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Marco Bode gibt zu: Keine Garantie auf Gnabry-Verbleib

VonSID

Update 17/05/2017 um 18:59 GMT+2 Uhr

Werder Bremen will am Ende seiner Top-Rückrunde die Chance auf einen Europa-League-Platz ergreifen. Zugleich basteln die Hanseaten bereits mit Nachdruck an einer erfolgreichen Zukunft.

Serge Gnabry ist die Entdeckung der Bundesliga Hinrunde

Fotocredit: SID

Marco Bode eilt schnellen Schrittes heran, der Aufsichtsratsboss von Werder Bremen hat ein Lächeln im Gesicht. Statt Abstiegssorgen bringt der 47-Jährige die Hoffnung auf die erste Europapokal-Teilnahme seit 2010 mit in ein Restaurant direkt an der Weser. Er bestellt frischen Seelachs und eine Apfelschorle - und spricht dann über seine Vorstellung von einer erfolgreichen Werder-Zukunft.
Kontinuität im Führungsteam, Kampf um die Stars Max Kruse und Serge Gnabry, schnelle Rückkehr auf die internationale Bühne: Das alte Selbstbewusstsein kehrt bei den Hanseaten immer mehr zurück. "Ich würde gerne von den nächsten fünf Jahren zwei-, dreimal um Europa mitspielen und es dann auch mal schaffen", sagte der frühere Stürmer im SID-Interview. Es gelte, attraktiv zu sein für Spieler wie Serge Gnabry und Max Kruse, "damit sie hierbleiben und sich für den besonderen Weg bei Werder entscheiden", sagte Bode.
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Werder Bremen kämpft um Max Kruse und Serge Gnabry

Fotocredit: Getty Images

Die Chance auf Europa kommt früher als gedacht. Im "Endspiel" bei Borussia Dortmund am Samstag (15:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) haben die Grün-Weißen noch die Chance, am SC Freiburg und dem 1. FC Köln vorbeizuziehen und nach jahrelangem Abstiegskampf einen Platz in der Europa League zu ergattern. Für den nun langfristig gebundenen Trainer Alexander Nouri wäre es das i-Tüpfelchen auf eine ohnehin schon "sensationelle" (Bode) Rückrunde.

Auf dem Sprung zur "Super-Saison"

Bode, Europameister von 1996, ist für das letzte Saisonspiel optimistisch. "Da anzunehmen, dass man drei Punkte holt, wäre sicherlich vermessen", sagte er: "Trotzdem werden wir es versuchen. Falls es uns tatsächlich gelingen sollte, Sechster oder Siebter zu werden und damit in die Europa League zu kommen, dann würde aus einer guten Saison natürlich eine Super-Saison werden." Noch einmal gelte es für die zwischenzeitlich elf Spiele ungeschlagene Mannschaft, "ihre Top-Leistung abzurufen".
Nouri, dessen Vertragsverlängerung mit unbekannter Laufzeit am Montag verkündet wurde, und Sportchef Frank Baumann stellte der Vorsitzende des Kontrollgremiums ein gutes Zeugnis aus. Beide formten mit Beharrlichkeit und auch mutigen Entscheidungen aus einer Kellermannschaft ein Überraschungsteam, schafften die vielbeschworene Werder-Wende. "Unsere Hoffnung ist schon, dass die beiden jetzt in einem Horizont von drei bis vier Jahren kontinuierlich gute Arbeit zusammen leisten werden", sagte Bode.

Kommt Selke? Bleiben Kruse und Gnabry?

Längst laufen bei Werder die konkreten Planungen für die kommende Saison, in der die Grün-Weißen von Beginn an stabil auftreten und jegliche Abstiegsgefahr vermeiden wollen. In Jérome Gondorf von Absteiger Darmstadt 98 und Ludwig Augustinsson vom FC Kopenhagen haben die Hanseaten bereits zwei Spieler verpflichtet. Weiter basteln Baumann und Co. an einem Transfer von Davie Selke, dem Ex-Bremer, der bei RB Leipzig nicht glücklich wird.
Und wie ist der Stand bei Kruse und Gnabry? "Wir haben die Hoffnung, dass die beiden im nächsten Jahr hier spielen werden, aber ich kann es nicht garantieren", sagte Bode, bevor er sich wieder mit einem Lächeln verabschiedete.
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