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Darmstadt-Coach Ramon Berndroth: "Haben einen Verräter drin"

VonSID

Publiziert 10/12/2016 um 23:00 GMT+1 Uhr

Im ersten Spiel unter Interimscoach Ramon Berndroth hat Darmstadt 98 eine deutliche Leistungssteigerung geboten, der erhoffte Punktgewinn gegen den SC Freiburg blieb aber aus. Peter Niemeyer sprach dennoch von einem "Schritt in die richtige Richtung", während Coach Berndroth einen Verräter in den eigenen Reihen ausgemacht hat.

Ramon Berndroth (Darmstadt 98)

Fotocredit: Imago

Dicke Luft bei Darmstadt 98? Anders lässt sich Äußerung Berndroths direkt nach dem Abpfiff bei Sky nicht erklären. "Wir waren nicht restlos eine Mannschaft, wir haben einen Verräter drin. Das werde ich auch intern ansprechen", sagte der Coach, der damit mutmaßlich einen von ihm aussortierten Spieler meinte.
Wen genau Berndroth ins Visier genommen hatte, blieb allerdings offen.
Zu den Hintergründen: Nach der Entlassung von Norbert Meier hatte Berndroth als neuer Coach seine Mannschaft im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen den Hamburger SV auf fünf Positionen geändert. Eine Maßnahme, die anscheinend nicht jedem gefallen hat.

Niemeyer: "Elf Krieger auf dem Platz"

Der allgemeine Tenor der ersten Arbeitswoche des 64-Jährigen fiel, trotz der 0:1-Niederlage in Freiburg, durchaus positiv aus: "Das Trainerteam hat uns ein Stück weit zurück in die Spur gebracht - in die Richtung, was Darmstadt 98 ist", sagte Kapitän Aytac Sulu, der Meier und Ex-Sportchef Holger Fach ganz offensichtlich nicht allzu viele Tränen nachweinte:
Nicht jeder Trainer passt mit seiner Philosophie zu jeder Mannschaft.
Ähnlich wie Sulu äußerten sich auch Marcel Heller und Peter Niemeyer positiv über Berndroth, der die Mannschaft gegenüber der zurückliegenden Niederlage gegen den Hamburger SV (0:2) auf fünf Positionen verändert hatte. "Man hat gesehen, dass wir wieder Darmstadt 98 sind", sagte Heller. Niemeyer hatte sogar "elf Krieger auf dem Platz" gesehen:
Es war ein Schritt in die richtige Richtung.

Berndroth: Sind "konkurrenzfähig"

Das sieht auch Berndroth selbst so, der sich mit der spielentscheidenden Szene - einem umstrittenen Foulelfmeter, verwandelt durch Nils Petersen - nicht länger beschäftigen wollte: "Die Frage ist zwar, wo das Foul war. Aber das ist egal. Damit will ich mich gar nicht beschäftigen, weil es mich von der seriösen Analyse wegführt."
Diese Analyse dürfte positiv ausfallen, auch wenn es mit den beiden nächsten Spielen gegen den FC Bayern München und bei Hertha BSC Berlin punktemäßig weiter düster aussieht:
"Von den Leistungen her sind wir nach wie vor konkurrenzfähig, und von den Punkten her auch. Wir haben gezeigt, dass es noch eine interessante Saison werden kann", sagte der 64-Jährige, der am Montag Norbert Meier beerbt hatte:
Ich war über weite Strecken sehr zufrieden. Mit der Defensive, mit der Offensive und mit dem Wir-Gefühl. Es fehlten nur Nuancen.
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