Passlack genau vor die Füße von Raphael Guerreiro. Der Portugiese nahm den Ball an der Strafraumkante direkt und hämmerte das Leder in den linken Winkel (20.).
Der zweite Durchgang begann im Grunde wie der erste – mit einem frühen Tor für Bayern. Ribéry leitete bei einem Konter direkt in den Lauf von Robben weiter. Der überragende Niederländer zog in bekannter Manier am Strafraumrand quer, wackelte mit Sokratis und Schmelzer zwei Gegenspieler aus und vollendete mit einem maßgenauen Schuss ins lange Eck (48.).
In der Folge machten die Bayern das Spiel breit und ließen den Ball teilweise minutenlang in den eigenen Reihen laufen – der BVB lief über weite Strecken nur noch hinterher. Die Ereignisse in der 68. Minute spiegelten im Prinzip die Kräfteverhältnisse während des gesamten Spiels wieder. Pierre-Emmerick Aubameyang konnte nach einem langen Ball frei auf Ulreich zulaufen und schob den Ball unter dem Neuer-Vertreter hindurch. Jerome Boateng kratzte die Kugel im letzten Moment vor der Linie weg.
Aus der selben Aktion entstand das 4:1 für den FC Bayern. Diesmal war es Lewandwoski, der frei auf Bürki zulief und vom BVB-Schlussmann im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte höchstpersönlich links unten. Einziger Wehrmutstropfen: Bei Bürkis Foul landete Lewandowski auf der rechten Schulter und musste kurz darauf ausgewechselt werden.
Bayern spielte den Vorsprung anschließend souverän herunter und konnte sogar noch Kräfte für das anstehende Kracherduell in der Champions League gegen Real Madrid sparen.

Die Stimmen zum Spiel:

Carlo Ancelotti (Trainer FC Bayern): "Nach der Niederlage gegen Hoffenheim brauchten wir diesen Sieg. Wir denken, dass Lewandowskis Schulter für Mittwoch kein Problem sein sollte."
Robert Lewandowski (FC Bayern): "Ich wollte kein Risiko mehr eingehen. Die Schulter ist ein bisschen geprellt, aber ich hoffe, dass es nicht schlimmer ist. Für Mittwoch werde ich mich wieder zu hundert Prozent vorbereiten."
Jérôme Boateng (FC Bayern): "Gegen einen sehr guten Gegner haben wir sehr gut gespielt. Dortmund hatte nur eine hundertprozentige Chance. Den Gegentreffer haben wir ihnen geschenkt, weil wir schwach klären."
Arjen Robben (FC Bayern): "Jetzt kommt der Monat April, da musst du da sein. Wir haben ihnen keine Chance gelassen und viel Tempo gemacht. Wir dürfen jetzt nicht denken, dass es von alleine geht."
Roman Bürki (Borussia Dortmund): "Ich bin enttäuscht über das Resultat, das vielleicht auch ein wenig zu hoch ist. Sie haben ihre Chancen gemacht und wir nicht. In der ersten Halbzeit wären sie zu schlagen gewesen, der frühe Rückstand war extrem bitter."

Der Tweet zum Spiel: Tormaschine Lewandowski

Das fiel auf: Erfahrung schlägt Jugend

Die Startelf des FC Bayern (30,1 Jahre) war im Schnitt mehr als fünf Jahre älter als die des BVB (24,8 Jahre). Ein Erfahrungsvorsprung, den man den Münchenern in vielen Situation anmerkte – ganz besonders beim Freistoßtreffer. Ousmane Dembélé duckte sich in der Mauer weg, während seine Kollegen vereint hochsprangen.
Genau über den Kopf des Franzosen flog Lewandowskis Schuss zum 2:0 ins Netz. Gegen eine mit allen Wassern gewaschene Bayern-Elf in Bestbesetzung hatte die "Bubi"-Elf der Dortmunder kaum etwas entgegenzusetzen.

Die Statistik: 110

Franck Ribéry erzielte seinen 110. Pflichtspieltreffer für den FC Bayern und zog in der klubinternen Torjägerliste mit Bayern-Präsident Uli Hoeneß gleich.
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