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Schalke 04: Nach der Niederlage in Hoffenheim geraten Spieler und Verantwortliche in Erklärungsnot

VonSID

Update 26/09/2016 um 08:43 GMT+2 Uhr

Fünf Spiele, fünf Nierlagen: Der FC Schalke 04 ist historisch schlecht in die Bundesliga-Saison gestartet - die Lage bei S04 wird immer prekärer. Nach der 1:2-Niederlage in Hoffenheim geraten Spieler und Verantwortliche so langsam in Erklärungsnot. Trainer Markus Weinzierl wird jedoch sowohl von Kapitän Benedikt Höwedes als auch von Manager Christian Heidel in Schutz genommen.

Der FC Schalke 04 in der Krise

Fotocredit: Imago

Markus Weinzierl saß vollkommen konsterniert auf seiner Bank, er knetete seine Finger durch und wartete nur noch auf den Abpfiff.
Am historischen Tiefpunkt wirkte auch der Trainer von Schalke 04 zunehmend ratlos. Fünf Spiele, null Punkte, Platz 18 in der Bundesliga: Das hatte es in der bewegten Geschichte des Traditionsvereins noch nie gegeben.

Heidel platzt der Kragen

Dem ebenfalls neuen Manager Christian Heidel platzte nach dem bitteren 1:2 (1:2) bei 1899 Hoffenheim dann auch der Kragen. "Der Zeitpunkt ist gekommen, um ein paar Dinge festzustellen. Dem ein oder anderen ist offenbar noch nicht bewusst, wo wir zurecht stehen", sagte Heidel und warnte vor einem dauerhaften Verbleib im Keller: "Ich weiß, wie schwierig Abstiegskampf ist."
Den Spielern gingen derweil nach der erneuten Pleite die Erklärungen aus. Torhüter Ralf Fährmann klagte nach der Partie bei "Sky":
Wo das Problem liegt, weiß ich nicht. Wir sind in einer Situation, in der einem die Worte fehlen. Vorne klappt einfach gar nichts, und hinten machen wir einfachste Fehler.
Die Lage ist verfahren. "Es wird von Woche zu Woche schwerer. Ich würde auch gerne den Hebel umlegen, aber es geht nicht", sagte Fährmann. Im Hintergund sangen die Fans: "Wir wollen euch kämpfen sehen!"

Höwedes nimmt Weinzierl in Schutz

Kapitän Benedikt Höwedes sah sich erstmalig genötigt, sich vor den neuen Trainer zu stellen. "Es liegt nicht an ihm. Ich hoffe sehr, dass alle handelnden Personen ihm auch weiter Unterstützung geben", betonte er und appellierte:
Wir müssen nun als Männer zusammenstehen und wachsen!
Andrej Kramaric (17.) und Lukas Rupp (41.) trafen für die Hoffenheimer. Den Schalkern, die am Donnerstag in der Europa League auf RB Salzburg treffen, nutzte die Führung durch Eric-Maxim Choupo-Moting (4.) nichts - wie schon am 4. Spieltag gegen den 1. FC Köln (1:3).
Vorab hatte der neue Sportdirektor Christian Heidel seinem Trainer den Rücken gestärkt. "Ich will diese Diskussion nicht anfangen. Das Thema stellt sich nicht", sagte er: "Innerhalb des Klubs herrscht absolute Ruhe." Diese Ruhe scheint es nicht mehr lange zu geben.

Umstellungen fruchten nicht

Die 29.288 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen eine stark veränderte Gäste-Mannschaft. Im Vergleich zur Niederlage gegen Köln tauschte Weinzierl vier Spieler aus. Unter anderem saß der zuletzt kritisierte Innenverteidiger Naldo auf der Reservebank. Einer der Neuen war Supertalent Breel Emobolo, der den Kopfball-Treffer von Choupo-Moting vorbereitete.
Die Gastgeber hätten sofort zurückschlagen können. Nach guter Vorarbeit von Kerem Demirbay konnte Kramaric die große Chance zum Ausgleich aber nicht nutzen (8.). Wenige Minuten später machte es der Kroate um einiges besser. Matija Nastasic und Abdul Rahman Baba sahen nicht gut aus.
In der 28. Minute sorgte Leon Goretzka wieder für Gefahr vor dem Hoffenheimer Tor, wenig später traf Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar per Kopf den Pfosten (33.). Kurz darauf schlug Rupp (zweites Saisontor) nach Vorarbeit des überragenden Demirbay für die TSG zu. Vorausgegangen war ein grober Fehler von Nabil Bentaleb.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Schalker die Schlagzahl. Die erste Chance hatten aber die Kraichgauer, der Distanzschuss von Mark Uth ging über das Tor (55.). Fünf Minuten später traf auch Kramaric aus der Distanz nicht das Tor. Im Anschluss drängte Schalke die TSG immer mehr in die Defensive. Zum ersten Punktgewinn reichte es aber nicht.
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