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Borussia Dortmund siegt gegen Hertha BSC in der Bundesliga

Tim Neuenfeldt

Update 26/08/2017 um 21:33 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund hat am 2. Bundesliga-Spieltag seine weiße Weste bewahrt und beim 2:0 (1:0) über Hertha BSC den zweiten Saisonsieg eingefahren. Pierre-Emerick Aubameyang (15. Minute) und Nuri Sahin (57.) trafen für den BVB, der nach dem 3:0 zum Start in Wolfsburg weiter ohne Gegentor ist. Einziger Wermutstropfen: Kapitän Sokratis musste in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden.

Borussia Dortmund - Hertha BSC

Fotocredit: Eurosport

So lief das Spiel:

Die erste Halbzeit ist schnell zusammengefasst. Hertha versuchte sich in erster Linie als Spielverhinderer. Die Elf von Pal Dardai machte die Räume gut dicht, verweigerte das Spiel nach vorne aber komplett. Der BVB beherrschte Ball und Gegner und versuchte Lücken in der vielbeinigen Gästedeckung zu finden.
Dan-Axel Zagadou eroberte nach einer Viertelstunde im Gegenpressing den Ball. Nuri Sahin übernahm und fand im Zentrum Pierre-Emerick Aubameyang, der sich von Karim Rekik löste und mit links volley zum 1:0 ins lange Eck vollstreckte.
Christian Pulisic hatte nach einem schönen Dribbling mit links aus 13 Metern das 2:0 auf dem Fuß, doch Rune Jarstein parierte gut mit dem rechten Knie (29.). Sokratis Papastathopoulos hatte mit Schwindelanfällen zu kämpfen und machte Platz für die BVB-Premiere von Ömer Toprak (40.). Viel mehr war zunächst nicht.
Nach dem Seitenwechsel drängte die Mannschaft von Peter Bosz auf das zweite Tor und erzwang dieses letztlich auch. Eine zu kurz abgewehrte Dortmunder Flanke hämmerte Nuri Sahin mit dem eigentlich schlechteren rechten Fuß aus 17 Metern in den rechten Winkel (57.).
Erst jetzt wurde die Hertha offensiver und suchte selbst die Chancen. Sebastian Langkamp hatte nach einer Ecke per Kopf die größte, doch Roman Bürki machte sich ganz lang und parierte stark (66.). In der Schlussphase hätte Pulisic bei einigen Kontern das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, scheiterte jedoch einige Male am besten Berliner - Jarstein.
Während der BVB hochzufrieden sein darf, wird die Hertha ihr Glück gegen Gegner suchen müssen, die mehr auf Augenhöhe sind.

Die Stimmen:

Peter Bosz (Trainer Borussia Dortmund): “Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, mit dem Spiel weniger. Bei eigenem Ballbesitz hätten wir schneller spielen und mehr Nuri suchen müssen. Die Tabelle ist noch nicht wichtig - erst nach 34 Spieltagen.“
Nuri Sahin (Borussia Dortmund): “Der Trainer verlangt, dass wir immer nachrücken. Deshalb musste ich da stehen beim 2:0. Es macht keinen Sinn, in die Vergangenheit zu gucken. Für mich ging es mit 29 Jahren in diesem Sommer darum, eine richtungsweisende Entscheidung zu treffen. Ich will nicht der beste Spieler sein, sondern nur Teil der BVB-Familie. Ich habe im Sommer keine Einheit verpasst, das war für meinen Körper sehr wichtig. Es ist schön, gebraucht zu werden.“
Mario Götze (Borussia Dortmund): “Ich brauche meinen Rhythmus und meine Spiele. Ich bin sehr froh und dankbar, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich denke, dass wir gegen eine schwer zu spielende Berliner Mannschaft einen richtig guten Job gemacht haben. Ich denke, dass ich ab September wieder 90 Minuten gehen kann. Wir haben große Ziele, denken aber von Spiel zu Spiel und sind froh über die sechs Punkte."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): “Wir hatten genügend Chancen, um hier etwas mitzunehmen. Wir haben unnötige Tore kassiert, doch Dortmund war besser und hat verdient gewonnen. Wir können dennoch darauf aufbauen, um gegen Bremen ein besseres Resultat zu liefern.“
Matthias Langkamp (Hertha BSC): “Wir haben uns in der ersten Halbzeit etwas tot verschoben. Dortmund baut da immer seine Dreiecke auf, dadurch kommt man nicht in Pressing-Situationen."
Mitchell Weiser (Hertha BSC): “Wir haben gut verteidigt insgesamt, doch das Gegentor einfach zu früh bekommen.

Der Tweet zum Spiel:

Die beiden Langzeitverletzten des BVB drückten von der Tribüne aus ihren Kollegen auf dem Rasen die Daumen.

Das fiel auf: Befreiung von Tuchel

Vor dem Spiel gab es lange und lautstarke “Aki“-Sprechchöre in Dortmund für Hans-Joachim Watzke, der für seine harte Position im Poker um Ousmane Dembélé gefeiert wurde, was dem Geschäftsführer nach den Unmutsbekundungen der eigenen Fans nach der Entlassung von Thomas Tuchel sicherlich gut getan haben dürfte. Zudem feierte Nuri Sahin, der unter Tuchel größtenteils kaum Berücksichtigung fand, seine endgültige sportliche Wiederauferstehung.

Die Statistik: 925

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