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Bundesliga: Mario Gomez und Paul-Georges Ntep sorgen für Wolfsburg-Sieg gegen Hamburger SV

Frederik Büll

Update 21/01/2017 um 22:02 GMT+1 Uhr

Der VfL Wolfsburg feiert dank Mario Gomez einen 1:0 (0:0)-Sieg gegen den Hamburger SV. Der Nationalspieler machte nach starker Vorarbeit von Neuzugang Paul-Georges Ntep in der 83. Minute den Treffer des Tages. Beim HSV kassierte der Schwede Albin Ekdal Gelb-Rot (33.). Die "Wölfe" (19) setzen sich mit dem Sieg etwas von den Abstiegsrennen ab und haben nun sechs Punkte Vorsprung auf den HSV (13).

Mario Gomez trifft zum Sieg gegen den HSV

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Während die Wolfsburger von Beginn an den beiden Neuzugängen Yunus Malli und Paul-Georges Ntep vertrauten, wollte der HSV eigentlich nur dem neuverpflichteten Mergim Mavraj zum Debüt verhelfen. Da sich jedoch Innenverteidigerkollege Johan Djourou beim Aufwärmen am Knie verletzt hatte, kam noch Kyriakos Papadopoulos dazu.
Nach einer kurzen Abtastphase gab Malli einen ersten Warnschuss für die Gastgeber ab (8.). Die zweite Gelegenheit hatte Mario Gomez nach Vorlage von Ntep, der jedoch beim Schuss aus neun Metern in Rückenlage geriet (21.). Klare Chancen waren in einer meist ausgeglichenen und umkämpften Partie Mangelware. Hamburgs Lewis Holtby musste sich nach einem Konter die Kugel rechts im Strafraum in aussichtsreicher Schussposition auf den linken Fuß legen und wurde abgeblockt (27.).
Teamkollege Albin Ekdal erwies seiner Mannschaft anschließend einen Bärendienst und leistete sich nach einer diskussionswürdigen ersten Gelben Karte ein dummes Foulspiel mit einer rustikalen Grätsche an der Außenlinie und musste mit Gelb-Rot nach Foul an Ntep runter (33.). Der bisher heimschwache VfL ( bis dahin fünf Punkte und fünf Tore) versuchte, die kompakt agierenden "Rothosen" in die Bredouille zu bringen. Doch lange Zeit gelang dies nicht. Offensiv blieb der HSV, der selbst vor dem Feldverweis im Angriff wenig hinbekam, weitgehend harmlos.
Die bis dato beste Chance in Halbzeit zwei gab es nach einer Ecke Wolfsburg durch Ricardo Rodriguez. Doch von den drei am zweiten Pfosten lauernden Wolfsburgern (Mario Gomez, Luis Gustavo, Joshua Guiliavogui) bekam niemand die Kugel aus dem Gewühl heraus über die Linie gedrückt (69.). Dies gelang dann aber Gomez, der nach feiner Vorarbeit von Ntep nur noch zum späten 1:0 einschieben musste (84.). Wolfsburg kann nach dem dritten Sieg in Folge nun etwas durchatmen. Der chronisch abstiegsbedrohte HSV bleibt Tabellensechzehnter und spielt am kommenden Sonnabend beim Tabellennachbarn FC Ingolstadt.

Die Stimmen:

Mergim Mavraj (HSV): "Wir haben einen aufopferungsvollen Kampf gezeigt. Sehr schade, dass wir uns am Ende auskontern lassen haben."
Jens Todt (Sportdirektor HSV): "Der Punkt hätte uns sicher gut getan. Wir haben wenig gegnerische Chancen zugelassen und einen guten Kampf gezeigt. Wir müssen dennoch Positives aus dieser Niederlage ziehen."

Der Tweet zum Spiel:

Die 600. Niederlage für den HSV n Deutschlands höchster Spielklasse tut ganz besonders weh. Der Aufwärtstrend nach zuletzt guten Resultaten ist erst einmal gestoppt.

Das fiel auf: Kaum Anpassungsprobleme

Vier Spieler, die im Winter kamen, wurden von den Trainern gleich eingesetzt. Das Hamburger Duo Papadopoulos und Mavraj harmonierte in der Innenverteidigung weitgehend gut und auch Wolfsburgs Ntep bewies nicht nur wegen seiner Torvorlage, sondern auch mit temporeichen und schnörkellosen Aktionen, dass er eine absolute Sofortverstärkung werden könnte. Lediglich Malli konnte zu keinem Zeitpunkt Akzente setzen.

Die Statistik: 5

Der HSV verbucht nach 17 Spieltagen schon fünf Feldverweise. Albin Ekdal sah die Ampelkarte. In dieser Saison gelang dies zuvor auch Dennis Diekmeier. Cléber, Holtby und Bobby Wood mussten mit der Roten Karte runter.
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