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FC Ingolstadt - Maik Walpurgis: Hexen kann er nicht, aber sonst fast alles

VonSID

Publiziert 21/12/2016 um 12:02 GMT+1 Uhr

Es herrschte Staunen in der Branche, als der FC Ingolstadt den unbekannten Maik Walpurgis zum neuen Cheftrainer machte. Etwa fünf Wochen danach ist Walpurgis auf den Geschmack gekommen, er ist im "Flow". Es läuft für ihn, es läuft für die Schanzer. Fünf Spiele hatte er vor dem Jahresausklang gegen den SC Freiburg absolviert, drei Siege und zehn Punkte sind dabei herausgekommen.

Maik Walpurgis hat viel Respekt vor Leverkusen

Fotocredit: SID

Es gibt in der Bundesliga sicher einige Trainer, die die Weihnachtspause herbeisehnen, die ein paar freie Tage bitter nötig haben. Maik Walpurgis gehört nicht dazu.
"Für mich kommt das recht früh. Ich könnte noch ein bisschen weitermachen", sagte der Coach des FC Ingolstadt dieser Tage dem "Donaukurier" in einem Interview. Walpurgis ist im Flow: "Da wünscht man sich alles andere, aber keine Winterpause", sagte der Coach vor dem Duell mit den Breisgauern.

Hexer Walpurgis belebt Ingolstadt

Der 43-Jährige hat Ingolstadt vom gefühlt sicheren Absteiger zurück zur Wettbewerbsfähigkeit geführt. Walpurgis muss sich inzwischen fragen lassen, ob er nicht vielleicht doch hexen kann. Mit Zauberei hat das aber alles nichts zu tun, versicherte er: "Es ist insgesamt eine gute Teamleistung. Ich habe vom ersten Tag an gespürt, dass die Mannschaft einen tollen Spirit hat, den richtigen Geist für den Erfolg."
Das Geheimnis ist aber auch die taktische Flexibilität, die er seiner Mannschaft eingeimpft hat. Gegen das scheinbar übermächtige RB Leipzig tüftelte er ein 3-4-3 aus, mit dem die Sachsen so gar nicht zurechtkamen, und fügte ihnen die erste Niederlage zu.
Abräumer Roger machte er zum Libero, zum "Beckenbauer", wie der Brasilianer danach stolz berichtete. Aber auch ein 4-2-3-1 beherrscht sein Team. "Es gibt bei uns eine gute taktische Grundordnung", findet Walpurgis.
Doch woher kommt dieser offenkundig sehr versierte Fußballlehrer eigentlich? Profi war Walpurgis nie. Als andere ihrem Traum von einer Spielerkarriere in der Bundesliga nachhingen, stand für ihn fest: Ich will Trainer werden. "Ich habe den Job von der Pike auf gelernt", erzählte Walpurgis:
Trainer sein war immer meine große Leidenschaft und meine Motivation. Es erfüllt mich, im Team zu arbeiten, Menschen zu begleiten und Persönlichkeiten zu entwickeln.
Der Ostwestfale hat mit 26 Jahren seine erste Seniorenmannschaft betreut, ganz in der Nähe seiner Geburtsstadt Herford. Später erlebte Walpurgis mit den Sportfreunden Lotte erste größere Erfolge, scheiterte in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga einmal an RB Leipzig. Diese Scharte hat Walpurgis nun ausgewetzt, und darüber, dass er beim VfL Osnabrück im August 2015 entlassen wurde, redet auch niemand mehr.
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