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HSV - Frankfurt: Eintracht spielt Hamburg her und siegt hochverdient

Sebastian Lindner

Update 22/10/2016 um 00:05 GMT+2 Uhr

Der Hamburger SV bleibt sieglos im Tabellen-Keller der Bundesliga: Am 8. Spieltag der Bundesliga gab es zum Heim-Debüt von Trainer Markus Gisdol eine bittere 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt. Lewis Holtby (35.) brachte den HSV mit einem Eigentor auf die Verliererstraße. Für die SGE trafen noch Shani Tarashaj (61.) und Haris Seferovic (69.). Hamburgs Dennis Diekmeier sah Gelb-Rot (57.).

Hamburger SV vs. Eintracht Frankfurt

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Die Zeichen standen bereits vor dem Spiel schlecht: Die letzten acht Spiele hat der HSV nicht mehr gegen Frankfurt gewinnen können. Acht Spiele, genauso lange, wie der HSV am 8. Spieltag in dieser Saison sieglos ist. Und dabei ist Niederlage mehr als verdient.
Zwar waren die Hamburger in den ersten Minuten noch gleichwertig, Chancen kamen dabei aber nicht rum. Dass es ein Eigentor war, das die Hamburger auf die Verlierstraße brachte, passt dabei nur allzu gut ins aktuelle Bild.
Erschreckend war jedoch eher der Punkt, dass sich Hamburg spätestens nach der Gelb-Roten Karte für Diekmeier, seinem ersten Platzverweis im 160. Spiel, komplett aufgab. Unter einem neuen Trainer, der sein Heim-Debüt "feierte", ist das besonders bedenklich. Nach der erneuten Pleite droht dem Dino nun wieder Platz 18.
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Dennis Diekmeier sieht die Gelb-Rote-Karte

Fotocredit: Imago

Frankfurt hingegen macht zumindest über Nacht einen Sprung auf Platz 4. Dafür mussten sich die Hessen aber kein Bein ausreißen, denn überragend spielte die SGE nicht. Oder besser gesagt: musste sie nicht. Viel zu leicht machten es ihnen die Gastgeber vor allem im Mittelfeld
Dort hatte der HSV überhaupt nichts zu melden, Holtby gewann Zweikämpfe mit einstellliger Prozentquote und fiel damit nicht mal negativ auf. Souverän am Freitagabend war nur die Eintracht-Abwehr, die sehr stabil auftrat und dabei extrem flexibel. Zwischen Dreier- und Fünferkette war alles dabei.
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0:3 - Eintracht Frankfurt lässt dem HSV keine Chance

Fotocredit: SID

Die Stimmen:

Shani Tarashaj (Frankfurt): "Wir hatten das Spiel die ganze Zeit unter Kontrolle und haben die Tore zur richtigen Zeit gemacht. Hinten waren wir kompakt und haben gut herausgespielt."
Nico Kovac (Trainer Frankfurt): "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und gewusst, dass der HSV mächtig unter Druck steht. Wir wollten das Spiel nicht unbedingt an uns reißen, abwarten und auf Konter warten. Und das haben wir gut gemacht. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Es ist alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben den Ball gut gesichert und waren auch technisch stark."
Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Heute ist ein wirklich schlechter Tag für uns. Wir haben uns viel vorgenommen und sind sehr enttäuscht. Wir werden die Partie jetzt sauber analysieren, haben aber Dienstag schon die nächste Aufgabe vor uns."
Rene Adler (Hamburg): "Du spielst zu Hause, verlierst 0:3, lässt dich abschlachten - da fehlen mir die Worte. Spätestens als wir die Rote Karte kriegen, war das Spiel durch."
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Hamburger SV vs. Eintracht Frankfurt

Fotocredit: Imago

Das fiel auf: Nicht ein einziger Schuss aufs Tor

Kostic, Halilovic, Lasogga, Müller - das klingt eigentlich nach einem durchaus torgefährlichen Quartett. Dieser Vier und auch der Rest der HSV-Mannschaft haben es aber nicht geschafft, auch nur ein einziges Mal aufs Tor von Hradecky zu schießen. So harmlos war lange kein Bundesliga-Team mehr. Fehlendes Selbstvertrauen kann da aber nicht als einziger Grund herhalten.

Der Tweet des Spiels:

Das trifft schon in etwa den Kern:

Die Statistik: 573

Seit 573 Minuten oder anders gesagt: mehr als sechs Spielen, letztmals am 2. Spieltag gegen Leverkusen, hat der HSV nun keinen eigenen Treffer mehr erzielt. Zwei Tore hat der HSV nun nach acht Spielen auf dem Konto, nur ein einziger Spieler aus dem Kader hat bisher getroffen - und der wird auch erst zur Pause eingewechselt (Bobby Wood). Das Startelf-Debüt von Alen Halilovic in der Bundesliga war dagegen schon nach 45 Minuten ohne nennenswerte Szene wieder vorbei.
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