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Werder Bremen besiegt RB Leipzig am 25. Spieltag der Bundesliga

Tim Neuenfeldt

Update 18/03/2017 um 17:54 GMT+1 Uhr

Werder Bremen hat am 25. Spieltag einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga gefeiert. Im Weserstadion schlugen die Hanseaten den Tabellenzweiten RB Leipzig deutlich mit 3:0 (1:0). Die Tore für die clever agierende Crew von Trainer Alexander Nouri gegen insgesamt schwache Gäste erzielten Zlatko Junuzovic (34.), Florian Grillitsch (59.) und Florian Kainz (90.).

Bremen Leipzig

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Alexander Nouri ließ seine Elf ohne Serge Gnabry und Max Kruse im 3-5-2-System auflaufen. Offensichtlich hatte Ralph Hasenhüttl mit diesem Kniff seines Gegenüber gerechnet, stellte seinerseits das System um und spiegelte die Formation der Bremer, um beim gleichen System von der höheren individuellen Qualität seiner Akteure zu profitieren.
Das Vorhaben ging zunächst auch auf. Durch Timo Werner (6.) und Emil Forsberg hatte RB die ersten Großchancen der Begegnung. Werder zeigte sich aber effektiver und ging durch den ersten wirklichen Torabschluss in Person von Zlatko Junuzovic direkt in Führung (34.). Der Österreicher ließ Peter Gulacsi mit einem Hammer aus 28 Metern keine Abwehrchance. Auf der Gegenseite hätte Marcel Sabitzer direkt ausgleichen können, traf aber nur unglücklich den Innenpfosten mit seinem Schlenzer aus 16 Metern.
Nach dem Seitenwechsel stellt Hasenhüttl wieder auf Viererkette um und brachte Davie Selke als zusätzlichen Angreifer. Doch nur wenig später war Florian Grillitsch zur Stelle und verwertete eine Freistoß-Vorlage von Junuzovic mit links aus 13 Metern direkt zur Vorentscheidung (59.). Mit zunehmender Spielzeit war RB das Bemühen zwar nicht abzusprechen, doch die Versuche der Gäste wirkten vermehrt ideenloser und so hatte Werder keine Probleme, den Dreier über die Zeit zu bringen. In der Schlussminute erhöhte der eingewechselte Florian Kainz nach einem mustergültig vorgetragenen Konter über Junuzovic, Fin Bartels und Aaron Johannsson sogar noch auf 3:0 für die Elf von Nouri.
Mit dem Erfolg verschafft sich Werder in der Abstiegsregion, in der alle Mannschaften derzeit kräftig punkten, wieder etwas Luft, während bei RB die direkte Champions-League-Qualifikation wieder ernsthaft in Gefahr geraten könnte.

Die Stimmen:

Timo Werner (RB Leipzig): "Es lag in erster Linie an uns, da wir einfach vorne die Chancen nicht reingemacht haben. Ich fahre mit keinen Erwartungen zur Nationalmannschaft, freue mich einfach dabei zu sein."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Die ersten beiden Tore waren natürlich schon wahnsinnige Abschlüsse. Ich denke, dass wir mit dem neuen System defensiv zunächst stabil standen. Wir haben aber nicht erstmals so gespielt. Uns fehlt momentan auch einfach etwas das Glück, welches wir in der Hinrunde noch hatten. Allerdings fehlt vielleicht auch etwas die Coolness vor dem Tor. Durch die veilen Spiele merkt man, dass der ein oder andere nicht mehr so frisch ist."

Tweet zum Spiel:

Und tatsächlich ging die Devise der Bremer auf. Wenn es für Werder gefährlich wurde, zeichnete sich dafür meist ein Angriff über die Außenpositionen verantwortlich.

Das fiel auf: Renaissance des 3-5-2

Gleich beide Trainer stellten für die Begegnung ihr System um, verzichteten auf eine Viererkette und versuchten sich gegenseitig durch ein 3-5-2-System auszutricksen.

Die Statistik: 5

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