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Bayern und BVB fürchten Transfer-Großangriff aus Spanien von Real und Barca

Daniel Rathjen

Update 16/11/2016 um 15:20 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern und Borussia Dortmund haben nicht etwa Respekt vor finanzstarken Vereinen aus England, wenn es darum geht, dass ihre Spieler abgeworben werden. Vielmehr blicken sie nervös Richtung Real Madrid und FC Barcelona. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge und BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erörtern in einem Interview mit der "Sport Bild" die Situation.

Karl-Heinz Rummenigge (li.) im Gespräch mit Hans-Joachim Watzke (re.)

Fotocredit: Eurosport

Mit Ilkay Gündogan (Manchester City) und Henrikh Mkhitaryan (Manchester United) hat Borussia Dortmund im Sommer zwei Spitzenspieler nach England abgeben müssen.
Dort sitzt das Geld.
FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge sieht die größere Gefahr jedoch nicht von der Insel ausgehen, wenn es darum geht, dass Akteure vom FC Bayern oder dem BVB abgeworben werden. "Die Gefahr für die Gehaltsentwicklung kommt gerade nicht aus England, sondern aus Spanien", erklärt er und führt aus:
Real Madrid hat gerade drei Verträge verlängert: Ronaldo soll 20,5 Millionen netto verdienen – das bekommt in der Bundesliga nicht ein Spieler brutto! Da steckt ein Geschäftsmodell dahinter: Die wollen nicht, dass ihre Spieler aus England abgeworben werden.
Watzke stimmt Rummenigge zu: "Bayern und der BVB werden mehr Probleme mit Barca oder Real bekommen, der Rest der Bundesliga mehr mit den mittelklassigen englischen Klubs. Unsere Spieler gehen ja nicht zu Stoke City - aber es gibt viele Bundesliga-Profis, die es für das doppelte oder dreifache Gehalt machen würden. Das heißt: Wir bluten unter Umständen in der Spitze und in der Breite aus."
Dass Bayern bereit ist, den Kampf anzunehmen, wäre die offenbar unmittelbar bevorstehende Vertragsverlängerung von Star-Stürmer Robert Lewandowski. An ihm ist auch Real stark interessiert.
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