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FC Bayern: Innenverteidiger Mats Hummels/Javi Martínez sind keine Weltklasse, findet Jürgen Kohler

Johannes Mittermeier

Update 14/01/2017 um 13:35 GMT+1 Uhr

Für Jürgen Kohler haben Mats Hummels und Javi Martínez, das Innenverteidiger-Duo des FC Bayern München, in dieser Saison keine Weltklasse verkörpert. Auch den etatmäßigen Abwehrchef Jérôme Boateng, der mit einer Brustmuskel-Operation ausfällt, sieht Kohler seit der EM kritisch. Dass der zum FC Schalke 04 verliehene Holger Badstuber wieder sein altes Leistungsvermögen erreicht, glaubt er nicht.

Mats Hummels und Kollegen vom FC Bayern München

Fotocredit: Imago

Gegangen, um zu bleiben: So oder so ähnlich stellt sich die Lage von Holger Badstuber dar. Bis Sommer ist der oft und schwer lädierte Defensivakteur vom FC Bayern München zum FC Schalke 04 verliehen, anschließend zeigt die Reiseroute wohl zurück. Fragt sich nur, in welcher Verfassung.
Dass Badstuber je wieder sein früheres Niveau erreicht, glaubt Jürgen Kohler nicht. "Weil die Verletzungen sehr schwer waren. Ihm fehlen ja nicht nur die Spiele, sondern auch der Trainingsrhythmus. Irgendwann sagt der Körper dann: Ich bin müde", berichtet der Welt- und Europameister der "Abendzeitung".
Rat vom ehemaligen an den aktuellen Innenverteidiger:
Das Wichtigste ist, dass er jetzt nicht übermotiviert sein darf. Er muss ehrlich sagen, wenn er eine Pause braucht. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Grundsätzlich bewertet Kohler die sportliche Luftveränderung Bastubers als "positiv. Schalke ist eine Top-Adresse in Deutschland, vielleicht ist es für Badstuber auch gut, mal etwas Neues zu machen". Der 27-Jährige müsse seinen "Rhythmus wiederfinden, da hat er bei Schalke aktuell die besseren Chancen".
In München, findet Kohler, sei die Konkurrenz mit Jérôme Boateng, Mats Hummels oder Javi Martínez beträchtlich: "An solchen Leuten musst du erstmal vorbeikommen."

FC Bayern hat Kohler "in keiner Weise überzeugt"

Da Boateng nach Brustmuskel-Operation länger fehlt, visiert Bayern die Rückrunde mit lediglich zwei gesunden Innenverteidigern an. Kohler ist "entspannt", er verweist auf die Improvisationskünstler David Alaba und Joshua Kimmich. Allerdings: "Klar ist, dass sich nicht noch einer verletzen darf."
In Boatengs Abwesenheit (seit Ende November, vermutlich bis März) bilden Hummels und Martínez das Stamm-Duo in der Zentrale vor Manuel Neuer. Kohlers Urteil: gut, aber nicht sehr gut.
Weltklasse? Nein. Beide haben in dieser Saison bislang nicht auf dem höchsten Niveau gespielt. Jérôme, den ich sehr schätze, übrigens auch nicht. Er hat nicht an die Leistungen anknüpfen können, die er vor der EM gezeigt hat.
Blessuren hatten daran "ihren Anteil", ergänzt der 51-Jährige, den das Gesamtkonstrukt FC Bayern ebenfalls nicht überzeugte, "in keiner Weise, mit Ausnahme des Spiels gegen Leipzig vielleicht. Dennoch ist der Kader stark genug, um die Champions League zu gewinnen, wenn die Form stimmt."

Kohler: FC Bayern besser als Arsenal

Im Achtelfinale wartet der FC Arsenal, ein Klassiker. Reicht's erneut für Bayern? "Bei allem Respekt vor Arsenal: Ich sehe da kein großes Problem", sagt Kohler. "Wenn die englischen Mannschaften von der Insel runter müssen, haben sie ja immer ihre Probleme."
Ergo: "Arsenal ist eine Topmannschaft, aber Bayern wird sich durchsetzen."
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