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SC Freiburg baut Rekordserie auch gegen Eintracht Frankfurt aus

Nikolai Stübner

Update 01/10/2016 um 19:16 GMT+2 Uhr

Keine Party zum Jubiläum: Eintracht Frankfurt hat in seinem 1600. Spiel in der Bundesliga eine Pleite kassiert. Die Hessen unterlagen durch ein Tor von Vincenzo Grifo (4.) 0:1 beim Aufsteiger SC Freiburg. Der Sport-Club baute seine Rekordserie aus und feierte saisonübergreifend den neunten Heimsieg in Folge. Die Frankfurter gingen nach drei Partien ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz.

SC Freiburg - Eintracht Frankfurt

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Der SC Freiburg startete furios. Bereits nach vier Minuten erzielte Vincenzo Grifo das wichtige 1:0.
Nach einem katastrophalen Pass von David Abraham auf Jesus Vallejo eroberte Maximilian Philipp den Ball, wurde anschließend aber brutal von Vallejo zu Boden gestreckt. Schiedsrichter Marco Fritz ließ weiterspielen, weil Onur Bulut sich die Kugel schnappte und direkt in den Lauf von Grifo spielte. Der Mittelfeldmann schob von links im Strafraum den Ball in die rechte Ecke – eiskalt.
Im Anschluss überließ Freiburg den Frankfurtern den Ball, ohne jedoch den Zug nach vorne zu verlieren. Der Sportclub presste früh und schaltete immer schnell und temporeich um, hatte im ersten Durchgang noch weitere Offensivaktionen. Die Eintracht aus Frankfurt wurde höchstens bei Distanzschüsse gefährlich. Im Kombinationsspiel fehlte besonders im letzten Drittel die Genauigkeit, um sich Chancen zu erspielen.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie dann immer hitziger. Fußballerisch war deshalb lange kein ansehnliches Spiel zu sehen. Fritz traf im zweiten Durchgang fragwürdige Entscheidungen. In der 67. Minute als Abraham mit der Hand Grifo ins Gesicht fuhr, ignorierte Fritz diese Aktion, ebenso wie den Ellbogenschlag Abrahams gegen Grifo rund zehn Minuten später. Der gelb verwarnte Fabian durfte sich immer wieder weitere Fouls leisten und flog nicht vom Platz.
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Vincenzo Grifo (l.) trifft für Freiburg

Fotocredit: SID

Die Stimmen zum Spiel:

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war ganz schwer. Frankfurt hat das taktisch hervorragend gemacht. Der Schlüssel war der unbedingte Wille. Das war nichts für Ästheten."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir waren in den ersten fünf Minuten nicht im Spiel. Dann hatten wir das Spiel gut im Griff. In der zweiten Hälfte haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Unter dem Strich geht der Freiburger Sieg in Ordnung."
Vincenzo Grifo (SC Freiburg): "Wir sind gut in die Partie reingekommen. Es ist aber natürlich immer gefährlich wenn du nur 1:0 führst. Frankfurt hat viel Qualität, wir haben aber gut und kompakt verteidigt und zurecht 1:0 gewonnen."
Bastian Oczipka (Eintracht Frankfurt): "In der Bundesliga ist in jedem Stadion sensationelle Stimmung, deshalb muss die Atmosphäre für uns normal sein. Wenn man aber so früh den Rückstand erhält und wir dann das Spiel nicht drehen können, ist das natürlich bitter."

Das fiel auf: Schrecksekunde in Schlussphase

Wenige Minuten vor Schluss wurde der Fußball plötzlich zur Nebensache: Freiburgs Onur Bulut knallte mit Fabian zusammen, ging zu Boden und rang nach dem Zweikampf lange um Luft. Er musste mit einer Atemmaske auf dem Gesicht abtransportiert werden - knapp zwei Stunden nach Abpfiff kam dann aber die Entwarnung.

Der Tweet des Spiels:

Shani Tarashaj ist nach Schätzungen der zweitwertvollste Spieler im Kader der Eintracht. Der Schweizer ist vom FC Everton an die Hessen ausgeliehen und war gegen Freiburg erstmals nominiert. An der Niederlage konnte er allerdings nichts ändern, nach 60 Minuten kam er in die Partie, blieb allerdings blass.

Die Statistik des Spiels: 9

Der SC ist eine Heimmacht! Der 1:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt ist saisonübergreifend der neunte Sieg in Folge. Außerdem schossen die Freiburger in den vergangene 25 Heimspielen immer mindestens ein Tor!
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