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FC Bayern demontiert Wolfsburg - auch Thomas Müller trifft

Tim Neuenfeldt

Update 10/12/2016 um 18:04 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern München hat den Patzer von RB Leipzig genutzt und sich mit einem deutlichen Sieg gegen den VfL Wolfsburg zurück an die Spitze geschossen. Die Bayern ließen den erschreckend schwachen Gästen beim 5:0 (2:0) nicht den Hauch einer Chance. Die Tore erzielten Arjen Robben (18.), Robert Lewandowski (21., 58.), Thomas Müller (76.) und Douglas Costa (86.).

Freude beim FC Bayern mit Thiago, Arjen Robben und Thomas Müller (v.l.)

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Der FC Bayern ist wieder da, wo sie nach gesunder Selbsteinschätzung auch hingehören: An der Tabellenspitze. Neben dem Patzer von RB Leipzig ist dafür eine grundsolide Leistung gegen erschreckend schwache Wolfsburger verantwortlich. Die Niedersachsen schienen zu keinem Zeitpunkt wirklich an eine Überraschung zu glauben. Nur zwei eigene Fouls in der ersten Halbzeit sprechen da eine deutliche Sprache. Der FCB tat selbst nie mehr als nötig, wirbelte aber wann immer das Tempo angezogen wurde, die Gästeabwehr komplett durcheinander und verdiente sich so die 2:0-Pausenführung nach einen herrlichen Schlenzer von Arjen Robben (18.) und einem Abstauber von Robert Lewandowski (21.).
Direkt nach dem Seitenwechsel hatte Wolfsburg seine besten fünf Minuten, verpasste es aber zu verkürzen. So war die Begegnung spätestens nach dem zweiten Lewandowski-Treffer endgültig entschieden (58.). Den emotionalen Höhepunkt kurz vor dem dritten Advent gab es für den Rekordmeister dann, als Thomas Müller nach 999 torlosen Minuten in typischer "Müller-Stocher-Manier" seinen ersten Saisontreffer markierte (76.). Douglas Costa machte mit einem herrlichen 18-Meter-Hammer in den rechten Knick den Endstand perfekt (86.)
So sieht die Bayern-Welt nach dem Überwintern in der Champions League, dem DFB-Pokal und der Tabellenführung in der Bundesliga wieder etwas schöner aus, während bei den Wölfen bei derartigen Leistungen kaum Hoffnung besteht, vor der Winterpause im Klassenkampf noch punkten zu können.

Die Stimmen:

Mario Gomez (VfL Wolfsburg): "Es ist natürlich bitter, wenn man sieht wie wir die ersten zwei Tore kassieren. Wir hätten vielleicht den Anschlusstreffer machen können, doch unter dem Strich ist es natürlich ein hochverdienter Sieg der Bayern."
Valérien Ismael (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir haben es teilweise ganz gut gemacht, die Tore aber zu leicht kassiert. Wir müssen jetzt weiter arbeiten."
Thomas Müller (FC Bayern München): "Es fühlt sich gut an, getroffen zu haben. Mir war der Torfluch aber nicht so wichtig, wie den Leuten drumherum. Mir hat unsere Leistung und vor allem unsere Intensität in der zweiten Halbzeit sehr gefallen. Jetzt sind wir Tabellenführer. Das tut unserer Weihnachtsfeier heute Abend sicherlich ganz gut."

Tweet zum Spiel:

Dank seines ersten Saisontreffers durfte Thomas Müller doppelt jubeln.

Das fiel auf: Abwehr überflüssig

Mit Mats Hummels und Jerome Boateng fehlte den Bayern die gesetzte Innenverteidigung der deutschen Nationalmannschaft. Dafür standen die gelernten Mittelfeldspieler David Alaba und Javi Martinez in der defensiven Zentrale der Bayern - und das fiel überhaupt nicht auf, denn die mehr als harmlosen Wolfsburger stellten diese zu keinem Zeitpunkt auf den Prüfstand.

Die Statistik: 58

Im 20. Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg schraubte der FC Bayern das Punktekonto gegen die Wölfe auf 58, was 19 Siegen bei einem Unentschieden entspricht.


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