Der FC Ingolstadt erkämpft sich einen Punkt bei RB Leipzig

Ingolstadt verteidigte von Beginn an im 5-3-2-System und machte es Leipzig schwer. Die Roten Bullen kamen nur durch Yussuf Poulsen (10. Minute) und Timo Werner (34.) zum Abschluss. Zuerst klärte FCI-Torhüter Martin Hansen, dann setzte Werner den Ball knapp am Tor vorbei.

Im ersten Durchgang gab es insgesamt viele Unterbrechungen, vier Gelbe Karten und 17 Fouls. Ständig wurde mit dem Schiedsrichter Daniel Siebert diskutiert oder aber die Spieler lagen am Boden.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich wie der erste Durchgang. In der 52. Minute tauchte Poulsen frei vor Hansen auf, schoss den Ball aber am Tor vorbei. Bitter für Leipzig: Nach einem Zweikampf mit Markus Suttner humpelte Werner vom Platz und musste durch Davie Selke ersetzt werden.

In der 86. Minute sah Alfredo Morales die Gelb-Rote Karte. Trotz Unterzahl und Dauerbelagerung des eigenen Strafraums rettete Ingolstadt den Punkt über die letzten Minuten und fuhr mit einem Zähler nach Hause.

Ralph Hasenhüttl (Trainer FC Ingolstadt): "Ich habe ja selbst mit Ingolstadt oft bessere Mannschaften geärgert. Ich weiß, wie man mit kleinen Mannschaften gegen bessere Mannschaften arbeiten muss. Deshalb ist es vielleicht jetzt die Rache dafür und wir müssen mit dem Punkt leben."

Marcel Halstenberg (RB Leipzig): "Ingolstadt war der erwartet unangenehme Gegner und hat uns lange Zeit nicht in den Rhythmus kommen lassen."

Marcel Sabitzer (RB Leipzig): "Wir haben uns nichts vorzuwerfen, alles versucht. Den Punkt nehmen wir gern mit und wollen nun in Berlin alles klar machen."

Diego Demme (RB Leipzig): "Es war ein schweres Spiel, aber wir hatten dennoch einige Chancen zum Siegtor. Doch der Ball wollte einfach nicht rein."

Marvin Matip (FC Ingolstadt): "Es war ein Punkt für die Moral. Wir haben jetzt noch zwei Heimspiele. Wir leben und alles ist möglich. Am Ende denke ich, dass wir uns den Punkt auch verdient haben."

Markus Suttner (FC Ingolstadt): "Wir mussten Leipzig die Freude am Spiel nehmen. Haben energisch gespielt und sie gestört. Das haben wir geschafft."

Bereits das Hinspiel zwischen beiden Mannschaften war hitzig. Damals gab es einen Platzverweis für Mathew Leckie. Beim Rückspiel ging es nicht weniger emotional zu. In der 86. Minute traf es Alfredo Morales mit Gelb-Rot. Insgesamt gab es sieben weitere Gelbe Karten und 37 Foulspiele. Ein Wunder, dass nicht noch ein Akteur vorzeitig duschen gehen musste. Die harte Gangart brachte auch ihre Opfer. Mathew Leckie musste schon im ersten Durchgang angeschlagen runter, Werner traf es im zweiten Durchgang.

Gemeinsam für Inklusion bei RB Leipzig! Unter dem Motto „Unser Sport. Für alle.“ wurden gegen Ingolstadt Kinder mit Behinderungen als Ball- und Einlaufkinder eingesetzt. Zusammen mit der Aktion Mensch und Porsche setzt sich Leipzig für ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung sowie Barrierefreiheit im Stadion ein. Fazit: Klasse!

Es war das vierte Pflichtspielduell beider Mannschaften. Leipzig konnte noch kein einziges gewinnen und holte nun im vierten Aufeinandertreffen den ersten Punkt gegen Ingolstadt.