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BVB - FC Bayern - Jérôme Boateng: Lewandowski besser als Aubameyang

Dirk Adam

Update 17/11/2016 um 22:51 GMT+1 Uhr

Bayern-Star Jérôme Boateng blickt optimistisch auf das Duell gegen den BVB. Nach Meinung des Innenverteidigers hat der Rekordmeister mit Robert Lewandowski den besseren Stürmer in seinen Reihen. Für Boateng ist der Pole "ein bisschen kompletter". Dennoch müssen die Münchner auf Pierre-Emerick Aubameyang achten. Der Dortmunder führt die Torjägerliste mit elf Treffern an.

Jerome Boateng und Robert Lewandowski

Fotocredit: Imago

Jérôme Boateng lässt auf sich warten. Bei der Bayern-Pressekonferenz vor dem BVB-Spiel (Samstag ab 18:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) mussten sich die Münchner Medienvertreter knapp 30 Minuten gedulden, ehe der Nationalspieler kam. Nach dem Vormittagstraining wurde Boateng von den Physiotherapeuten noch durchgeknetet. Deshalb dauerte es länger.
Für die Wartezeit entschädigte Boateng mit guter Laune. Gesprächsbereit beantwortete der Abwehr-Boss alle Fragen zum Bundesliga-Kracher gegen den BVB. Mit dem Wissen, dass Bayern trotz der vielen angeschlagenen Spieler als Favorit in dieses Duell geht - denn der FCB verlor keines der letzten sieben Pflichtspiele gegen Dortmund.

Bangen um Vidal-Einsatz

Aber Bayern muss beim "Deutschen Clasico" um den Einsatz von Arturo Vidal (Muskelproblemen) bangen. Abwehrspieler Javi Martínez ist weiter fraglich. Flügelflitzer Kingsley Coman fehlt. Während Arjen Robben "grünes Licht" erhielt, kehrten Franck Ribéry und Boateng erst in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurück.
Boateng erklärte:
Mir geht's viel besser. Ich konnte diese Woche ohne Probleme trainieren. Das hat wieder gut getan nach einem Jahr mit zwei Verletzungen.
Im Moment deutet alles auf seinen Einsatz hin. Zu Beginn der Saison verpasste der 28-Jährige zwei Spiele wegen eines Muskelbündelrisses, den er sich bei der EURO 2016 in Frankreich zugezogen hatte. Die letzten beiden Länderspiele musste Boateng vor zwölf Tagen wegen Knieproblemen absagen.

"Wird Pfiffe gegen Hummels geben"

Mit einem Erfolg des FC Bayern würde die BVB-Serie von 26 ungeschlagenen Bundesliga-Heimspielen enden. Deshalb hofft Boateng, dass neben Ribéry auch Robben spielen kann. Trainer Carlo Ancelotti will aber die letzten Trainingseindrücke abwarten und dann entscheiden, ob der Niederländer wirklich zum Einsatz kommen kann.
Für Abwehrkollege Mats Hummels wird die Rückkehr nach Dortmund auf jeden Fall ein heißer Tanz. Auf Nachfrage von Eurosport.de antwortete Boateng:
Mats ist ein super Spieler, er wird sehr motiviert sein. Dass es vereinzelte Pfiffe gegen ihn geben wird, ist klar. Aber er wird mit der Situation zurechtkommen.
Ebenso freut sich Boateng auf das Wiedersehen mit Nationalmannschaftskollege Marco Reus:
Ich freue mich für Marco, dass er wieder da ist und vielleicht im Kader steht. Da freut man sich immer. Nach dem Spiel kann er dann auch gerne wieder erfolgreich sein.
Im Duell der Torjäger treffen Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang direkt aufeinander. Der BVB-Star führt die Torjägerliste zwar mit elf Treffern vor Anthony Modeste (11) und Lewandowski (7) an. Für Boateng ist der Pole aber der bessere Angreifer.
Der Innenverteidiger sagte:
Beide sind Top-Stürmer, aber für mich ist Robert ein bisschen kompletter.
Boateng fürchtet sich nicht vor der Stimmung in Dortmund.
Ich denke nicht, dass es das schwierigste Auswärtsspiel der Saison ist. Sie haben natürlich eine tolle Stimmung, das wird sehr emotional. Aber ich empfinde es auf Schalke genauso.
Neben Reus freut sich Boateng besonders auf Mario Götze, der im Sommer von Bayern zum BVB zurückkehrte:
Ich hoffe für ihn, dass es weiter sportlich gut läuft. Er ist ein super Junge, ein toller Fußballer. Wir haben ab und zu Kontakt, aber vor dem Spiel jetzt direkt nicht. Wir können uns nach dem Spiel unterhalten.
Mario Götze könnte nach seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund erstmals wieder gegen den FC Bayern auflaufen, für den er in 73 Bundesliga-Spielen auf 22 Treffer und 14 Vorlagen kam. Für den Ex-Dortmunder Hummels ist es bereits die zweite Rückkehr zum BVB, wo der ehemalige Kapitän achteinhalb Jahre für die Schwarz-Gelben spielte.
Zusammen mit Hummels stand Boateng in dieser Saison erst zwei Mal von Beginn an auf dem Platz. Wenn Boateng 100 Prozent fit ist, könnten beide Innenverteidiger wieder gemeinsam in Dortmund auflaufen. Das ist Ancelottis Ziel, um die hervorragende Abwehrbilanz des Rekordmeisters zu wahren.
Der FC Bayern kassierte in der bisherigen Bundesliga-Saison mit sechs Gegentreffern nur halb so viele wie der BVB (12). Am liebsten würde Boateng wie im vergangenen Jahr ohne Gegentor bleiben, als Bayern beim BVB ein 0:0 erreichte. Noch besser wäre ein Siegtreffer von Lewandowski.
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