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Bundesliga: Borussia Mönchengladbach besiegt Bayer 04 Leverkusen dank Tor von Lars Stindl

Frederik Büll

Publiziert 27/08/2016 um 23:39 GMT+2 Uhr

Dank eines Tores von Lars Stindl ist Borussia Mönchengladbach ein erfolgreicher Auftakt in die Bundesliga geglückt. Gegen Bayer 04 Leverkusen siegte der Champions-League-Qualifikant mit 2:1 (1:0), nachdem Kapitän Stindl in der 85. Minute für den Siegtreffer sorgte. André Hahn hatte die Borussia in Führung gebracht (45.+1 Minute), Joel Pohjanpalo war der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen (80.).

Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Nach rassigem Beginn zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen neutralisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Torchancen waren Mangelware. Bis zur 21. Minute. Da wehrte Bayer-Keeper Bernd Leno mit seinem Gesicht aus kurzer Distanz einen Versuch von Oscar Wendt ab und verhinderte den Rückstand.
Leverkusens Innenverteidiger Jonathan Tah hatte Pech mit einem Lattenkopfball (41.), ehe Gladbachs André Hahn mit einem halbherzigen Lupfer alleine vor Leno scheiterte (44.). Kurz darauf überlistete er den Keeper mit einem Schuss in die untere rechte Ecke zur Führung (45.).
Die zweite Halbzeit wartete dann mit einem weiteren Aluminiumtreffer auf. Kevin Kampl setzte den Ball mit Volldampf an den linken Außenpfosten (51.). Leverkusen mühte sich, blieb lange glücklos, doch dann stach der kurz zuvor eingewechselte Joker Joel Pohjanpalo, der nach Vorlage von Karim Bellarabi aus wenigen Metern per Kopf ausglich (80.).
Den Schlusspunkt setzten aber die "Fohlen". Nach einem feinen Pass von Thorgan Hazard brachte Lars Stindl die Gastgeber aus abseitsverdächtiger Position wieder in Front - und zum Sieg (85.).

Die Stimmen:

André Schubert (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Für mich war es nicht glücklich. Wir hatten das klare Plus an Torchancen, von daher ist der Sieg aus meiner Sicht absolut verdient. Ich bin glücklich und freue mich total. Es war eine wahnsinnig intensive Vorbereitungszeit. Wir haben einen guten Kader und sind gut aufgestellt. Über weite Strecken haben wir es heute gegen eine absolute Top-Spitzenmannschaft sehr gut gemacht.“
Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach): "Ich bin sehr stolz. Wir wussten, dass heute ein ganz schweres Spiel auf uns wartet. Wir sind sehr gut aufgestellt, und der Trainer rotiert immer wieder. Wir können immer wieder Jungs von der Bank bringen, die neue Impulse setzen. Das ist im Moment der Schlüssel.“
Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach): "Leverkusen nimmt immer sehr großes Risiko, aber wir haben es auch sehr gut gemacht. Einen Granit Xhaka kann ich nicht eins zu eins ersetzen. Er ist ein anderer Spielertyp, der andere Stärken hat. Obwohl wir die gleich Position spielen, ist es schwer, uns zu vergleichen. Ich bin kein Fan von Statistiken. Ich kann mehr laufen, habe normal auch mehr Ballaktionen im Gladbacher Spiel und habe auch sicher schon mal mehr Zweikämpfe gewonnen. Aber insgesamt war ich relativ zufrieden mit meinem Spiel. Es waren heute auch brutale Umstände.“
Roger Schmidt (Trainer Bayer 04 Leverkusen): "Beide Mannschaften hatten genügend Chancen, die Spielanteile waren ausgeglichen verteilt. Es war für den ersten Spieltag ein sehr intensives Spiel. Wir haben ein gutes erstes Spiel gemacht, die Mannschaft hat sehr viel investiert. Schade, dass wir uns dafür nicht belohnt haben.“
Julian Baumgartlinger (Bayer 04 Leverkusen): "Beide Tore, die wir gefangen haben, waren zu vermeiden. Ansonsten haben wir es eigentlich sehr gut im Griff gehabt. Gladbach ist schon eingespielt. Man merkt, dass sie schon zwei Playoff-Spiele hatten. Wir wollten gewinnen, dann ist es legitim, am Ende auch auf Sieg zu spielen.“

Der Tweet zum Spiel:

Schiedsrichter Dr. Felix Brych stand bei diesem Duell ordentlich im Fokus. Knifflig, ob der von Kramer getretene Freistoß vor dem 1:0 regelkonform war. Eventuell ruhte der Ball nicht komplett. Vor dem zweiten Gladbacher Treffer stand Stindl tendenziell im Abseits. Beide Situationen sind in Realgeschwindigkeit aber kaum erkennbar.

Das fiel auf: Fehlende Stürmer

Stefan Kießling hat noch Trainingsrückstand nach Hüftproblemen, Chicharito stürzte die Treppe hinunter und musste wegen eines Handbruchs passen. Ohne die beiden Leistungsträger der Offensive gab es viel weniger Alarm als üblich im Angriff der Leverkusener.

Die Statistik: 6

Gladbachs André Hahn erzielte saisonübergreifend sechs der letzten sieben Treffer seiner Mannschaft in der Bundesliga. Davon fielen zwei zum Ende der Saison gegen die "Werkself". Gutes Händchen von Coach Schubert, der den neu in der Startelf stehenden Hahn erneut treffen ließ.
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