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Serge Gnabry vor Wechsel zu Werder Bremen - kein Transfer zum FC Bayern München

VonSID

Update 30/08/2016 um 16:43 GMT+2 Uhr

Überraschende Wende bei Serge Gnabry: Entgegen vorheriger Berichte will Werder Bremen den Silbermedaillen-Gewinner von Rio fest vom FC Arsenal verpflichten und steht dabei laut Sportchef Frank Baumann in aussichtsreichen Gesprächen. Zuvor hatten mehrere Medien übereinstimmend gemeldet, dass der 21-Jährige vom FC Bayern München gekauft und anschließend an Werder verliehen werde.

Deutschlands Goalgetter Gnabry könnte in die Bundesliga wechseln

Fotocredit: Imago

Wechsel-Wirrwarr um Serge Gnabry: Werder Bremen steht nach dem Katastrophen-Start in die neue Saison vor einem echten Überraschungs-Coup auf dem Transfermarkt. Vier Tage nach dem 0:6 bei Bayern München kündigte Sportchef Frank Baumann die Verpflichtung des 21-Jährigen vom FC Arsenal an. Und sorgte damit für eine plötzliche Wende im Gerangel um den Silbermedaillen-Gewinner von Rio.
"Wir haben grundsätzlich eine Einigung mit Arsenal erzielt, aber es ist noch nichts unterschrieben", sagte Baumann bei einer kurzfristig anberaumten Presserunde am Dienstag. Und fügte deutlich schmunzelnd an:
Der FC Bayern spielt bei einem möglichen Wechsel keine Rolle. Die Kollegen müssen ihre Informanten überprüfen.
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Serge Gnabry bei Olympia 2016 in Rio

Fotocredit: AFP

Zuvor hatte in deutschen Medien stundenlang Einigkeit darüber geherrscht, dass der Rekordmeister den Dribbelkünstler verpflichten und direkt an die Hanseaten verleihen würde - doch die Gerüchte, die sich zum Teil auch auf vermeintliche Aussagen von Gnabrys Vater Jean-Hermann stützen, stellten sich als falsch heraus.

Vater Gnabry sorgt für Verwirrung

Die fehlerhaften Informationen stammten nicht von ihm, stellte Gnabry senior am Dienstagnachmittag gegenüber dem "SID" klar:
Ich glaube nicht, dass ihn die Bayern kaufen werden.
Dass es seinen Sohn an die Weser zieht, wusste Jean-Hermann Gnabry ("Ich weiß nicht, wohin er wechseln wird") zu diesem Zeitpunkt noch nicht aus erster Hand. Doch nach den Aussagen von Baumann gibt es daran kaum noch Zweifel.
Schon am Mittwoch könnte es Vollzug geben, sagte der frühere Nationalspieler, mit Gnabry sei bereits alles klar: "Mit dem Spieler sind wir uns einig und zuversichtlich, dass der Wechsel klappt", sagte Baumann: "Wir hatten schon vor vier Jahren Gespräche mit dem Vater und Interesse an dem Spieler. Damals hat es leider nicht geklappt."

Arsenal wollte mit Gnabry verlängern

Gnabry, der in der vergangenen Saison leihweise für West Bromwich Albion spielte, hatte beim Olympia-Turnier in Brasilien für Furore gesorgt und großen Anteil am Edelmetall für Deutschland. Mit sechs Toren wurde er Torschützenkönig und rettete das Team von Trainer Horst Hrubesch in der Gruppenphase vor dem frühen Aus.
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Serge Gnabry wechselte 2011 zum FC Arsenal

Fotocredit: Imago

Im Anschluss bemühte sich Arsenals Teammanager Arsène Wenger nach eigener Aussage um eine Verlängerung mit dem Talent. Gnabry besaß beim Klub der Weltmeister Mesut Özil, Shkodran Mustafi und Per Mertesacker noch einen Vertrag bis 2017, sah seine Zukunft aber in der Bundesliga. Unter anderem Hertha BSC, RB Leipzig und FSV Mainz 05 sollen Interesse an dem flinken Außenstürmer bekundet haben.

Heidel schien sich zu täuschen

Christian Heidel, Manager von Schalke 04, behauptete am vergangenen Donnerstag gar, "bis auf den FC Bayern beschäftigen sich 17 von 18 Bundesligaklubs mit ihm."
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#kickerTalk: Die komplette Sendung zum Transferwahnsinn mit Heidel und Hitzlsperger

Er schien sich zu irren - zumindest musste man am Dienstag zeitweise den Eindruck haben. Obwohl Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge angekündigt hatte, "in Sachen Transfers nicht mehr aktiv zu werden", wurde den Münchnern fälschlicherweise ein erneuter Coup zugeschrieben.
Auch wenn Baumann noch vorsichtig blieb - das Rennen scheint nun Werder zu machen, das bei der desaströsen Pleite zum Saisonstart und zuvor bereits beim Pokal-Aus gegen den Drittligisten Sportfreunde Lotte große Mängel offenbarte. Die Grün-Weißen reagieren mit der prominenten Verpflichtung auch auf die Verletzung von Ex-Nationalspieler Max Kruse.
Gnabry soll für mehr Gefahr in der Offensive sorgen - und den leidgeprüften Fans an der Weser neue Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison schenken.
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