FC Bayern: Jupp Heynckes spricht sich für Thomas Tuchel aus
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Update 07/03/2018 um 08:25 GMT+1 Uhr
Jupp Heynckes lobt Thomas Tuchel in einem Interview recht deutlich - ist der neue Trainer des FC Bayern München gefunden? Tuchel bringe das richtige Zeug mit, um den Rekordmeister zu trainieren, findet der 72-Jährige, und stellt dem Ex-BVB-Coach trotz der Unstimmigkeiten zuletzt in Dortmund ein sehr gutes Zeugnis aus. Seinem Freund Uli Hoeneß trägt er derweil eine Sache nach.
Jupp Heynckes mit Thomas Tuchel in der Allianz Arena
Fotocredit: Imago
Jupp Heynckes wird ab Sommer nicht mehr den FC Bayern München trainieren. Das hat der 72-Jährige schon mehrfach gesagt und nun auch in einem Interview mit der "Sport Bild" wiederholt. Was dabei mitschwang: leichte Kritik an seinem Freund Uli Hoeneß.
Dass der Bayern-Trainer bei einem Fanklub-Treffen im Dezember eine Abstimmung im Saal vornehmen ließ, wer denn Heynckes auch 2018/19 als Bayern-Trainer sehen wolle, fand Heynckes "zu dem Zeitpunkt nicht ganz glücklich", wenngleich er Hoeneß kenne und dessen Beweggründe verstehe:
Ich weiß, wie ehrgeizig und ambitioniert Uli ist. Daher hatte er eben in diesem Moment Träume. Aber: Nicht jeder Traum geht in Erfüllung.
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Jupp Heynckes und Uli Hoeneß
Fotocredit: Imago
Heynckes lobt Tuchel
Der FC Bayern braucht also einen Nachfolger, in vier Monaten schon. Drei, vier Wochen will sich der Klub bis zur Verkündung angeblich noch Zeit lassen. Geht es nach Heynckes, gibt es vor allem einen überaus geeigneten Kandidaten: Thomas Tuchel.
Der 44-Jährige habe bereits die Erfolgsleiter erklommen, die man gehen muss, um für Bayern infrage zu kommen, argumentierte der Noch-Bayern-Coach. Darüber hinaus habe der BVB "unter Tuchel einen sehr tollen Fußball gespielt, mit gutem System. Alle modernen Elemente, die zum heutigen Fußball gehören, waren vorhanden", meinte Heynckes.
Es habe ihm "Spaß gemacht, seinen BVB zuzusehen. Deswegen schätze ich ihn und halte ihn für einen sehr guten Trainer."
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Jupp Heynckes (FC Bayern München)
Fotocredit: Getty Images
Heynckes: Tuchel hat die Qualität für Bayern
Dass Tuchel beim BVB zuletzt zwischenmenschlich am Ende nicht mehr gut gelitten war, will Heynckes nicht als K.o.-Kriterium für Bayern gelten lassen. Tuchel werde "irgendwann die ein oder andere Sache anders sehen". Was zähle, sei jedoch der Fakt, dass der BVB seit Tuchels Abschied "nicht mehr einen so tollen Fußball gespielt" habe.
Heynckes Urteil deshalb:
Ich denke, dass Thomas Tuchel die Qualität hat, auch einen FC Bayern zu trainieren.
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Thomas Tuchel
Fotocredit: SID
Der nächste Bayern-Trainer wird Deutsch sprechen
Als Bayern-Trainer müsse man laut Heynckes ohnehin zuvorderst "viel Erfahrung, sportliche Kompetenz, Menschenkenntnis, zum richtigen Zeitpunkt auch Souveränität und Gelassenheit" mitbringen. Das eine oder andere Kriterium gehe Trainern wie Julian Nagelsmann, Ralph Hasenhüttl oder Niko Kovac noch ab.
Klar ist für Heynckes indes, dass auch der nächste Bayern-Trainer Deutsch als Muttersprache sprechen wird:
Der Klub weiß, was er will. Er hat die Erfahrung gemacht, dass die deutsche Sprache für ausländische Trainer nur sehr schwer zu erlernen ist. Die Identität wird durch einen deutschen Trainer auch besser gewahrt. Diese Erkenntnis hat sich bei den Verantwortlichen durchgesetzt.
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